Kursrally |
04.03.2025 17:52:39
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Rheinmetall-, HENSOLDT-, RENK-Aktie und Co. im Blick: Ukraine-Hilfen gestrichen - Rüstungsbranche profitiert teilweise weiter
"Der Weckruf durch die Münchner Sicherheitskonferenz zwinge die Europäer, Eigenverantwortung für ihre Verteidigung zu übernehmen", schrieb der Experte Yan Derocles von Oddo BHF.
Christoph Menard von der Deutschen Bank misst zudem dem jüngsten Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ähnliche Signalwirkung zu. Er spricht von einem "beschleunigten Paradigmenwechsel".
Mittlerweile stellte die US-Regierung zudem ihre Militärhilfe für die Ukraine vorerst ein und bringt das von Russland angegriffene Land damit in schwere Nöte. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellte milliardenschwere Unterstützung für europäische Rüstungsinvestitionen in Aussicht.
Im DAX erreichte Rheinmetall am Dienstag zeitwiese mit 1.201 Euro einen weiteren Höchststand, auch wenn sich hier nach der Verzwölffachung seit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine vor drei Jahren nicht mehr so viel tat wie in anderen Werten. Anschließend stand die Rheinmetall-Aktie im XETRA-Handel schlussendlich jedoch 1,97 Prozent tiefer bei 1.122 Euro.
HENSOLDT-Aktien legten am Dienstag via XETRA schließlich um 0,16 Prozent auf 64,10 Euro zu. Sie schossen alleine seit Freitagabend bis zu 43 Prozent nach oben auf einen Höchststand von 75,10 Euro. Hier brachte Oddo-Experte Derocles mit einer Empfehlung Schwung. Sein Kursziel von 69 Euro wurde allerdings inzwischen klar übertroffen.
Derocles sah die "neue Ära" zwar grundsätzlich bereits eingepreist, aber nicht das volle Ausmaß dieses kraftvollen Wachstumszyklus. Auch Menard ist von Hensoldt überzeugt. Mit 60 Prozent Umsatzanteil in Deutschland sei der Spezialist für Rüstungselektronik Hauptprofiteur eines zuletzt ins Spiel gebrachten möglichen weiteren Sondervermögens für die Bundeswehr. Rheinmetall folgten mit 25 Prozent und der Panzergetriebe-Hersteller RENK mit 20 Prozent lokalen Erlösen. Für die RENK-Aktie ging es am Dienstag via XETRA nach anfänglichen Gewinnen letztlich hingegen um 1,45 Prozent abwärts auf 35,00 Euro.
Auch Thales an der EURONEXT in Paris verzeichneten am Dienstag schließlich ein Plus von 2,52 Prozent auf 228 Euro. Sie ragen ebenfalls mit einem Kursplus von 30 Prozent binnen zwei Tagen auf einen weiteren Rekord von 250 Euro heraus. Hier überzeugten auch starke Geschäftszahlen. UBS-Experte Ian Douglas-Pennant hält den Ausblick für 2025 sogar noch für konservativ.
FRANKFURT (dpa-AFX)

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HENSOLDT | 76,15 | 6,43% |
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Leonardo S.p.a. | 46,20 | -2,51% |
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RENK | 39,60 | 4,42% |
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Rheinmetall AG | 1 196,00 | 1,27% |
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Thales S.A. | 251,20 | 5,28% |
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