Vertriebserfolg |
19.07.2024 17:54:57
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Rheinmetall-Aktie gibt dennoch ab: Rheinmetall zieht neue Aufträge in Millionenhöhe an Land
• Produktion von Kraftstofftank-Absperrventilen und Niederdruck-Abgasrückführventilen
• Auftragsvolumen von rund 20 Millionen Euro
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall hat sich zwei neue Aufträge in zweistelliger Millionenhöhe gesichert. Wie aus der entsprechenden Pressemitteilung hervorgeht, sollen die Aufträge, die sich beide auf die Tochtergesellschaft Pierburg China beziehen, ein Volumen von rund 20 Millionen Euro haben. "Rheinmetall unterstreicht mit dem Vertriebserfolg das strategische Ziel, die Position als einer der globalen Marktführer im Bereich Emissionsreduzierung langfristig zu erhalten und weiter auszubauen", heißt es in der Meldung.
Kraftstofftank-Absperrventile
Einer der zwei Aufträge fokussiert sich demnach auf die Lieferung von Kraftstofftank-Absperrventilen (FTIV). Auftraggeber sei ein namhafter chinesischer Anbieter von Carbon-Kanistern, wie Rheinmetall berichtet. Gebraucht werden diese Ventile unter anderem für Plug-in-Hybridfahrzeuge, sodass keine Kraftstoffdämpfe entweichen können und das Druckverhältnis im Kraftstofftank reguliert werden kann. Die FTIVs zeichneten sich Rheinmetall zufolge durch eine "kompakte Größe, ein schnelles Ansprechverhalten und einen geringen Stromverbrauch aus". "Die bestellten Absperrventile werden auf dem Kohlendioxidbehälter installiert, um eine bessere Kontrolle über das Entweichen von Kraftstoffdämpfen zu erreichen und die Anforderungen an die Emissionsvorschriften besser zu erfüllen", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Während sich das Volumen für diesen Auftrag auf rund 10 Millionen Euro belaufen soll, liege die Laufzeit bei fünf Jahren. Gestartet werden soll die Serienproduktion im Januar 2026. Für die Herstellung solle eine neue Produktionslinie im Pierburg-Werk in Kunshan entstehen - gemäß dem Prinzip "local for local".
Niederdruck-Abgasrückführventile
Die Serienproduktion für den zweiten Auftrag, dessen Gesamtwert ebenfalls bei rund 10 Millionen Euro liegt, soll der Pressemitteilung zufolge im Dezember 2025 starten. Bestellt wurden Niederdruck-Abgasrückführventile (LP AGR) von einem namhaften chinesischen Premium-OEM für dessen Premium-Limousinen- und SUV-Modelle. Die Fertigung, die über sechs Jahre laufen soll, soll ebenfalls in Kunshan stattfinden. "Durch die Niederdruck-Abgasrückführventile werden die Stickoxidemissionen reduziert und der Kraftstoffverbrauch gesenkt. Den Kunden haben die Qualitätsmerkmale des kompakten Klappenventils mit hervorragender Haltbarkeit, langer Lebensdauer, starker Korrosionsbeständigkeit und hoher Positioniergenauigkeit überzeugt", betont Rheinmetall in der Meldung.
Die Rheinmetall-Aktie zeigte sich am Freitag im XETRA-Handel zunächst allerdings unbeeindruckt von den Aufträgen - so ging es letztlich um 0,57 Prozent nach unten auf 490,20 Euro.
Redaktion finanzen.at
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