14.10.2022 13:57:42

Regierung will Paketlösung zur Finanzierung des 49-Euro-Tickets

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung strebt nach der grundsätzlichen Einigung auf ein 49-Euro-Nahverkehrsticket eine Einigung zur Finanzierung in einem "Gesamtpaket" mit anderen Finanzfragen bei der nächsten Sitzung der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) an. "So, wie die Länder fordern, dass es ein Paket geben muss zwischen Ausbau und günstigem Deutschlandticket, muss ja auch ein Verständnis da sein, dass man auch auf Bundesebene eine Paketlösung braucht", sagte Verkehrsministeriumssprecher Tim Alexandrin.

Aktuell habe man "sehr viele große Pakete innerhalb der Bundesregierung in Abstimmung", sodass man diese Frage "schwierig singulär betrachten" könne. Er sei zuversichtlich, dass es bei der kommenden MPK "zu einer guten Gesamtlösung" kommen werde. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) habe bereits betont, dass das Nahverkehrsticket und ein funktionsfähiger Nahverkehr keine Gegensätze seien. "Es ist kein Frage des Oders, sondern wie man das Und definiert", erklärte der Sprecher.

Regierungssprecher Steffen Hebestreit betonte, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) freue sich schon auf die MPK, für die man aber noch "in der Terminfindung" sei. "Da werden dieses und andere Themen alle... im Paket miteinander besprochen", bekräftigte er. Im Augenblick befinde man sich in einer Verhandlungssituation. Grundsätzlich sei Scholz großer Anhänger eines solchen Tickets, "all die anderen Fragen, die sich damit anschließen, die gilt es jetzt miteinander zu klären". Grundsätzlich habe sich ganz gut eine gewisse Kostenteilung eingebürgert, und schaue man auf die Länderfinanzen im Vergleich zu den Bundesfinanzen, dann könne man sagen, dass der Bund in den vergangenen Jahren seinen Anteil deutlich erhöht habe.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/smh

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2022 07:57 ET (11:57 GMT)

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