22.01.2014 17:37:00
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RBI unter 3 größten Emissionen an Wiens Börse - Weltbanktocher dabei
Nach einem beschleunigten Bookbuilding war die Vorabplatzierung der 97,5 Millionen angebotenen Aktien an einem Tag durch. Der Bezugspreis liegt bei 28,50 Euro. Die Bezugsfrist beginnt übermorgen (Freitag) und endet am 7. Februar. Mit 2,78 Mrd. Euro erlöst die Bank deutlich mehr als die noch vor zwei Wochen genannten 2 bis 2,25 Mrd. Euro.
Die Hauptaktionärin, die Raiffeisen Zentralbank (RZB), hat gestern schon angekündigt, mit 750 Mio. Euro mitzuziehen. Ihr Anteil geht damit nun von bisher 78,5 auf rund 60 Prozent zurück.
Ein börslicher Bezugsrechtehandel findet nicht statt. Für bestehende Aktionäre gibt es ein Bezugsrecht im Verhältnis 2:1, es gibt also eine neue Aktie für zwei alte Aktien.
Wieder an Bord ist die Weltbanktochter IFC (International Finance Corporation). Sie hat sich bei der Vorabplatzierung mit 150 Mio. Euro beteiligt.
IFC war kurz vor dem Börsengang der RBI - damals Raiffeisen International - im Spätherbst 2004 schon einmal eingestiegen, ebenso wie damals die EBRD mit 4 Prozent. Als sich die Raiffeisen International 2005 dem Publikum öffnete, fielen IFC und EBRD bereits zurück. Nun kehrt IFC in den Aktionärskreis zurück. Nach RBI-Angaben haben auch Staatsfonds (Sovereign Wealth Funds) zugegriffen.
Raiffeisen hat 97,47 Millionen Aktien in einer Privatplatzierung abgesetzt, zunächst alles bei Institutionellen. Durch Aktienkäufe von Bezugsrechteinhabern (darunter Retail) wird das Volumen nicht mehr steigen, vielmehr würde sich der Anteil von Fonds und anderen institutionellen Investoren verschieben.
RBI-Chef Karl Sevelda nannte heute namentlich die Beteiligung der IFC einen eindrucksvollen Vertrauensbeweis. Das unterstreiche auch, wie sehr diese Institution das Wirtschaftswachstum und die Erholung in Zentral/Osteuropa unterstütze.
Raiffeisen selbst stärkt mit der Aktienemission die Kapitaldecke - mit Blick auf Basel III und die Bilanzchecks und Stresstests durch EZB und EBA. Für den österreichischen Staat wichtig: Aus dem Emissionserlös wird die RBI heuer die Staatshilfen zurückzahlen.
Am Mittwochnachmittag notierte die Aktie in Wien bei 30,70 Euro, das war ein Plus von 2,68 Prozent. Erst am Freitag letzter Woche hatte die RBI nach einer einjährigen Kursschwächephase die 30-Euro-Marke wieder erreicht.
(GRAFIK 0102-14, Format 88 x 66 mm) (Schluss) rf/ivn
ISIN AT0000606306 WEB http://www.rbinternational.com/
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