Beteiligung |
17.12.2020 13:54:00
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ProSieben-Aktie verliert: Mediaset bleibt offen für Anteilsaufstockung bei ProSiebenSat.1
Mediaset hält direkt rund 9 Prozent an dem Münchener Konzern, den Rest der insgesamt rund 24 Prozent über Derivate. Damit liegt der von der Familie des ehemaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi kontrollierte Medienkonzern nur knapp unterhalb einer Sperrminorität.
In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Spekulationen über eine Anteilsaufstockung gegeben. Die These dabei ist, dass Mediaset gemeinsam mit der deutschen TV-Sendergruppe eine europaweite Fernseh- und Medienallianz schaffen will. So hatte Mediaset-Chef Pier Silvio Berlusconi, der Sohn des Ex-Politikers, beim Einstieg im Jahr 2019 von "vereinten Kräften europäischer Medienunternehmen" gesprochen, die im "schnellen Globalisierungsprozess, der das internationale Umfeld bestimmt" erforderlich seien.
Die ProSiebenSat1 Media SE-Aktien verlieren am Donnerstag auf der Handelsplattform XETRA zeitweise 0,83 Prozent auf 13,78 Euro. Sie hatten in den vergangenen Wochen noch stark von der Hoffnung auf wieder besser laufende Werbegeschäfte profitiert. Allein seit Ende Oktober ging es um rund 45 Prozent nach oben.
Konzernchef Rainer Beaujean hatte die Hoffnungen auf eine weitere Geschäftsbelebung erst an diesem Mittwoch in einem Interview in der "Süddeutschen Zeitung" befeuert. Der November sei bei den Werbeerlösen "sehr gut" gelaufen, deutlich besser als im Vorjahr, sagte der Manager der Zeitung.
MÜNCHEN/MAILAND (dpa-AFX)
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