27.04.2009 09:40:00

Presse: Deutsche Großbanken - Vertrauliche BaFin-Liste weißt höher als erwartete Risiken aus

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Finanzkrise belastet einem Pressebericht zufolge die deutschen Banken offenbar stärker als erwartet.

Nach Informationen der "Süddeutsche Zeitung" (Samstagausgabe), die sich bei ihren Angaben auf ein streng vertrauliches Papier der Bundeswertpapieraufsicht BaFin beruft, beläuft sich das Volumen der deutschen Banken bei Krediten und Wertpapieren auf 816 Mrd. Euro. So sind laut dem Bericht allein bei der Commerzbank AG faule Wertpapiere und Kredite im Wert von 101 Mrd. Euro in der Bilanz zu finden. Am stärksten bei den Privatbanken ist laut BaFin-Papier die vor der Verstaatlichung stehende Hypo Real Estate Holding AG (HRE) (ISIN DE0008027707/ WKN 802770) betroffen, die 268 Mrd. Euro an Problemanlagen hält. Deutlich besser stünden hingegen die Deutsche Bank AG (ISIN DE0005140008/ WKN 514000) mit 21 Mrd. Euro, sowie die Deutsche Postbank AG (ISIN DE0008001009/ WKN 800100) mit 5 Mrd. Euro da.

Bei den Landesbanken habe die Finanzkrise laut dem Bericht ebenfalls teilweise deutliche Spuren hinterlassen: So wurden bei der HSH Nordbank laut dem Bericht von der BaFin problematische Wertpapiere in Höhe von 105 Mrd. Euro angesetzt. Bei der Westdeutschen Landesbank mit 84 Mrd. Euro und der Landesbank Baden-Württemberg mit 92 Mrd. Euro sieht die Aufsicht Risiken in einer ähnlichen Größenordnung.

Die meisten der 17 aufgeführten Banken wiesen die Zahlen als irreführend zurück. "Wir wissen nicht, wer die Zahlen zusammengestellt hat und können sie auch nicht nachvollziehen", wird ein Commerzbank-Sprecher von der Zeitung zitiert.

Die Aktie der Commerzbank notierte zuletzt bei 5,07 Euro. (27.04.2009/ac/n/m)

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