Praktiker sieht sich bei Wertsteigerungsprogramm "Praktiker 2013" auf Kurs

Kirkel (aktiencheck.de AG) - Die Praktiker Bau- und Heimwerkermärkte Holding AG (Praktiker Bau- und Heimwerkermaerkte) hat am Mittwoch eine positive Zwischenbilanz zu dem bereits im Jahr 2009 gestarteten Transformationsprogramm "Praktiker 2013" gezogen und sieht sich bei der Zielerreichung weiter auf Kurs.

"Die zahlreichen Maßnahmen, die wir im Rahmen des Programms erarbeitet haben, eröffnen uns ein ausreichendes, nachhaltiges Ergebnispotential, um diese Zielsetzung zu erreichen", betonte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Werner in einer ersten Zwischenbilanz vor der Presse in Saarbrücken. "Praktiker 2013' wird weiter Fahrt aufnehmen, seine volle Schubkraft aber erst in den Jahren 2012 und 2013 entfalten". Das Programm "Praktiker 2013" ist klar terminiert und definiert. Bis zum Jahr 2013 soll bei der EBITA-Marge von Praktiker Deutschland vor dem Komma wieder eine Drei, bei Max Bahr mindestens eine Vier und im Auslandsgeschäft eine Sechs stehen. Praktiker will damit in allen Segmenten des Konzens wieder an die erfolgreiche Vergangenheit anknüpfen.

2011 befinde Praktiker sich allerdings noch in der Umsetzungsphase, deshalb sei in diesem Jahr noch mit Sondereffekten in zweistelliger Millionenhöhe zu rechnen. Die wesentlichsten Ergebnisbeiträge, die das Management in den kommenden Jahren erwartet, resultieren nicht nur aus Einsparungen, sondern auch aus der Produktivitätssteigerung des operativen Geschäfts. Werner betonte, dass das Programm nicht in erster Linie ein Programm zur Kostenreduktion sei, sondern ein werthaltiges Zukunftsinvestitionsprogramm.

"Wir haben im Jahr 2010, in der Startphase der Programmarbeit, schon gut 20 Mio. Euro in die Hand genommen, in erster Linie, um Strukturen und Prozesse zu verbessern. 2011 werden wir voraussichtlich einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag für die strategische Erneuerung unseres Geschäftsmodells ausgeben."

Neben den geplanten und bereits umgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Senkung der Kosten will die Baumarktkette auch ihr Verkaufsmodell umstellen: Dabei werde man im Zuge der neuen Marketingstrategie künftig auf Pauschalrabatte ganz verzichtet. "20 Prozent auf alles für alle war gestern", betonte der Sprecher der Geschäftsleitung von Praktiker Deutschland, Andreas Mauz. Ein Schwerpunkt der neuen Verkaufsstrategie besteht in der Einführung der Eigenmarke Praktiker auf breiter Front. Dabei soll der Eigenmarkenanteil am Gesamtumsatz von Praktiker Deutschland von heute 26 Prozent auf rund 40 Prozent im Jahr 2013 gesteigert werden. Außerdem will Praktiker nun auch im Bereich E-Business Flagge zeigen: Der neue Internet-Shop soll nach knapp einjähriger Vorbereitung und mehrwöchigem internen Testlauf am 17. Februar mit einem Startsortiment von rund 7.500 Artikeln online gehen.

Die Aktie von Praktiker notiert aktuell mit einem Minus von 1,06 Prozent bei 7,84 Euro. (16.02.2011/ac/n/d)