Im Abwärtssog |
19.03.2025 19:19:00
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Palantir-Aktie unter Druck: Warum Jefferies die Aktie trotz Korrektur noch für überteuert hält
• Jefferies bekräftig Verkaufsempfehlung
• Palantir-Aktie auch nach Kurssturz noch zu teuer
Nachdem die Palantir-Aktie mit Blick auf die letzten 12 Monate eine satte Kursrally an den Tag legte (+241,43 Prozent), hat der Wind in den letzten Wochen gedreht. So hat die Palantir-Aktie im letzten Monat ein Minus von 25,14 Prozent verbucht.
Erst am Dienstag musste das Papier an der NASDAQ erneut einen Abschlag von knapp vier Prozent auf 83,89 US-Dollar verkraften. Am Mittwoch geht es zeitweise jedoch um 3,35 Prozent auf 86,70 US-Dollar aufwärts.
Jefferies rät weiter zum Verkauf der Palantir-Aktie
Das Analysehaus Jefferies bekräftigte jüngst das Sell-Rating für das Palantir-Papier und bestätigte das Kursziel bei 60 US-Dollar, was gemessen am jüngsten Schlusskurs ein Abwärtsrisiko von 28,48 Prozent suggeriert.
Analyst Brent Thill nennt hier laut GuruFocus unterschiedliche Gründe. Allen voran sticht Thill hier die hohe Bewertung des Datenanalyse-Unternehmens aus den USA ins Auge. Palantir zählt mittlerweile eine Marktkapitalisierung von knapp 200 Milliarden US-Dollar. Angetrieben wurde die Bewertung insbesondere durch die Fortschritte des Unternehmens im Bereich der künstlichen Intelligenz - ein Thema, das an den Märkten mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt wird. Dennoch führt Thill an, dass Palantir das teuerste Unternehmen sei, welches das Analysehaus mit Bewertungen abdecke. Es gäbe dementsprechend wenig Aufwärtspotenzial, da Kursgewinne im Zuge der KI-Rally bereits eingepreist seien.
Insider-Verkäufe
Darüber hinaus führt der Experte Insider-Verkäufe als weitere Ursache für sein Sell-Rating ins Feld. So hätte Palantir-Mitgründer Stephen Cohen erst kürzlich Palantir-Aktien im Wert von 310 Millionen US-Dollar verkauft, was Thills Meinung nach auf eine Überbewertung der Aktie hindeute. Ende Februar hatte auch Palantir-CEO Alex Karp der US-Börsenaufsicht SEC einen neuen Aktien-Handelsplan vorgelegt, der es ihm ermöglicht, in den nächsten sechs Monaten fast zehn Millionen Palantir-Aktien abzustoßen.
Thill verwies zudem auf das jüngste KI-Plattform-Event, welches Palantir vor Kurzem abhielt. Hier stellte das Unternehmen verschiedene Fallstudien vor, die darlegen, dass die Palantir-Plattform zur Verbesserung der operativen Effizienz beitrage. Konkret wurden KI-Tools präsentiert, die zeigten, inwiefern künstliche Intelligenz im regulären Betrieb eingesetzt werden kann. Auch wenn Jefferies diese Entwicklungen durchaus interessant findet, argumentiert der Analyst, dass diese Qualitäten bereits im Aktienkurs eingepreist seien. "Dieser positive Schwung ist bereits in der Bewertung von PLTR enthalten, die mit dem 45-fachen des erwarteten Gewinns für das Jahr 2026 das teuerste Papier in unserem Analysten-Portfolio darstellt", zitiert Barron‘s aus der Analyse. Nun bleibt abzuwarten, ob die hohe Bewertung auch längerfristig zu einem Korrekturmodus bei der Palantir-Aktie führen wird.
Redaktion finanzen.at
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