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14.04.2021 20:22:38

OTS: Börsen-Zeitung / Direkt durch die Decke, Kommentar von Alex Wehnert zu ...

Direkt durch die Decke, Kommentar von Alex Wehnert zu Coinbase

Frankfurt (ots) - Das Handelsdebüt der Kryptoplattform Coinbase hat die

steigende Akzeptanz von Cyberdevisen in der Finanzbranche eindrucksvoll

untermauert. Zum Handelsstart durch die Decke hat auch die Nasdaq beigetragen,

die den Referenzpreis für die Aktien vor dem Direktlisting mit 250 Dollar

überraschend niedrig angesetzt und damit viel Spielraum für Kursgewinne gelassen

hatte.

Der mehrere Stunden nach der Handelseröffnung zustande gekommene Eröffnungskurs

von 381 Dollar entsprach einer Marktkapitalisierung von nahezu 100 Mrd. Dollar.

Die Intercontinental Exchange, die unter anderem die New Yorker Börse betreibt,

kam zum gleichen Zeitpunkt nur auf 66,8 Mrd. Dollar.

Damit ergibt sich eine Parallele zur Autoindustrie, wo Tesla die Absatzriesen

nach Börsenwert weit abgehängt hat. Sowohl beim E-Autobauer als auch beim

Kryptobörsenbetreiber goutieren Investoren, dass die Unternehmen ein

Zukunftsthema in einem frühen Stadium besetzt haben. Beide profitieren zudem von

der magnetischen Wirkung, die Elon Musk auf die Märkte ausübt.

Denn der Tesla-Chef ist einer der prominentesten Krypto-Befürworter und hat mit

Investitionen seines Unternehmens maßgeblich zur laufenden Bitcoin-Rally

beigetragen. Davon profitiert auch Coinbase, die fast ihren gesamten Umsatz über

prozentuale Beteiligungen am Kryptohandel generiert.

Damit sind die Gemeinsamkeiten mit Tesla aber fast wieder erschöpft. Denn

während der E-Autobauer gegenüber den etablierten Unternehmen aus seinem Sektor

mit einem technologischen Vorsprung, modernen Vertriebswegen und einem

hochwertigen Design punkten kann, verfügt Coinbase nur über limitierte

Möglichkeiten, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Schließlich gibt es zahlreiche andere Handelsplattformen, die sich vom

Coinbase-Börsengang einen Fingerzeig für ihre eigenen Aussichten am Markt

erhofft haben dürften. Und gerade in einer so jungen Assetklasse wie den

Digitalwährungen, in der sich probierfreudige Investoren tummeln, machen vor

allem die Kosten die Musik. Sollte Coinbase eine Gebührenschlacht mit anderen

Anbietern eingehen müssen, dürfte das auf das Unternehmensergebnis und

langfristig eventuell auch auf den Aktienkurs durchschlagen.

Vorerst herrscht am Kryptomarkt angesichts des Börsengangs aber Euphorie, wie

auch am erstmaligen Sprung des Bitcoin-Kurses über die Marke von 64 000 Dollar

abzulesen war. Denn je stärker die Kryptowelt in den regulierten Finanzmarkt

integriert ist, desto eher kann sie ihr halbseidenes Image ablegen.

Pressekontakt:

Börsen-Zeitung

Redaktion

Telefon: 069-2732-0

www.boersen-zeitung.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/30377/4889222

OTS: Börsen-Zeitung

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