05.09.2023 17:09:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Der Euro-Bund-Future gab bis zuletzt um 0,24 Prozent auf 131,56 Einheiten nach. Konjunkturdaten aus China und der Eurozone hatten am Dienstag zwar enttäuscht, sichere Anlagen wie Bundeswertpapiere konnten aber zunächst nicht profitieren.
Ungewissheit besteht inzwischen bezüglich des weiteren Zinspfads der EZB. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane äußerte am Dienstag in einem Interview die Erwartung, dass die Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) im Herbst weiter sinken dürfte. Die nächste Zinssitzung der Währungshüter findet in der kommenden Woche am Donnerstag statt, Lanes Aussagen dürften nun die Spekulationen auf eine Zinspause weiter anfachen.
Die Republik Österreich hat unterdessen frisches Geld am Kapitalmarkt aufgenommen. Eine zehnjährige Bundesanleihe wurde um 747,5 Mio. Euro und eine 30-jährige Anleihe um 632,5 Mio. Euro aufgestockt. Das teilte die Bundesfinanzierungsagentur OeBFA nach der Auktion mit. Beim zehnjährigen Papier betrug die Rendite - also der Zinssatz, den Österreich zahlen muss - 3,159 Prozent, beim 30-jährigen Bond waren es 3,374 Prozent. Die Emissionen waren rund zweifach überzeichnet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,24 3,29 -0,05 21 5 Jahre 3 2,99 +0,01 41 10 Jahre 3,18 3,18 0 57 30 Jahre 3,34 3,30 +0,04 58
spa/ste
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