27.09.2021 16:14:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel uneinheitlich
Laut EZB-Chefin Christine Lagarde deutet derzeit nur wenig darauf hin, dass die Inflation stärker als erwartet anziehen wird. Es gebe zwar einige Faktoren, die die Teuerung hochtreiben könnten, sagte Lagarde. Dies gelte beispielsweise für den Einfluss der Lohnrunden auf die Preisentwicklung. Es seien derzeit jedoch nur in begrenztem Umfang Hinweise auf solche Entwicklungen zu sehen, die das Inflationsrisiko erhöhen könnten. Daher gehe die EZB in ihrem Basis-Szenario weiter davon aus, dass die Inflation mittelfristig unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent bleiben werde.
Die SPD hat die deutsche Bundestagswahl knapp vor der Union gewonnen, allerdings beanspruchen beide Spitzenkandidaten den Auftrag zur Regierungsbildung für sich. Sowohl Olaf Scholz (SPD) als auch Armin Laschet (CDU) streben eine Koalition mit Grünen und FDP an. Angesichts des schwachen Wahlergebnisses ist eine Regierung unter Beteiligung der Linken vom Tisch. Dies sorgte für Beruhigung an den Finanzmärkten und belastete die als sicher geltenden Anleihen etwas, hieß es von einem Marktbeobachter.
Robuste Konjunkturdaten aus den USA rückten am Nachmittag in den Fokus der Investoren. In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im August deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Bestellungen lagen 1,8 Prozent höher als im Vormonat. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einem Zuwachs um lediglich 0,6 Prozent gerechnet.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre -0,76 -0,73 -0,03 -6 5 Jahre -0,47 -0,48 +0,01 9 10 Jahre 0 -0,01 +0,01 22 30 Jahre 0,61 0,62 -0,01 32
ger/ste
(APA)
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