11.04.2014 14:03:00

OECD: Belastung des Faktors Arbeit in Österreich steigt weiter

Der Faktor Arbeit wird in Österreich weiter stark belastet. Laut OECD lag der Anteil an Steuern und Abgaben an den Gesamtarbeitskosten 2013 bei 49,1 Prozent des Einkommens eines Durchschnitts-Alleinverdieners. Dies war um 0,28 Prozentpunkte höher 2012. Österreich liegt mit diesem geringen Anstieg zwar im OECD-Trend, insgesamt aber weiterhin weit über dem OECD-Schnitt von 35,9 Prozent.

Die am Freitag veröffentlichten Zahlen sind Teil der groß angelegten "Taxing Wages"-Studie, die im Mai komplett vorliegen soll. Fazit der Vorab-Informationen: In der Mehrheit der OECD-Staaten steigt die Abgabenlast, im Durchschnitt von 2012 auf 2013 um 0,2 Prozentpunkte. In Österreichs Nachbarländern Deutschland und Schweiz dagegen ging die als "Steuerkeil" bezeichnete Abgabenlast leicht zurück.

Eine relevante Information angesichts der bereits fixierten Erhöhung der Kinderbeihilfe ist, dass hierzulande laut OECD die Abgabenlast vor allem für Alleinerziehende mit verhältnismäßig kleinem Einkommen sowie bei Ehepaaren mit Kindern stieg. Eine Alleinverdiener-Familie mit zwei Kindern und Durchschnittseinkommen wurde 2013 38,4 Prozent belastet, 2012 waren es 37,9 Prozent gewesen. Für Alleinerziehende mit zwei Kindern stieg die Belastung von 27,8 Prozent (2012) auf 28,5 Prozent. Auch hier liegen die heimischen Werte deutlich über dem OECD-Schnitt.

(Schluss) ks/ham

WEB http://www.oecd.org/

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