KI-Hype |
03.06.2023 22:39:00
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NVIDIA-Zahlen beflügeln Chiphersteller-Aktien: Warum AMD und Intel nicht vom Rückenwind profitieren
• NVIDIA-Aktie von dieser Entwicklung beflügelt
• CPU vs. GPU-Technologie im Fokus
Im vergangenen Quartal sank beim Chipkonzern NVIDIA der Umsatz um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf nur noch 7,19 Milliarden US-Dollar. Dennoch erlebte die NVIDIA-Aktie ein Kursfeuerwerk, denn zum einen waren die Erlöse immerhin noch besser als von Marktbeobachtern erwartet. Zum anderen kam gut an, dass sich das Geschäft mit Technik für Rechenzentren erfreulich entwickelte, hier kletterte der Umsatz um 14 Prozent auf einen Rekordwert von 4,28 Milliarden US-Dollar.
Für Feierstimmung sorgte jedoch insbesondere der Ausblick. So rechnet der Grafikkarten-Spezialist für das noch bis Ende Juni laufende Vierteljahr mit einem Umsatz von etwa elf Milliarden US-Dollar und übertraf damit die durchschnittlichen Analystenerwartungen um rund 50 Prozent. NVIDIA-CEO Jensen Huang sprach laut der Deutschen Presseagentur in einer Telefonkonferenz von "unglaublichen Aufträgen" für die Aufrüstung von Rechenzentren. Sie würden stärker auf KI-Anwendungen ausgerichtet.
NVIDIA bestätigt Boom bei künstlicher Intelligenz
Laut NVIDIA wächst derzeit die Nachfrage nach Kapazitäten für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz (KI) enorm. Hiervon kann das Unternehmen sehr profitieren, denn die ursprünglich für Grafikkarten entwickelten NVIDIA-Technologien bewähren sich auch für KI-Anwendungen. In den vergangenen Monaten lösten insbesondere der Chatbot ChatGPT sowie Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, einen regelrechten KI-Hype aus. Viele Unternehmen wollen bei solchen Anwendungen mithalten, das steigert den Bedarf an spezialisierter Technik in Rechenzentren. Auch bei Anlegern weckt das viele Fantasien.
Diese Aktien von Branchengrößen profitieren
Im Sog von NVIDIA konnten auch die Aktien einiger anderer Branchengrößen deutlich zulegen, darunter ASML und Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSM). Während die niederländische ASML Maschinen für NVIDIA produziert, liefert TSM GPU-Technologien an NVIDIA.
Wie "Investopedia" berichtet, gehen Wedbush-Analysten zudem davon aus, dass Cloud-Anbieter die "Hauptgewinner" von NVIDIAs zunehmender Belieferung von Rechenzentren sind. So habe etwa die Aktie von Super Micro Computer, einem Cloud- und KI-Unternehmen das mit NVIDIA kooperiert, zuletzt einen kräftigen Kurssprung vollzogen.
Aktien von Intel und AMD haben das Nachsehen
Jedoch würde nicht die gesamte Branche profitieren, hieß es, weil sich der Fokus weg von der CPU- und hin zu der GPU-Technologie bewege. Dies hängt damit zusammen, dass GPUs (Graphical Processing Units) im Gegensatz zu klassischen Prozessoren (CPUs) parallelisiert und bandweitenoptimiert arbeiten. Somit eignen sie sich besser für rechenintensive Vorgänge - vor allem im Bereich künstliche Intelligenz, Machine Learning und Deep Learning.
Dies gehe zu Lasten von Intel und AMD, die beiden dominanten CPU-Marktakteure. NVIDIA hingegen sei Marktführer bei der GPU-Technologie. Nachdem es jüngst seinen Rekordumsatz beim Geschäft mit Technik für Rechenzentren verkündete, erklärte das Unternehmen, dass CPUs in diesem Bereich abgehängt würden.
Redaktion finanzen.at
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AMD (Advanced Micro Devices) Inc. | 119,86 | -3,91% | |
ASML Holding NV NY Registered Shs | 688,00 | 0,88% | |
ASML NV | 688,50 | 1,19% | |
Intel Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 4 440,00 | 3,02% | |
Intel Corp. | 19,54 | -1,76% | |
NVIDIA Corp. | 128,84 | -1,99% | |
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co Ltd ADR Cert Deposito Arg Repr 3 ADRs | 22 950,00 | -0,65% | |
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. Ltd. (TSMC) (Spons. ADRs) | 190,00 | 3,37% |