12.07.2016 13:19:00

Neuer UniCredit-Chef weckt auch Hoffnungen auf HVB-Börsengang

Der neue UniCredit-Chef Jean-Pierre Mustier packt die Kapitalprobleme der italienischen Großbank an. Noch vor seinem offiziellen Amtsantritt am Dienstag ließ sich der französische Investmentbanker im Verwaltungsrat eine erneute Überprüfung der Strategie absegnen. Die Münchener HypoVereinsbank zählt Mustier ausdrücklich zu den strategischen Beteiligungen. Am Markt werden aber Börsenfantasien wach.

Das knappe Kapital weckt in Bayerns Finanzkreisen zufolge wieder Hoffnungen auf einen Börsengang der deutschen UniCredit-Tochter, der auch das Investmentbanking des Konzerns zugeordnet ist.

"Strategische Beteiligungen wie die HVB, Osteuropa und die Investmentbank werden ihre Entwicklung fortsetzen", heißt es in der Mitteilung der UniCredit-Spitze. Sie sollten aber die Kundenbeziehungen stärker ausschöpfen und Prozesse effizienter gestalten sowie stärker auf den Kapitalbedarf achten. Für alle Bereiche - "ohne Ausnahme" - würden Gelegenheiten geprüft, schrittweise Mehrwert zu schaffen, "möglicherweise auch durch Verkäufe", kündigte UniCredit nach der Verwaltungsratssitzung an.

"Bevor die Bank Staatshilfe nimmt, würde sie die HVB an die Börse bringen", sagte ein hochrangiger Banker der Nachrichtenagentur Reuters. Ein solcher Schritt würde sich sofort positiv auf das Kapitalpolster auswirken. Für die HypoVereinsbank könnte das mehr Selbstständigkeit bedeuten.

Die österreichische Bank Austria wird in der Mitteilung nicht ausdrücklich erwähnt. Sie steht vor einem umfassenden Umbau.

Die "Wiener Zeitung" hatte am Wochenende von vagen Plänen in der österreichischen Politik geschrieben, dass auch die Bank Austria wieder an die Börse gebracht werden könnte.

(Schluss) rf

ISIN IT0004781412 WEB http://www.hypovereinsbank.de http://www.bankaustria.at https://www.unicreditgroup.eu

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