30.07.2021 07:34:39
|
Neuer Bafin-Chef tritt Amt an: 'Ich bin für sehr klare Regeln'
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Erwartungen an Mark Branson sind groß, wenn er zum 1. August sein Amt als oberster Finanzaufseher Deutschlands antritt. Unter seiner Leitung soll die Finanzaufsicht Bafin mit ihren etwa 2700 Beschäftigten nach dem Wirecard-Skandal (Wirecard) mehr Biss bekommen. Branson, der die britische und die schweizerische Staatsbürgerschaft besitzt, gilt als kenntnisreicher und harter Regulierer.
Erste Pflöcke hat der frühere Chef der Schweizer Finanzaufsicht Finma bereits vor seinem Amtsantritt als Bafin-Präsident eingeschlagen. "Die Worte und Taten der Führungspersonen sind es, die eine Kultur im Laufe der Zeit aufbauen", sagte Branson (Jahrgang 1968) nach seiner Nominierung bei einem öffentlichen Fachgespräch im Finanzausschuss des Bundestages Mitte April.
Klare Vorstellungen hat der studierte Mathematiker auch, wenn es um die inzwischen stark eingeschränkten Geschäfte von Bafin-Mitarbeitern mit Aktien und anderen Wertpapieren geht. "Ich bin für sehr klare Regeln, bis hin zu Verboten." Die Regeln müssten für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst einfach sein, womit "eine gewisse Strenge" einhergehe. Den "Anschein von Laschheit" könne sich eine Aufsichtsbehörde nicht leisten.
Der ehemalige Top-Manager der Großbank UBS war 2010 zur Schweizer Finanzaufsicht Finma gewechselt und seit 2014 deren Direktor. "Er hat die Finma auf ein neues Level gebracht und alle drangsaliert", zitierte das "Manager Magazin" unlängst einen nicht näher genannten langjährigen Schweizer Topbanker.
Die in Bonn und Frankfurt ansässige deutsche Finanzaufsicht war im Zuge des Wirecard-Skandals massiv in die Kritik geraten. Der bisherige Bafin-Präsident Felix Hufeld und Vize Elisabeth Roegele mussten ihre Posten räumen. Weder der Bafin noch den Wirtschaftsprüfern von EY war der mutmaßliche jahrelange Milliardenbetrug von Wirecard aufgefallen. Der inzwischen insolvente Zahlungsdienstleister hatte Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge könnte der tatsächliche Schaden noch größer sein./mar/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu UBSmehr Nachrichten
12.12.24 |
Handel in Zürich: SLI beendet den Handel in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Gewinne in Zürich: SMI zum Ende des Donnerstagshandels im Aufwind (finanzen.at) | |
12.12.24 |
STOXX 50-Handel aktuell: STOXX 50-Anleger greifen nachmittags zu (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Aufschläge in Zürich: SLI zeigt sich am Nachmittag fester (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Börse Zürich in Grün: SMI präsentiert sich am Donnerstagnachmittag fester (finanzen.at) | |
12.12.24 |
Freundlicher Handel in Zürich: SLI mittags mit positivem Vorzeichen (finanzen.at) | |
12.12.24 |
SMI-Handel aktuell: Das macht der SMI aktuell (finanzen.at) | |
12.12.24 |
SMI-Handel aktuell: SMI beginnt Donnerstagshandel mit Verlusten (finanzen.at) |
Analysen zu UBSmehr Analysen
06.12.24 | UBS Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.11.24 | UBS Outperform | RBC Capital Markets | |
27.11.24 | UBS Outperform | RBC Capital Markets | |
31.10.24 | UBS Hold | Deutsche Bank AG | |
31.10.24 | UBS Buy | Goldman Sachs Group Inc. |