Dow Jones
19.04.2013 13:26:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ MÄRKTE AKTUELL (12.50 Uhr) +++++
=== INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.753,50 +0,51% S&P-500-Future 1.544,50 +0,68% Euro-Stoxx-50 2.578,75 +0,91% Stoxx-50 2.634,75 +0,88% DAX 7.511,34 +0,50% FTSE 6.286,85 +0,69% CAC 3.642,15 +1,19% Nikkei-225 13.316,48 +0,73% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,97 -25+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
An der Wall Street dürften die Kurse den asiatischen und europäischen Märkten nach oben folgen. Am Freitag wird sich zeigen, ob die Korrekturphase der vergangenen Tage, in der die Gewinne aus der Vorwoche zunichte gemacht wurden, schon beendet ist. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht an. Dafür muss der Markt jede Menge Geschäftszahlen verarbeiten. Die schon am Donnerstag nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalsausweise von Microsoft und Google kamen gut an. Beider Aktien legten im nachbörslichen Handel zu. Dagegen wurden die Zahlen von IBM und Advanced Micro Devices mit Enttäuschung aufgenommen. Am Freitag hat vorbörslich schon General Electric Geschäftszahlen vorgelegt. Das Unternehmen erfreut sich einer guten Nachfrage, heißt es in einer ersten Einschätzung zu den Daten. Überdies hat McDonalds für Freitag Zahlen angekündigt.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
12:30 General Electric Co, Ergebnis 1Q
14:00 McDonald's Corp, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Termine angekündigt
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einer bislang traurigen Börsenwoche sammeln Investoren am Freitag auf dem niedrigeren Kursniveau Aktien ein. Am Devisenmarkt hat der Yen zum US-Dollar und zum Euro abgewertet. Beobachter führen das auf eine etwas größere Risikoneigung an den Finanzmärkten zurück. Am Wochenende treffen sich die G20-Staaten in Washington. Sollte das Statement des Treffens Japan nicht namentlich wegen der Schwäche der japanischen Währung erwähnen, rechnet Armin Mekelburg von UniCredit mit weiteren Kursverlusten des Yen vor allem zum Dollar. Der Euro ist zur US-Währung leicht gestiegen, hat jedoch den Sprung über 1,31 Dollar bislang nicht geschafft. Auch am Euro-Rentenmarkt tut sich wenig, Bundesanleihen geben leicht nach. Der zuletzt eingebrochene Goldpreis stabilisiert sich etwas, die Feinunze ist wieder über 1.400 Dollar gestiegen, nachdem sie in der vergangenen Woche in nur drei Tagen um fast 250 Dollar eingebrochen war. An den Börsen sind vor allem solche Aktien gesucht, die zuletzt am stärksten nachgegeben haben und bei denen sich also das Chancen-Risiken-Verhältnis aus Anlegersicht verbessert hat. Im Dax beispielsweise führen Lanxess die Kursgewinner an mit einem Plus von 3,6 Prozent. Seit Jahresanfang ist das Papier um fast 20 Prozent eingebrochen. SAP ist im ersten Quartal hinter den Erwartungen von Analysten zurückgeblieben. Die Aktie büßt 3 Prozent ein. Die Aussicht auf einen Streik bei der Lufthansa am Montag lähmt den Aktienkurs, der leicht nachgibt. Commerzbank verlieren 1,1 Prozent. Bankchef Martin Blessing rechnet im ersten Quartal mit einem Verlust. RWE büßen mehr als 7 Prozent oder 2,14 Euro ein. Die Aktie handelt wegen des Dividendenabschlags tiefer. Der Versorger schüttet je Aktie 2 Euro aus, die Aktie läge also um den Abschlag bereinigt kaum verändert im Markt. UBS steigen um 3,5 Prozent und Papiere der BNP Paribas handeln 2 Prozent fester. Die Deutsche Bank hat die beiden Aktien zum Kauf empfohlen. Gute Umsätze von L'Oreal im ersten Quartal treiben die Aktie um 3,5 Prozent nach oben
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.06 Uhr Do, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3087 0,14% 1,3069 1,3069 EUR/JPY 129,7816 0,74% 128,8247 128,2198 EUR/CHF 1,2168 -0,04% 1,2173 1,2164 USD/JPY 99,1985 0,62% 98,5860 98,1170 GBP/USD 1,5344 0,30% 1,5298 1,5281
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die meisten ostasiatischen Aktienmärkte verabschiedeten sich mit Kursgewinnen aus einer schwierigen Woche. Für das Highlight sorgten dabei die Börsen in Schanghai und Hongkong, nachdem noch zu Wochenbeginn schwache BIP-Wachstumszahlen aus China weltweit für Konjunktursorgen und zum Teil drastische Preisrückgänge bei Rohstoffen gesorgt hatten. Die Kauflaune an den chinesischen Börsen erklärten Marktteilnehmer mit Hoffnungen auf verstärkte Zuflüsse internationaler Gelder an den chinesischen Markt. Ausgelöst worden seien diese von Spekulationen über eine Ausweitung des Kursbandes des außerhalb Chinas als unterbewertet geltenden Yuan. In Hongkong profitierten Lenovo zusätzlich von der Nachricht über fortgeschrittene Gespräche mit IBM zum Kauf des IBM-Servergeschäfts und gewannen 8,5 Prozent. Lenovo würde damit sein PC-lastiges Geschäft weiter diversifizieren, nachdem zuletzt düstere Zahlen zur Entwicklung des weltweiten PC-Absatzes bekannt geworden waren, hieß es. Gesucht waren in Tokio die Aktien des Halbleiterherstellers Tokyo Electron, die 7 Prozent zulegten. Das Unternehmen hatte seinen Ausblick angehoben. In Taiwan schoss der Kurs von Taiwan Semiconductor um 6,6 Prozent nach oben, ebenfalls nach einem angehobenen Ausblick des Unternehmens. Das stützte auch den dortigen Index, der um 1,8 Prozent stieg. Vor allem in Sydney erholten sich die schwer gewichteten Rohstoffaktien nach ihren zuletzt herben Kursverlusten. Händler sprachen zudem von einer Stabilisierung bei einigen Rohstoffen wie Öl und vor allem Gold. Der Kurs des Goldminenbetreibers Newcrest Mining stieg um 4,8 Prozent, für BHP Billiton ging es um 2,4 Prozent aufwärts und für Rio Tinto sogar um über 4 Prozent. In Tokio verloren JX Holdings trotz des stabilen Ölpreises dagegen 2,3 Prozent. Hier drückte ein Bericht auf den Kurs, wonach der Vorsteuergewinn im Jahresvergleich um 20 Prozent gesunken sein dürfte.
+++++ CREDIT +++++
Etwas enger zeigen sich die Risikoprämien an den europäischen Kreditmärkten am Freitag. Mangels wichtiger Nachrichten gebe es kaum Bewegung, heißt es am Markt. Der Blick ist unter anderem auf die Frühjahrstagung des IWF gerichtet. Aussagen von dort könnten jederzeit für Änderungen in der Risikobereitschaft sorgen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Commerzbank kündigt wegen Kosten für Stellenabbau Verlust an
Der Abbau von bis zu 6.000 Stellen in der Commerzbank hat dem Institut im ersten Quartal einen Verlust beschert. Insgesamt musste die Bank 500 Millionen Euro in den Umbau investieren, was sich in einem Verlust nach Steuern in den ersten drei Monaten widerspiegeln wird, sagte Vorstandschef Martin Blessing auf der Hauptversammlung des Unternehmens.
Lufthansa rechnet mit Flugausfällen durch Warnstreik am Montag
Die Deutsche Lufthansa bereitet sich auf den Streik ihrer Beschäftigten am Montag vor. Sie wird im Laufe des Tages entscheiden, welche Flüge sie im Vorfeld aus dem Flugplan nimmt, um Reisenden eine bessere Planung zu ermöglichen. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hatte die Beschäftigen von Deutschlands größter Airline am Boden, bei Lufthansa Cargo und den Service-Töchtern sowie ihre Mitglieder in der Kabine an vielen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Lufthansa will Warnstreik noch verhindern
Die Deutsche Lufthansa will den für Montag angekündigten Streik ihrer Bodenmitarbeiter noch verhindern. Die Airline bezeichnet den Arbeitskampf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di als unverhältnismäßig und befürchet einen Schaden in zweistelliger Millionen-Euro-Höhe.
SAP schwächelt zum Jahresauftakt
Auch SAP kann sich dem allgemein schwächelnden Software-Markt nicht entziehen. Deutschlands größter Software-Konzern konnte im Gegensatz zu der US-Konkurrenz um den Erzrivalen Oracle zwar noch leicht zulegen. Allerdings stieg sowohl der Gewinn als auch der Umsatz vor allem im Kerngeschäft mit dem Verkauf neuer Software-Lizenzen nicht so stark wie von Analysten erwartet. Anleger sind enttäuscht, die SAP-Aktie verliert knapp 3 Prozent auf 57,91 Euro.
HeidelbergCement übernimmt verbleibende 49% an russischer CJSC
HeidelbergCement investiert weiter in Russland. Der Baustoffhersteller hat auch die verbleibenden 49 Prozent an dem russischen Zementunternehmen CJSC übernommen. Die ersten 51 Prozent an CJSC "Construction Materials" hatte der DAX-Konzern bereits im vierten Quartal 2010 erworben. Laut HeidelbergCement verfügt CJSC über eine Zementkapazität von 1,8 Millionen Tonnen und beschäftigt rund 760 Mitarbeiter.
Villeroy & Boch leidet unter Nachfragedelle in Europa
Der Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch leidet unter einer schleppenden Kundennachfrage in Europa. Die ungelöste Staatsschuldenkrise in einigen europäischen Ländern hat den Konsumenten vielerorts die Laune verdorben. Auf Konzernebene kann Villeroy & Boch im ersten Quartal das Europageschäft aber noch mit der guten Entwicklung auf dem Heimatmarkt ausgleichen und den Konzernumsatz nahezu stabil halten.
Toyota verlagert Teile der Lexus-Produktion nach Kentuky - Kreise
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 19, 2013 06:52 ET (10:52 GMT)
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Neben Nissan will auch der Autohersteller Toyota die Produktion seiner Premiummarke stärker nach Nordamerika verlagern. Anders als der Konkurrent hat sich Toyota aber schon - von Steuervorteilen gelockt - für einen bestehenden Standort im US-Bundesstaat Kentucky entschieden, an den beträchtlicher Teil der Fertigung der Premium-Limousine Lexus ES gehen soll, berichten mit den Vorgängen vertraute Personen.
=== DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
April 19, 2013 06:52 ET (10:52 GMT)
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