15.02.2013 13:27:32

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   FREITAG: In Schanghai blieben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

   MONTAG: In den USA findet wegen des Presidents' Day (Washingtons Geburtstag) kein Börsenhandel statt.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (12.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.762,00 -0,19% S&P-500-Future 1.517,20 -0,09% Euro-Stoxx-50 2.629,16 -0,23% Stoxx-50 2.628,58 -0,01% DAX 7.627,71 -0,05% FTSE 6.330,26 +0,05% CAC 3.673,87 +0,12% Nikkei-225 11.173,83 -1,18% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,76 +17

+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++

   Die US-Aktienmärkte dürften mit kleinen Verlusten in den Handel starten, sagen Händler mit Blick auf die leicht negativen Vorgaben aus Europa. Da keine wichtigen Unternehmenstermine anstehen, gilt das Interesse Konjunkturdaten. Veröffentlicht werden der Empire State Manufacturing Index, der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan und die Daten zur Industrieproduktion. Aktien von Herbalife könnten gesucht sein. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Investor Carl Icahn mittlerweile fast 13 Prozent an dem Hersteller von Wellnessprodukten hält. Das hatte die Aktie im nachbörslichen Handel um über 20 Prozent nach oben getrieben.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

-US 14:30 Empire State Manufacturing Index Februar PROGNOSE: -3,00 zuvor: -7,78

15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Januar Industrieproduktion PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,9% zuvor: 78,8%

15:55 Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan Februar (1. Umfrage) PROGNOSE: 75,0 zuvor: 73,8

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Vor dem G20-Treffen in Moskau zeigen sich die Anleger zurückhaltend und nervös. Die defensiven Pharma-Werte stellen daher die Hauptgewinner. Die Investoren wollen vor allem wissen, inwieweit die gezielte Abwertungspolitik der neuen japanischen Regierung Abe von der internationalen Gemeinschaft akzeptiert wird. Daneben sorgen die italienischen Parlamentswahlen am 24. und 25. Februar für Zurückhaltung genauso wie die Anfang März drohenden Ausgabenkürzungen in den USA mit einem Volumen von 1,2 Billionen Dollar. Bei den Einzelaktien stehen zumeist Quartals- und Jahreszahlen im Blick. Commerzbank steigen um 2,7 Prozent auf 1,51 Euro nach Veröffentlichung der endgültigen Zahlen. Die Zahlen für das vierte Quartal sind schwach und der Ausblick vorsichtig. Equinet-Analyst Philip Häßler erwartet zwar für die Commerzbank ein weiteres schwieriges Jahr. Er glaubt allerdings, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, die Aktie zu kaufen. Der Analyst setzt auf eine bessere Zukunft. Lanxess Aktien führen den Dax mit einem Kursgewinn von 3,8 Prozent an. "Die Citigroup nennt Lanxess heute ein attraktives Übernahmeziel", sagt ein Händler. Für Furore sorgen die überzeugenden Zahlen des niederländischen Versicherungskonzerns Aegon. Die Aktien springen um 4,5 Prozent. Nach sehr starken Geschäftszahlen steigen auch die Titel des Luxusgüterkonzerns PPR um mehr als 7 Prozent. Die Aktien ihrer im MDAX notierten Tochter Puma verlieren dagegen 2,5 Prozent. Hintergrund für die Kursschwäche ist, dass der Lifestyle-Bereich bei PPR im Gegensatz zum Luxussegment immer noch nicht rund läuft. Mit einem Kursplus von 2,9 Prozent setzt sich die Eni-Aktie nach guten Quartalsergebnissen deutlich vom Sektor ab. Im Schnitt notieren Energiewerte 0,3 Prozent im Minus. Der operative Gewinn bei Eni ist um 17 Prozent gestiegen, was einem Analysten zufolge auf die sehr gute laufende Erschließungs- und Förderaktivität von Eni zurückzuführen ist.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.25 Uhr Mi, 18.07 Uhr EUR/USD 1,3330 -0,32% 1,3373 1,3449 EUR/JPY 123,5171 -0,14% 123,6888 125,6414 EUR/CHF 1,2307 -0,11% 1,2320 1,2349 USD/JPY 92,6685 0,20% 92,4870 93,4150 GBP/USD 1,5490 -0,27% 1,5531 1,5546

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Das G20-Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs in Moskau hat an Asiens Finanzmärkten seinen Schatten voraus geworfen. Der Yen wertete zum US-Dollar und auch zum Euro im asiatischen Handel kräftig auf. Das belastete den Tokioter Aktienmarkt und dort vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen. Honda fielen um 1,6 Prozent. Toyota gaben um 1,9 Prozent nach. Nippon Steel & Sumitomo Metal büßten 1,9 Prozent ein. Der Branchenriese hatte am Donnerstag nach Börsenschluss Geschäftszahlen für 2012 veröffentlicht, die die Erwartungen verfehlte hatten. Auch die Kurse von Wettbewerbern wie Kobe Steel oder Sumitomo Metal Mining gerieten daraufhin unter Druck. Nicht so gut wie erwartet dürften laut einem Zeitungsbericht künftig die Geschäfte des japanischen Bierbrauers Kirin laufen. Die Aktie verlor 4,9 Prozent. In Sydney fielen Rio Tinto um 2,7 Prozent. Der Konzern hatte am Donnerstag nachbörslich erstmals seit 18 Jahren wegen hoher Abschreibungen einen Verlust melden müssen.

   +++++ CREDIT +++++

   Die Prämien für Kreditausfallversicherungen auf europäische Staats- und Unternehmensanleihen treten auf der Stelle. Zum Wochenausklang hat die Berichtssaison keine großen Überraschungen geliefert. Die Aktienindizes in Europa sind kaum verändert in den Handel gestartet. Am Creditmarkt sind die Spreads in dieser Woche leicht zusammengelaufen, der itraxx-Europe um 6 Basispunkte und der Crossover um 24 Basispunkte. Die Spreads bei Kreditausfallversicherungen auf Peugeot laufen dagegen weiter auseinander, nachdem die Ratingagentur Moody's am Morgen angekündigt hat, das Unternehmen herunterzustufen, sollte sich der Marktanteil in Europa nicht stabilisieren. Am Vortag hatte bereits die Ratinagentur S&P das Rating des Automobilherstellers gesenkt. Die Kreditausfallversicherung mit einer Laufzeit von fünf Jahren verteuert sich um 31 Basispunkte auf 704 BP. .

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR

   Bei der Commerzbank brennt es an allen Ecken und Enden

   Die teilverstaatlichte Commerzbank kommt nicht in Gang. Die nun vorgelegte ausführliche Bilanz des Frankfurter Instituts zeigt: Operativ hat sich das Ergebnis in nahezu allen Sparten halbiert. Nur im Mittelstandsgeschäft läuft es noch rund. Vorstandschef Martin Blessing zieht die Konsequenzen aus dem schwachen Ergebnis und verzichtet auf seine Boni für 2012. Er nimmt damit der Kritik den Wind aus den Segeln, dass er seine Gehalt erhöht und gleichzeitig die Bank vor einem massiven Stellenabbau steht.

   Commerzbank investiert 780 Millionen Euro in Mittelstandsbank

   Die Commerzbank will einen Großteil ihrer geplanten Investitionen in die Mittelstandsbank stecken. Von den bis 2016 vorgesehen zwei Milliarden Euro sollen 780 Millionen Euro in die Mittelstandsbank fließen, erklärte Commerzbank-Chef Martin Blessing.

   Flughafen Berlin-Schönefeld stellt wegen Unfall Betrieb bis 14 Uhr ein

   Auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld können wegen eines Unfalls gegenwärtig keine Maschinen mehr starten und landen. Bis rund 14 Uhr müssen sich Passagiere nach Angaben des Flughafenbetreibers gedulden und auf ihre Verbindungen warten. Zunächst einmal müssen die Behörden die Unfallursache untersuchen.

   Nachfrage nach Luxus erfreut Puma-Mutter PPR

   Der französische Luxusgüterkonzern PPR zeigt sich nach einem Gewinnanstieg 2012 für das laufende Jahr zuversichtlich. Die Nachfrage nach den hochpreisigen Produkten des Konzerns dürfte die Schwäche im Sportartikelsegment ausgleichen, teilte die Puma-Muttergesellschaft mit. Neben dem deutschen Sportartikelhersteller gehören PPR unter anderem auch die Modelabels Alexander McQueen, Balenciaga, Bottega Veneta oder Gucci.

   VW-Konzern liefert auch zum Jahresstart mehr Autos aus

   VW-Konzern liefert im Januar 749.900 Fahrzeuge aus, das bedeutet ein Plus von 14,9 Prozent. Absatzplus auch bedingt durch Sondereffekt in China mit verschobenem Neujahrsfest.

   Ölkonzern Eni erhöht trotz Gewinnrückgang die Dividende

   Der Öl- und Gaskonzern Eni erhöht trotz eines Gewinnrückgangs die Dividende um 4 Prozent. Für 2012 wird eine Dividende um 1,08 Euro gezahlt, davon wurden bereits 0,54 Euro schon als Zwischendividende gezahlt. In den vergangenen Jahren hatte Eni immer Dividenden ausgeschüttet, die Dividendenrendite lag in den letzten vier Jahren immer über 5 Prozent.

   Procter & Gamble kappt Prognose wegen Währungsabwertung in Venezuela

   Die Währungsabwertung in Venezuela bereitet immer mehr US-Unternehmen Kopfzerbrechen. Auch der Konsumgüterhersteller Procter & Gamble warnte nun vor erheblichen Belastungen. Die Prognose für das laufende Quartal und das Gesamtjahr ist deswegen nicht mehr zu erreichen. Der Hersteller von Gillette-Rasierklingen und Ariel-Waschmittel muss eine Sonderbelastung von 200 und 275 Millionen US-Dollar vornehmen.

   Kupfergeschäft beschert Barrick Gold Milliardenabschreibung

   Der weltweit größte Goldproduzent Barrick Gold hat kein Glück mit seinem Kupfergeschäft und muss hier eine massive Abschreibung vornehmen. Im vierten Quartal fiel deswegen ein Milliardenverlust an. Die weitere Expansion liegt jetzt erstmal auf Eis.

=== DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   February 15, 2013 06:56 ET (11:56 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 56 AM EST 02-15-13

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!