Nikkei 225
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12.02.2013 14:04:37
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
DIENSTAG und MITTWOCH: In Hongkong und Schanghai bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.767,50 -0,11% S&P-500-Future 1.512,60 -0,03% Euro-Stoxx-50 2.633,55 +0,42% Stoxx-50 2.614,84 -0,03% DAX 7.641,19 +0,10% FTSE 6.298,09 +0,34% CAC 3.663,81 +0,36% Nikkei-225 11.369,12 +1,94% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,85% +1 +++++ AUSBLICK Aktien USA +++++Im Fokus dürften an den US-Börsen die Zahlen zum US-Haushaltssaldo stehen. Allerdings sei es insgesamt schwierig, eine Entwicklung des Handels vorherzusagen, sagte Fawad Razaqzada von GFT. Der nächste Impuls sei von der Veröffentlichung der Einzelhandelsdaten am Mittwoch zu erwarten. "Im Schnitt gehen die Experten von einem leichten Plus aus. Ein Verfehlen der Erwartungen könnte den Handel beunruhigen", sagt Razaqzada. Bei den Einzelwerten dürften unter anderem die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq OMX im Blickfeld der Anleger stehen. Lange auf der Suche nach einem Partner, bemüht sich der Konzern nun offenbar verstärkt um strategische Alternativen. Mit der Sache vertraute Personen sagten mit Blick auf den Zusammenschluss von Wettbewerber NYSE Euronext mit der IntercontinentalExchange (ICE), die Nasdaq OMX könnte nun ihrerseits ein Joint-Venture oder aber den eigenen Verkauf in Erwägung ziehen. Der Grund ist, dass der Konkurrenzdruck bei den Börsenbetreibern immer mehr zunimmt und mit der fusionierten Börse aus NYSE und ICE ein starker Wettbewerber entsteht. In Frankfurt notieren die Aktien von Nasdaq OMX mit 2,9 Prozent im Plus. Zudem dürften die Papiere von Hewlett-Packard (HP) im Fokus der Investoren stehen. Die Rechnungslegung des vom US-Technologiekonzern übernommenen Softwarehauses Autonomy kommt auf den Prüfstand. Die Amerikaner hatten Autonomy im Jahr 2011 für 11 Milliarden US-Dollar gekauft und mussten den Wert des britischen Unternehmens später um Milliarden abschreiben. HP begründete dies mit groben Fehlbewertungen in den Autonomy-Büchern. Nach einer Beschwerde durch HP untersucht jetzt die britische Aufsichtsbehörde Financial Reporting Council (FRC) die Autonomy-Bilanzen. In Frankfurt notieren die Aktien von HP mit 0,6 Prozent im Plus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
13:30 Coca-Cola Co, Ergebnis 4Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 20:00 US/Haushaltssaldo Januar PROGNOSE: -2,0 Mrd USD zuvor: -260 Mio USD +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++Die europäischen Börsen drehen bis zum Mittag leicht ins Plus. Eine kräftige Erholung des Euro-Kurses zieht auch die Aktienmärkte nach oben. Die Gemeinschaftsdevise springt um fast einen halben US-Cent zum Dollar nach oben. Auch das kräftige Plus einiger Bankenwerte sorgt für gute Laune. Politisch im Fokus steht jedoch weiter die Sorge um die Lage in Italien und Spanien. Euro-Stoxx-50 und Dax gewinnen leicht. Am Devisenmarkt wird der Euro von Aussagen der Notenbanken aus der Schweiz und aus Japan getrieben. Beide Länder wollen weiter Maßnahmen zur Schwächung ihrer Währungen durchführen. Klarer Marktführer in Europa ist die Bank-Branche mit 0,6 Prozent Plus. Hier treibt das Anstieg der britischen Bankenwerte nach ordentlichen Geschäftszahlen von Barclays, der Aktienkurs legt um 4,1 Prozent zu. Im Fahrwasser ziehen auch Lloyds um 3,5 Prozent und RBS um 2,8 Prozent an. Weiter mau sieht es dagegen bei den Telekom-Aktien aus. Die Branche notiert 0,4 Prozent im Minus. France Telecom fallen um 1,2 Prozent, nachdem die Tochter Telekomunikacja Polska entäuschende Zahlen vorgelegt hatte. ThyssenKrupp sinken nach Zahlenausweis um 0,7 Prozent. Anleger reagieren verschnupft, weil das Unternehmen keine neuen Details zu den Verkaufsverhandlungen von Steel Americas und zur Strategie des Stahlkochers vorgelegt hat. Sehr stark ist 2012 für L'Oreal verlaufen. Die Aktien springen um 4,3 Prozent, nachdem der Konzern angekündigt hatte, seine Dividende zu erhöhen und eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Nach der Verhaftung des CEO fallen Finmeccanica um 8 Prozent. Der Vorgang steht offenbar im Zusammenhang mit Korruptionsvorwürfen wegen Hubschrauberverkäufen nach Indien. Zudem hat sich J.P. Morgan zurückhaltend über das Papier geäußert. Nach Einschätzung der Analysten steht Finmeccanica erheblichen strukturellen Problemen gegenüber. Michelin fallen um 3,2 Prozent. Unterhalb der Markterwartung sehen die Analysten von Goldman Sachs vor allem die Umsätze im vierten Quartal und das EBIT im zweiten Halbjahr.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 7.31 Uhr Do, 18.15 Uhr EUR/USD 1,3440 1,41% 1,3253 1,3220 EUR/JPY 126,6299 7,39% 117,9118 116,5488 EUR/CHF 1,2327 1,56% 1,2138 1,2111 USD/JPY 94,2500 5,96% 88,9450 88,1650 GBP/USD 1,5617 -3,27% 1,6144 1,6125 +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Beflügelt von einem schwächeren Yen und Aussagen des japanischen Wirtschaftsministers, die Regierung werde Maßnahmen ergreifen, den Nikkei bis Ende März kräftig nach oben zu treiben, ist der japanische Nikkei-Index am Dienstag stark gestiegen. Während die Börsen in Schanghai und Hongkong wegen der Neujahrsfeierlichkeiten weiter geschlossen blieben, veränderte sich der Index in Sydney kaum. Nach einem Atomtest in Nordkorea verlor der südkoreanische Kospi dagegen leicht. Der Yen verliert gegenüber dem US-Dollar deutlich und reagiert damit auf Äußerungen von Haruhiko Kuroda, dem aussichtsreichen Kandidat für den Vorsitz der japanischen Notenbank. Er hatte sich offen für eine weitere Lockerung der Geldpolitik gezeigt und dem Greenback gegenüber dem Yen damit weiter Auftrieb gegeben. Zusätzlich profitierte der Handel in Tokio von Aussagen des japanischen Wirtschaftsministers Akira Amari. Insgesamt seien japanische Aktien zu günstig, deshalb wolle die Regierung Maßnahmen ergreifen, um den Nikkei bis Ende März auf 13.000 Punkte zu treiben, so Amari. Besonders gefragt waren die Aktien exportorientierter Unternehmen: Toshiba, Bridgestone und Canon legten zwischen 2,2 und 3,2 Prozent zu. Noch stärker ging es für Dentsu nach oben. Nachdem das Unternehmen einen Gewinnsprung gemeldet hatte, kletterten sie um 10,5 Prozent. Gefragt waren zudem Finanzwerte. Die Margen von Banken dürften steigen, falls die Inflation in Folge der lockeren Geldpolitik anziehen sollte. Mizuho Financial, Nomura und Daiwa Securities verteuerten sich zwischen 4 und 5,5 Prozent. Unter Verkaufsdruck standen dagegen Nissan. Nachdem der Konzerngewinn im jüngsten Quartal eingebrochen war, verloren die Papiere 3,8 Prozent. In Sydney waren Bradken gesucht. Sie kletterten um elf Prozent, nachdem der Gewinn im ersten Halbjahr stärker als erwartet zugelegt hatte.
+++++ CREDIT +++++
Wenig verändert präsentieren sich die Risikoprämien an Europas Kreditmärkten. Händler sprechen von sehr dünnen Umsätzen und einem abwartenden Geschäft. Dabei stehen die politischen Unsicherheiten in Spanien und Italien weiter im Blick. Die spanische Korruptionsaffäre um die Partei des regierenden Ministerpräsidenten Mariano Rajoy beeinflusst die Refinanzierung des Landes. Bei einer Auktion von spanischen Kurzläufern bildete sich keine klare Tendenz heraus. Zum Teil musste das spanische Schatzamt höhere Renditen bieten, um Anleger vom Zeichnen der Schatzwechsel zu überzeugen. Bei einer Auktion von Kurzläufern in Italien musste das Land wegen der geringeren Nachfrage der Anleger höhere Renditen bieten. Beim Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel gab es keine neuen Erkenntnisse zu Zypern. Das hochverschuldete Land braucht ein Rettungspaket. Einen Schuldenschnitt nach dem Vorbild Griechenlands lehnt Zypern kategorisch ab.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bei ThyssenKrupp schrumpft das Stahlgeschäft weiter
Das Unternehmen hat zwischen Oktober und Dezember erheblich weniger verdient und umgesetzt. Während das traditionelle Geschäft mit Stahlträgern oder Schienen deutlich schlechter lief, florierten die Verkäufe von Aufzügen und Fabrikanlagen. Insgesamt erreichte der DAX-Konzern aber weitgehend die Markterwartungen. Beim Ausblick bleibt ThyssenKrupp vorsichtig.
Staatsanwälte ermitteln nun auch gegen Porsche-Aufsichtsräte
Die Affäre um Marktmanipulation bei Porsche weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt nun auch gegen Aufsichtsratsmitglieder der Porsche SE, wie ein Sprecher der Behörde bestätigte. Im Dezember hatte die Staatsanwaltschaft schon Anklage gegen die einstigen Porsche-Manager Wendelin Wiedeking und Holger Härter wegen Marktmanipulation eingereicht.
Deutz erweitert Vorstand um Thyssen-Manager Wellenzohn
Motorenbauer schafft neues Vorstandsressort Vertrieb und Marketing und beruft auf diese Stelle Michael Wellenzohn.
Phoenix Solar stemmt sich mit massiven Einschnitten gegen die Krise
In der deutschen Solarbranche kriselt es weiter. Das schwächelnde Photovoltaik-Systemhaus Phoenix Solar hat die Reißleine gezogen und sich weit reichende Umstrukturierungen verordnet. Verlustbringende Bereiche sollen abgetrennt werden, um sich künftig auf wachstumsstarke Regionen in Asien und den USA zu konzentrieren.
Barclays sucht mit Konzernumbau einen Neuanfang
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 12, 2013 07:33 ET (12:33 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 33 AM EST 02-12-13
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Die britische Großbank Barclays will mit einem groß angelegten Konzernumbau ihren ramponierten Ruf wieder herstellen und sich verschlanken. Der neue Barclays-Chef Antony hatte die Bank in den vergangenen Monaten einer breiten Prüfung unterzogen und sich jeden Geschäftsbereich genau angesehen. Nun liegen die Ergebnisse vor: Im laufenden Jahr sollen 3.700 Arbeitsplätze abgebaut werden, davon 1.800 in der viel gescholtenen Investmentbank.
Nasdaq prüft Fusion oder eigenen Verkauf - Kreise
Der New Yorker Börsenbetreiber Nasdaq OMX, lange auf der Suche nach einem Partner, bemüht sich nun offenbar verstärkt um strategische Alternativen. Mit der Sache vertraute Personen sagten mit Blick auf den Zusammenschluss von Wettbewerber NYSE Euronext mit der IntercontinentalExchange (ICE), die Nasdaq OMX könnte nun ihrerseits ein Joint-Venture oder aber den eigenen Verkauf in Erwägung ziehen.
Aufseher nehmen Bilanzen von HP-Tochter Autonomy unter die Lupe
Die Rechnungslegung des vom US-Technologiekonzern Hewlett-Packard übernommenen britischen Softwarehauses Autonomy kommt auf den Prüfstand. Die Amerikaner hatten Autonomy im Jahr 2011 für 11 Milliarden US-Dollar gekauft und mussten den Wert des britischen Unternehmens später um Milliarden abschreiben. HP begründete dies mit groben Fehlbewertungen in den Autonomy-Büchern.
Schwedischer Energiekonzern Vattenfall profitiert von niedrigerer Steuerquote
Schwedischer Energiekonzern Vattenfall AB steigert Nettoergebnis im vierten Quartal dank positiver Steuereffekte auf 6,51 (Vorjahr 5,6) Milliarden Schwedische Kronen. EBIT fällt u.a. wegen Einmaleffekten auf 5,18 (VJ: 10,16) Milliarden Kronen, umgerechnet etwa 604 Millionen Euro.
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