Dow Jones 30 Industrial
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29.04.2013 13:58:31
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan und Schanghai bleiben die Börsen wegen des Showa-Tags bzw. des Tags der Arbeit geschlossen.
DIENSTAG: In Schanghai bleiben die Börsen wegen des Tags der Arbeit geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.23 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 2.317,00 -0,04% S&P-500-Future 1.209,10 +0,21% Euro-Stoxx-50 2.300,67 -1,26% Stoxx-50 2.239,32 -0,89% DAX 5.856,91 -0,96% FTSE 5.400,41 -0,92% CAC 3.118,50 -1,23% Nikkei-225 8.682,15 -1,03% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 135,17% -24
+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Nach den schwachen US-Wachstumsdaten vom vergangenen Freitag dürfte es an den US-Börsen zum Wochenstart bergauf gehen. Angesichts der enttäuschenden BIP-Zahlen werde es für die US-Notenbank wesentlich schwieriger ihre lockere Geldpolitik zu beenden, sagt Analyst Fawad Razaqzada von GFT Markets. Angezogen von dem schwachen Dollar dürften ausländische Anleger zudem bei den währungsbeding relativ günstigen US-Aktien zugreifen, fügt er hinzu. Bei den Einzelwerten dürften unter anderem die Aktien von J.P. Morgan im Fokus der Anleger stehen. Der durch einen Handelsskandal in die Schlagzeilen geratene J.P. Morgan-Chef James Dimon muss künftig auf einen seiner engsten Mitarbeiter verzichten. Der 53-jährige Bankvorstand Frank Bisignano wechselt zu einer Zahlungsabwicklungsfirma in Atlanta. Das Geldhaus muss seit einiger Zeit einen kräftigen Aderlass bei seinen Vorstandsmitgliedern verkraften. Bisignano ist bereits der neunte Vorstand, der seit Anfang 2012 das Handtuch im sogenannten Operativkomitee wirft. In Frankfurt notieren die Papiere der US-Bank mit 0,5 Prozent im Minus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA und Europa veröffentlichen unter anderem folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
22:00 NL/Qiagen NV, Ergebnis 1Q
IT/Fiat SpA, Ergebnis 1Q
US/Chrysler Group LLC, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
14:30 US/Persönliche Ausgaben und Einkommen März Persönliche Ausgaben PROGNOSE: +0,0% gg Vm zuvor: +0,7% gg Vm Persönliche Einkommen PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +1,1% gg Vm +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Den Grund für die steigenden Aktienmärkte liefert einmal mehr die Hoffnung auf eine lockere Geldpolitik. Nach jüngst schwachen Wirtschaftsdaten und einer eingetrübten Stimmungslage in Europa wird auf eine Zinssenkung der EZB gesetzt. Und in den USA dürfte die expansive Geldpolitik zumindest fortgeführt werden nach zuletzt schwachen Wirtschaftsdaten und Konjunkturprognosen. Angeführt wird die Liste der Gewinner bislang von der Börse in Mailand mit einem Plus von 1,3 Prozent. Grund für den Anstieg ist vor allem die neue Regierung um den Sozialdemokrat Enrico Letta. Nach einem wochenlangen Gezerre um die Macht hat sich eine große Koalition aus der Demokratischen Partei und der rechten Partei Volk der Freiheit von Silvio Berlusconi gebildet. Auch am Anleihemarkt kommt der politische Schulterschluss gut an. Bei der Auktion 5- und 10-jähriger Anleihen am Vormittag sanken die Renditen auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2010. Und am Devisenmarkt steigt der Euro zwischenzeitlich bis auf 1,31 Dollar. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3084 Dollar. Am Aktienmarkt notieren die Siemens kaum verändert. Nach Medienberichten droht bei den anstehenden Quartalszahlen möglicherweise eine Gewinnwarnung. VW springen nach Veröffentlichung ihrer endgültigen Geschäftszahlen um 2 Prozent. Als Kurstreiber machen Händler den Anstieg des Marktanteils im April auf 12,6 nach zuvor 12,2 Prozent aus. An der Börse läuft momentan die Platzierung in Aktien der RTL-Group, von denen sich der Hauptanteilseigner Bertelsmann trennen will. Der Medienkonzern gibt insgesamt bis zu 25,5 Millionen RTL-Aktien im Zuge einer Zweitplatzierung ab.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.21 Uhr Do, 17.41 Uhr EUR/USD 1,3085 0,46% 1,3025 1,3011 EUR/JPY 128,0170 -0,41% 128,5442 129,3209 EUR/CHF 1,2281 -0,10% 1,2294 1,2308 USD/JPY 97,8350 -0,92% 98,7450 99,4050 GBP/USD 1,5525 0,46% 1,5453 1,5442
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Hoffnungen auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in den USA und eine Zinssenkungen in Europa haben für einen leichten Aufwärtstrend an den Finanzmärkten in Ostasien gesorgt. Nach dem geringer als erwarteten US-Wirtschaftswachstum dürften der Fed langsam die Argumente für einen Stopp der Anleihekäufe ausgehen, hieß es am Markt. Während in Japan und Schanghai die Börsen feiertagsbedingt pausierten, baute die Börse in Sydney ihre Gewinne weiter aus. Gefragt waren in Australien insbesondre Bankentitel. Commonwealth Bank of Australia verteuerten sich um 1,1 Prozent und National Australia Bank gewannen 1,4 Prozent. Belastet von dem schwächer als erwarteten US-Wachstum standen dagegen Rohstoffwerte unter Abgabedruck. Rio Tinto verloren 0,8 Prozent und Kingsgate Consolidated brachen sogar um 15,3 Prozent ein, nachdem der Goldproduzent bekannt gegeben hatte, seine Kostenkalkulation zu überprüfen. Bei einem leichten Plus waren in Hongkong ebenfalls Bankenaktien gefragt. Abwärts ging es für China Coal Energy. Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal verloren die Papiere 6,2 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Die allgemein optimistische Stimmung an den Finanzmärkten wird auch in den sinkenden Risikoprämien am Kreditmarkt deutlich. "Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, weil sie den Weg für eine Zinssenkung frei machen", so etwa Philip Gisdakis, Kreditmarktanalyst bei UniCredit. Er erwartet, dass sich Investoren am Kreditmarkt bis zum Treffen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag zurückhaltend geben. Die meisten Beobachter rechnen damit, dass die EZB den Leitzins bei der Sitzung um 25 Basispunkte auf 0,50 Prozent senken wird. Die Regierungsbildung in Italien hat insbesondere bei den Papieren italienischer Banken für sinkende Risikoprämien gesorgt. Die Kreditausfallversicherungen für Papiere von UniCredit und Intesa Sanpaolo im iTraxx Senior Financials gaben besonders deutlich nach, was bedeutet, dass die Ausfallwahrscheinlichkeit der Papiere als geringer eingestuft wird.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Bayer stärkt Verhütungsmittelgeschäft mit US-Übernahme
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer stärkt sein Geschäft mit Verhütungsmitteln mit einer Übernahme in den USA. Im Visier haben die Leverkusener das Unternehmen Conceptus. Conceptus passt dabei gut ins Konzept: Das Geschäft mit Produkten zur Schwangerschaftsverhütung zählt zu den Kernbereichen von Bayer, die seit einiger Zeit mit ihren Antibabypillen in der Kritik stehen.
Volkswagens Volumenmarken leiden besonders unter der Krise in Europa
Die Schuldenkrise in Europa und das schwierige Wirtschaftsumfeld machen Volkswagen vor allem bei den Volumenmarken schwer zu schaffen. Der deutliche Gewinnrückgang zum Jahresauftakt resultiert vornehmlich aus der schwachen Entwicklung bei Volkswagen Pkw, Seat und Skoda, wie aus den endgültigen Erstquartalszahlen hervorgeht, die Europas größter Autobauer veröffentlichte.
Gildemeister erhält in China Aufträge über 56 Millionen Euro
Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister kann in China weiter punkten. Während der Branchenmesse CIMT konnte das Bielefelder Unternehmen Aufträge im Wert von 56,6 Millionen Euro an Land ziehen. Insgesamt wurden 237 Maschinen während der Messe geordert, teilte das MDAX-Unternehmen mit.
Operativer Gewinn von Cancom von Investitionen belastet
Das IT-Systemhaus Cancom hat zum Jahresauftakt operativ weniger verdient als im Vorjahr. Das TecDAX-Unternehmen begründet dies mit Abschreibungen auf Investitionen unter anderem in ein Cloud-Rechenzentrum.
Softwarehaus PSI fährt zum ersten Quartal Rekordaufträge ein
Die Softwareschmiede PSI ist erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Das TecDAX-Unternehmen verbesserte seinen Konzerngewinn um knapp ein Fünftel auf 1,6 Millionen Euro. Der Umsatz legte gleichzeitig um rund 10 Prozent auf 45,4 Millionen Euro zu. Beim Auftragseingang vermeldeten die Berliner einen Rekord. Mit 73 Millionen Euro erreichte das Unternehmen ein so hohes Auftragsvolumen wie niemals zuvor.
Österreichische Bank Erste Group halbiert Gewinn
Die österreichische Bank Erste Group hat im ersten Quartal den Gewinn halbiert. Wegen des Wegfalls von Sondereffekten sank der Gewinn nach Steuern um 49 Prozent auf 176 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die Erste Group, wie andere europäische Banken auch, Hypbridanleihen mit Gewinn zurückgekauft und so trotz Krise ein starkes Ergebnis erzielt. Dieser Sondereffekt fiel in diesem Jahr nun weg.
J.P. Morgan-Chef Dimon verliert treuen Gefolgsmann
Der durch einen Handelsskandal in die Schlagzeilen geratene J.P. Morgan-Chef James Dimon muss künftig auf einen seiner engsten Mitarbeiter verzichten. Der 53-jährige Bankvorstand Frank Bisignano wechselt zu einer Zahlungsabwicklungsfirma in Atlanta.
Lloyds steigt aus spanischem Privatkundenmarkt aus
Die teilverstaatlichte britische Bank Lloyds hat ihre unprofitablen Filialen in Spanien an den Banco Sabadell verkauft. Die Transaktion habe einen Wert von bis zu 100 Millionen Euro, teilte die Lloyds Banking Group mit. Lloyds wird im Zuge der Veräußerung aber einen Verlust von rund 250 Millionen Euro in die Bücher nehmen.
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April 29, 2013 07:28 ET (11:28 GMT)
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-2 of 2- 29 Apr 2013 11:28:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Investor KKR erwägt Gebot für australische Rio-Tinto-Mine - Kreise
Für eine zum Verkauf stehende australische Gold- und Kupfermine des Bergbaukonzerns Rio Tinto gibt es offenbar einen unverhofften Interessenten. Der Finanzinvestor KKR erwäge ein Angebot für einen Mehrheitsanteil an der Mine, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Santander-Chef Alfredo Saenz tritt zurück
Die spanische Großbank Santander bekommt einen neuen Chef. Der langjährige CEO Alfredo Saenz hat dem Board seinen freiwilligen Rückzug von der Konzernspitze mitgeteilt, wie es in einer Pressemitteilung von Santander hieß. Er zieht sich auch aus dem Board zurück, bei dem er Vize-Chef war. Nachfolger als CEO wird Javier Marín Romano, der als "Senior Executive Vice President" derzeit das Versicherungsgeschäft, das Asset Management und das Privatkundengeschäft verantwortet.
Strafzahlung von UPS rettet TNT Express das Ergebnis
Der Paketdienstleister TNT Express kann sich von dem hohen Wettbewerbsdruck insbesondere im zentralen Europa-Geschäft nicht befreien. Der Umsatz ging im ersten Quartal weiter zurück. Das Ergebnis spiegelt diese Entwicklung jedoch nicht wider. Den Nettogewinn konnten die Niederländer wegen einer Strafzahlung von UPS nach der gescheiterten Übernahme vervielfachen.
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