14.10.2022 12:55:43

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

hat im dritten Quartal in einem sehr herausfordernden Marktumfeld lediglich einen kleinen Vorsteuergewinn erzielt und ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Die Annahme einer deutlicheren Marktbelebung für das zweite Halbjahr im Sinne des "Base Case" im dritten Quartal habe sich leider nicht bestätigt, teilte das Institut mit Sitz in der Nähre von München mit.

NORDEX

hat nach eigenen Angaben im dritten Quartal insgesamt weniger Aufträge für Windenergieanlagen und weniger Leistung erhalten, allerdings erhöhte sich der Verkaufspreis je Megawatt Leistung.

PORSCHE

hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein leichtes Plus bei den Auslieferungen erzielt. In der Vertriebsregion Europa und im Heimatmarkt Deutschland legte die Volkswagen-Tochter am deutlichsten zu. Das beliebteste Modell bleibt der Porsche Cayenne.

SÜSS MICROTEC

muss bis Jahresende ohne seinen CEO auskommen. Wie der Garchinger Hersteller von Systemen zur Waferbearbeitung mitteilte, nimmt Götz Bendele ab 17. Oktober bis Jahresende eine Auszeit von seinem Mandat als Vorstandsvorsitzender. Grund ist die Pflege eines schwer erkrankten Familienangehörigen. Temporär wird Aufsichtsratsmitglied Bernd Schulte den Vorsitz des Vorstands der Süss Microtec SE übernehmen.

CREDIT SUISSE

sondiert laut einem Zeitungsbericht den Markt für den Verkauf ihrer 8,6-prozentigen-Beteiligung an dem spanischen Fintech Allfunds. Der Verkauf des Anteils, der aktuell einen Marktwert von knapp 400 Millionen Euro habe, eine der Alternativen, die die Credit Suisse in Erwägung ziehe, um ihre neue Strategie umzusetzen, schreibt die Zeitung Cinco Dias unter Berufung auf Marktquellen.

DANONE

trennt sich von seinem russischen Geschäft mit Molkerei- und pflanzenbasierten Produktion (EDP Russland). Wie der französische Lebensmittelhersteller mitteilte, könnte die Transaktion zu einer Abschreibung von bis zu 1 Milliarde Euro führen.

DIAGEO

will seinen Anteil an der East African Breweries plc in Kenia erhöhen. Der Anteil an EABL soll durch ein Teilübernahmeangebot durch Diageo Kenya Ltd. auf bis zu 65 Prozent steigen von derzeit 50,03 Prozent. Dies teilte der britische Spirituosen- und Bierkonzern mit Marken wie Johnnie Walker, Guinness und Tanqueray mit. Den Angaben zufolge plant Diageo Kenya kein Übernahmeangebot für East African Breweries und wird bei Kenias Kapitalmarktaufsicht eine Ausnahme von der Verpflichtung zur Abgabe eines solchen Angebots beantragen.

ROYAL MAIL

Die britische Post hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2022/23 einen operativen Verlust geschrieben, was hauptsächlich auf die Folgen eines dreitägigen Streiks zurückzuführen ist. Bis Ende August 2023 müsse die Royal Mail möglicherweise 5.000 bis 6.000 Mitarbeiter entlassen, teilte der Mutterkonzern International Distribution Services plc (IDS) mit.

SCANIA/RIO TINTO

wollen in einer Mine in der westaustralischen Region Pilbara selbstfahrende Transportfahrzeuge entwickeln. Wie der schwedische Lkw-Hersteller mitteilte, sollen dadurch Umweltverbesserungen und Produktivitätssteigerungen erzielt werden.

TOMTOM

hat im dritten Quartal den Verlust verringert. Bei der Prognose für den Free Cashflow in Prozent des Umsatzes ist der Konzern für das Gesamtjahr nun etwas weniger pessimistisch in Bezug auf den Barmittelabfluss. Auch rechnet die Tomtom NV nun mit einem Umsatz 2022 oberhalb des Unternehmensausblicks.

TOTALENERGIES

Zwei Verbände haben den französischen Energiekonzern Totalenergies wegen "Beihilfe zu Kriegsverbrechen" im Ukraine-Krieg verklagt. Hintergrund der am Donnerstag bei der Anti-Terror-Staatsanwaltschaft in Paris eingereichten Klage der ukrainischen Gruppe Razom We Stand und der Darwin Climax Coalition ist der Vorwurf, ein teilweise von Totalenergies ausgebeutetes Gasfeld in Russland werde zur Treibstoffproduktion für im Ukraine-Krieg eingesetzte russische Kampfflugzeuge genutzt.

TOTALENERGIES

Trotz einer Teileinigung mit den Gewerkschaften haben die Beschäftigten in den fünf Raffinerien von Totalenergies in Frankreich am Freitag ihren Streik fortgesetzt. In nächtlichen Verhandlungen hatte das Unternehmen eine Gehaltserhöhung um 7 Prozent sowie Zulagen in Höhe von 3.000 bis 6.000 Euro angeboten. Zwei Gewerkschaften, die zusammen etwa 56 Prozent der Beschäftigten vertreten, wollten zustimmen. Sie müssen aber erst noch ihre Mitglieder befragen.

TWITTER

US-Bundesbehörden sollen laut Twitter gegen Elon Musk im Zusammenhang mit dessen geplanten milliardenschweren Kauf der Social-Media-Plattform. Dies teilte Twitter in einem juristischen Schriftsatz mit, der am Donnerstag von einem Gericht freigegeben wurde. Die Anwälte von Twitter erklärten, sie hätten Kopien der "umfassenden Korrespondenz" von Musk mit den Behörden angefordert.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2022 06:56 ET (10:56 GMT)

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