Dow Jones 30 Industrial
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14.08.2014 13:48:36
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Italien und Österreich bleiben die Börsen wegen des Feiertags Mariä Himmelfahrt geschlossen. In Südkorea bleiben die Börsen wegen des Feiertags Tag der Befreiung geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (13.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Nasdaq-Future 3.951,25 +0,14% S&P-500-Future 1.947,40 +0,14% Euro-Stoxx-50 3.064,36 +0,27% Stoxx-50 2.945,31 +0,40% DAX 9.238,18 +0,43% FTSE 6.691,30 +0,52% CAC 4.212,66 +0,43% Nikkei-225 15.314,57 +0,66% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 149,91 +8+++++ AUSBLICK Aktien USA +++++
Kleine Gewinne zum Start deuten die US-Futures an. Die gute Stimmung vom Vortag könnte enoch etwas anhalten, heißt es von Händlern. Andere Teilnehmer gehen davon aus, dass die Anleger auf Nummer Sicher gehen, nachdem es einmal mehr schwache Konjunkturdaten aus Europa gegeben hat. Diesmal waren es das das französische und vor allem das deutsche BIP, dieses hat mit einem Minus von 0,2 Prozent enttäuscht. Die Anleger werden vor allem auch die vorbörslichen wöchentlichen Daten zum US-Arbeitsmarkt als Orientierungshilfe nehmen.
Cisco könnten leichter notieren, nachdem der Netzausrüster am Mittwoch nachbörslich Zahlen ausgewiesen hat. Cisco hatte mit 2,25 Milliarden Dollar Gewinn bzw. bereinigt 55 Cents je Aktie die Analystenerwartung von 53 Cents zwar übertroffen, aber auch angekündigt, wegen der Wachstumsschwäche 6.000 Mitarbeiter entlassen zu wollen. Diese Restrukturierung werde Kosten von 700 Millionen Dollar verursachen, hieß es. NetApp könnten dagegen zulegen, nachdem der Datenspeicherkonzern die Analystenerwartungen knapp übertroffen hat bei einem allerdings leicht rückläufigen Umsatz. Für Amgen könnte es nach enttäuschenden Ergebnissen einer Medikamentenstudie nach unten gehen. Vor Börsenstart wird noch Wal-Mart Zahlen ausweisen.
++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Wal-Mart Stores Inc, Ergebnis 2Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 295.000 zuvor: 289.00014:30 Import- und Exportpreise Juli Importpreise PROGNOSE: -0,3% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Deutlich nach oben geht es an den Börsen in Europa. Positiv werden die versöhnlichen Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin gewertet. Er hat erklärt, Russland werde alles dafür tun, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden. Am Vormittag hatte noch belastet, dass die Konjunktur in der Eurozone weiter schwächelt. Bei RWE bestimmt die Energiewende weiter die Geschäftszahlen. Vor allem wegen des Verfalls der Großhandelsstrompreise hat der Versorger in der ersten Hälfte dieses Jahres gemessen am nachhaltigen Nettoergebnis fast zwei Drittel weniger als im Vorjahreszeitraum verdient. Die Aktie verliert 2,5 Prozent. Den Tagesverlierer im Dax stellt die Aktie von K+S, sie verliert 2,6 Prozent. Die im Vorjahresvergleich stark eingebrochenen Kalipreise haben bei dem Rohstoffkonzern im zweiten Quartal erneut zu kräftigen Umsatz- und Gewinneinbußen geführt. ThyssenKrupp ragt dagegen mit einer angehobenen Prognose positiv heraus, die Titel legen 1,5 Prozent zu. Der Stahlkonzern rechnet nun damit, zum ersten Mal seit drei Jahren unter dem Strich mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Infineon legen mit einer Kauf-Empfehlung der UBS 1,4 Prozent zu. Im MDAX ziehen TUI nach positiven Geschäftszahlen um 5,1 Prozent an.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.50 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3381 0,17% 1,3359 1,3366 EUR/JPY 137,03 -0,03% 137,07 136,99 EUR/CHF 1,2120 -0,07% 1,2129 1,2136 USD/JPY 102,41 -0,19% 102,61 102,49 GBP/USD 1,6684 -0,02% 1,6687 1,6691+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Aufwärts ging es vor allem an der Leitbörse in Tokio und in Sydney, abwärts dagegen an den chinesischen Börsen. In Tokio sprachen Händler von Käufen exportsensitiver Aktien vor dem Hintergrund eines etwas anziehenden Dollar. Tendenziell stützend auf die Kurse wirkte die Aussicht auf weitere Aktienkäufe staatlicher Pensionsfonds. Dass die südkoreanische Notenbank wie erwartet den Leitzins senkte, löste in Seoul keine Kursreaktionen mehr aus. In Sydney wurden die jüngsten positiven Konjunktursignale und gute Quartalsergebnisse von Unternehmen als Erklärung für die Aufschläge angeführt. So gewannen Telstra 2,2 Prozent nach einem Anstieg des Nettogewinns und der Ankündigung, eigene Aktien zurückkaufen zu wollen. Für die Aktie des Spielkasino- und Hotelbetreibers Crown Resorts ging es sogar um fast 6 Prozent nach oben. Vor allem im späten Handel abwärts ging es in Schanghai und Hongkong nach dem Erreichen neuer Jahreshochs am Vortag. Händler bemängelten fehlende frische Impulse von Konjunkturseite. Verkauft wurden vor allem zyklische Aktien. Nach der Vorlage über den Erwartungen ausgefallener Quartalszahlen drehten Lenovo im Verlauf ins Minus und verloren 1,6 Prozent. Die Aktie hatte in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt. Abwärts ging es auch mit dem Kurs des Internetriesen Tencent. Er verlor 2,2 Prozent.
+++++ CREDIT +++++
Weiter abwärts geht es am Donnerstag mit den Prämien für Kreditversicherungen (CDS) gegen den Ausfall von Staats- und Unternehmensanleihen. Nach diversen schwachen Wirtschaftsdaten aus den USA, Europa, Deutschland und am Vortag Großbritannien legt sich die Sorge vor einem schnellen Ende der lockeren Notenbankpolitik. Dies drückt auch die Credit Default Spreads mit nach unten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
BMW-Händler in China sollen wegen Preisabsprachen Strafe zahlen
In China sind vier BMW-Händler von den Behörden wegen illegaler Preisabsprachen zu einer Strafzahlung verpflichtet worden. Die vier Händler in Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei sollen insgesamt 1,6 Millionen Yuan (195.000 Euro) zahlen, teilte die Provinzregierung mit. Die Händler hatten demnach untereinander vereinbart, für eine Vorabbesichtigung ihrer Autos eine Gebühr zu erheben.
TUI verdient deutlich mehr und ist sehr optimistisch
Der Touristikkonzern TUI wird seine selbstgesteckten Ziele im laufenden Geschäftsjahr mit einiger Wahrscheinlichkeit erreichen, wenn nicht übertreffen. Bei der Vorlage der Drittquartalszahlen - das laufende Geschäftsjahr 2013/14 endet im September - sagte TUI-Chef Friedrich Joussen, dass das Plus beim bereinigten operativen Ergebnis (EBITA) "mindestens am oberen Ende" der bislang kommunizierten Spanne von 6 bis 12 Prozent herauskomme.
Sonderfaktoren und Russland trüben die Gewinnaussichten bei Bauer
Der Bau- und Maschinenbau-Konzern Bauer bekommt die Auswirkungen der Russland-Krise auf seine Gewinnentwicklung zu spüren. Bei der Zielvorgabe für den Nettogewinn 2014 muss der Konzern auch deswegen jetzt zurückrudern. "Die Nachfrage ist wegen der politischen und wirtschaftlichen Situation in einigen Regionen der Welt sehr volatil, was eine kontinuierliche Geschäftsentwicklung erschwert", sagte Thomas Bauer, Chef bei dem Konzern.
Bilfinger erhält Auftrag für Offshore-Windpark über 100 Mio EUR
Bilfinger hat einen Auftrag über die Installation von 72 Fundamenten des Offshore-Windparks Sandbank erhalten. Der Vertrag habe ein Volumen von mehr als 100 Millionen Euro, teilte der zuletzt arg gebeutelte Dienstleistungskonzern mit. Bei dem Auftrag sollen Gründungselemente 90 Kilometer westlich von Sylt in der deutschen Nordsee in den Meeresboden eingebaut werden. Die Arbeiten dauerten bis Februar 2016.
Carl Zeiss Meditec wird vorsichtiger
Der Medizintechnikanbieter Carl Zeiss Meditec hält nach einem durchwachsenen dritten Quartal an der Prognose für das Geschäftsjahr fest, wird allerdings für die kommenden Jahre vorsichtiger. Trotz schwieriger Marktbedingungen soll der Umsatz auf 910 bis 940 Millionen Euro zulegen, teilte das Jenaer Unternehmen mit. Im Vorjahr 2012/13 hatte Carl Zeiss Meditec Erlöse von gut 906 Millionen Euro erzielt.
Tirendo-Übernahme macht Delticom noch keine Freude
Die Übernahme des Wettbewerbers Tirendo hat dem Internet-Reifenhändler Delticom erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Halbjahresverlust beschert. Bei Tirendo sind von Januar bis Ende Juni Verluste nach Steuern von 8 Millionen Euro aufgelaufen, was Delticom ein Konzernergebnis von minus 0,2 Millionen Euro einbrachte. Im Jahr zuvor hatte Delticom unter dem Strich noch einen Gewinn von 6 Millionen Euro ausgewiesen.
Deutsche Wohnen erhöht Jahresprognose für FFO 2014
Die Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen hat nach einem starken ersten Halbjahr ihre Jahresprognose angehoben. Die Konsolidierung der übernommenen GSW Immobilien verläuft zügiger als geplant und ließ den Ertrag kräftig steigen. Zudem begünstigte die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum in den deutschen Metropolregionen sowohl das Vermietungsgeschäft als auch das Segment Verkauf des Unternehmens.
DIC Asset steigert Mieteinnahmen kräftig und bestätigt Prognose
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
August 14, 2014 07:16 ET (11:16 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 16 AM EDT 08-14-14
-2 of 2- 14 Aug 2014 11:16:00 UTC DJ MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Die Immobiliengesellschaft DIC Asset ist im Halbjahr weiter gewachsen und bekräftigte ihre Jahresprognose. Die Mieteinnahmem legten von Januar bis Juni um 21 Prozent auf 73,6 Millionen Euro zu. Dabei konnten Einnahmen aus dem Ende 2013 übernommenen Joint-Venture-Portfolio den verkaufsbedingten Wegfall von Mieteinnahmen mehr als ausgleichen.
Kellerhals scheitert mit Ablösung von Media-Saturn-Chef
Metro-Vorstand Pieter Haas bleibt Chef der schwächelnden Elektronikkette Media-Saturn. Der Minderheitsgesellschafter Erich Kellerhals scheiterte vor dem Landgericht Ingolstadt mit dem Ansinnen, Haas abzulösen. In einem anderen Gerichtsverfahren im Zwist um Gesellschafterrechte verbuchte die Kellerhals-Beteiligungsgesellschaft Convergenta hingegen einen Erfolg.
MLP dampft wegen Krankenversicherung Gewinnaussichten ein
Der Finanz- und Vermögensberater MLP hat im ersten Halbjahr zwar dank einer Verbesserung in der Altersvorsorge, dem Vermögensmanagement und der Sachversicherung seine Erlöse und das Ergebnis erhöht, doch der Bereich Private Krankenversicherung bremst das Unternehmen weiter aus. MLP-Chef Uwe Schroeder-Wildberg sagte, vor allem die Krankenversicherung liege branchenweit noch hinter den Konzernerwartungen zurück.
Singulus rudert bei Jahresprognose zurück
Der Maschinenbauer Singulus hat weiter mit der schwachen Nachfrage nach Bluray-Disc-Produktionsanlagen und Verzögerungen bei Auftragseingängen im Segment Solar zu kämpfen. Im zweiten Quartal ging der Umsatz um fast die Hälfte zurück, der Auftragseingang brach um gut zwei Drittel ein. Der operative Verlust weitete sich deutlich aus. Bei der Jahresprognose ruderte der Konzern etwas zurück.
Talanx ist trotz weniger Gewinn zufrieden
Der Versicherungskonzern Talanx hat im zweiten Quartal und im ersten Halbjahr weniger Gewinn gemacht als in den Vorjahreszeiträumen. Trotzdem ist der Vorstand mit der Entwicklung zufrieden. Denn die niedrigeren Ergebnisse hängen weniger mit einem operativen Einbruch, als mit positiven Effekten im Vorjahr zusammen, sie sich nicht mehr wiederholen ließen.
Centrotec verdient deutlich weniger
Der Gebäudetechnikspezialist Centrotec Sustainable hat im zweiten Quartal bei etwas höheren Erlösen deutlich weniger verdient. Unter anderem drückten höhere Abschreibungen und Personalkosten das Nettoergebnis auf 1,7 Millionen nach 2,8 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz lag mit 124,78 Millionen Euro um 1,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Hafenbetreiber HHLA wächst weiter und bekräftigt Prognose
Der Hafenbetreiber HHLA hat im ersten Halbjahr operativ mehr verdient und umgesetzt als im Vorjahr. Getragen wurde die Entwicklung vor allem durch das kräftige Wachstum der Fernostverkehre, während das Geschäft am ukrainischen Hafen Odessa wegen der dortigen Krise zurückging und sich auch die Zubringerverkehre über die Ostsee nach Russland erstmals seit 2009 verringerten.
Unter globalen Autozulieferern grassiert das Fusionsfieber
Die weltgrößten Automobilzulieferer fusionieren aktuell kräftig oder kaufen zu. Jüngstes Beispiel ist die ZF Friedrichshafen, die für mehr als 10 Milliarden US-Dollar den US-Rivalen TRW Automotive schlucken will. Der Deal wäre der größte in der Automobil-Wertschöpfungskette seit Jahren.
Rosneft bittet russische Regierung um Milliardenhilfe - Bericht
Russlands größter staatlicher Ölkonzern Rosneft bekommt die Sanktionen des Westens zu spüren. Das Unternehmen hat die russische Regierung deshalb um Finanzhilfen in Höhe von 1,5 Billionen Rubel, umgerechnet gut 31 Milliarden Euro, gebeten. Konzernchef Igor Setschin habe dem Kreml vorgeschlagen, dass der russische Staatsfonds Rosneft-Anleihen kaufen solle, berichtete die Wirtschaftszeitung Wedomosti.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
August 14, 2014 07:16 ET (11:16 GMT)
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