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Autobauer im Check 14.07.2025 16:15:03

Mercedes-Benz-Aktie unter Druck: Bringt der 30. Juli die Wende?

Mercedes-Benz-Aktie unter Druck: Bringt der 30. Juli die Wende?

• Mercedes-Elektroauto-Absatz bricht im Q2 um 24 % ein
• China-Nachfrage und Handelszölle belasten zusätzlich
• Quartalszahlen am 30. Juli als möglicher Wendepunkt

Die Mercedes-Benz-Aktie hat seit Jahresstart im XETRA-Handel 1,28 Prozent verlor. Auf Sicht der letzten zwölf Monate ging es sogar um satte 18 Prozent nach unten. Auch am Montag sind Minuszeichen zu sehen: Der Anteilsschein fällt via XETRA zeitweise um 1,79 Prozent auf 52,16 Euro.

Mercedes-Benz-Aktie durchlebt Schwächephasea

Der Anteilsschein durchlebt eine Schwächephase mit einem Kurs von aktuell rund 53 Euro - mehr als 17 Prozent unter dem Jahreshoch. Besonders beunruhigend für Investoren: Während viele Automobilwerte unter Druck stehen, trifft es Mercedes-Benz aufgrund seiner stark auf Elektromobilität ausgerichteten Zukunftsstrategie besonders hart. Die jüngste Kursstabilisierung - immerhin zeigt sich auf Monatssicht ein Aktienplus von rund 4,5 Prozent - könnte sich als trügerisch erweisen, wenn die kommenden Quartalszahlen die Sorgen bestätigen.

Elektro-Schock: Absatzeinbruch gefährdet Zukunftsstrategie

Im Zentrum der Anlegersorgen steht daher der dramatische Einbruch bei den Elektrofahrzeugen. Im zweiten Quartal 2025 verkaufte Mercedes-Benz weltweit nur noch 35.000 reine Elektroautos - ein Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für den Autobauer ist diese Entwicklung deshalb ein überproportionaler Belastungsfaktor,w eil das Unternehmen in diesem Segment eigentlich wachsen müsste, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der schwache Elektro-Absatz könnte nicht nur kurzfristig die Profitabilität belasten, sondern auch strategische Investitionen und Entwicklungspläne in Frage stellen. Für Anleger stellt sich zunehmend die Frage, ob Mercedes-Benz seine ambitionierten Elektroziele unter den aktuellen Marktbedingungen überhaupt erreichen kann.

China-Krise und Handelszölle verschärfen den Druck

Neben dem Elektro-Absatzeinbruch kämpft Mercedes-Benz mit weiteren erheblichen Herausforderungen. Die abkühlende Nachfrage aus dem wichtigen chinesischen Markt trifft den Premiumhersteller besonders hart, da China traditionell ein Wachstumsmotor und Profitcenter für die Stuttgarter war. Hinzu kommen zunehmende Handelszölle, die die Margen unter Druck setzen und den internationalen Handel erschweren.

Diese Gemengelage aus schwächelndem Elektro-Absatz, China-Problemen und Handelskonflikten schafft ein herausforderndes Umfeld, in dem Mercedes-Benz seine Premium-Positionierung und Preissetzungsmacht verteidigen muss. Die Fähigkeit des Managements, auf diese multiplen Krisen zu reagieren, wird entscheidend für die künftige Kursentwicklung sein.

30. Juli wird zum Schicksalstag: Alle Augen auf die Quartalszahlen

Für Anleger wird der 30. Juli 2025 zum entscheidenden Datum. An diesem Tag legt Mercedes-Benz detaillierte Quartalszahlen vor, die zeigen werden, wie stark sich die operativen Probleme auf die Profitabilität auswirken. Analysten und Investoren werden besonders auf die Gewinnmargen, den freien Cashflow und etwaige Anpassungen der Jahresprognose achten.

Trotz der aktuellen Herausforderungen rechnen Analysten für das Gesamtjahr 2025 noch mit einem Gewinn je Aktie zwischen 6,43 und 6,56 Euro. Diese Prognose könnte jedoch ins Wanken geraten, wenn die Quartalszahlen weitere Schwächen offenbaren. Hoffnung macht eine für den Herbst geplante Produkt-Offensive, insbesondere mit dem neuen CLA und dem vollelektrischen GLC, die dem Absatz neuen Schwung verleihen könnten.

Mercedes-Akktie kaufen, halten oder verkaufen? Experten sind gespalten

Die anhaltenden Herausforderungen haben zu einer zunehmenden Unsicherheit unter Analysten geführt. Viele Experten prüfen derzeit, ob sich ein Einstieg bei der aktuellen Bewertung lohnt oder ob Anleger besser verkaufen sollten. Entscheidend wird sein, ob das Management überzeugende Antworten auf die aktuellen Probleme präsentieren kann und wie die strategische Neuausrichtung im Elektrobereich voranschreitet.

Der dringende Handlungsbedarf im Konzern ist offensichtlich, und die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Mercedes-Benz die Wende schaffen kann oder ob weitere Kursrückgänge drohen. Für Anleger bleibt die Situation hochgradig unsicher, mit Potenzial für erhebliche Kursschwankungen nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: ben bryant / Shutterstock.com,Roberto Machado Noa/LightRocket via Getty Images,Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com,Vladi333 / Shutterstock.com

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