MARKT USA/Börsenampeln stehen dank Trump weiter auf Grün

   Die Trump-Rally, die dem Dow-Jones-Index ein Rekordhoch und die beste Börsenwoche seit 2011 bescherte, dürfte auch in der neuen Woche weitergehen. Der Future auf den S&P-500-Index deutet auf eine 0,2 Prozent höhere Eröffnung hin. Die Hoffnung auf eine das Wachstum steigernde Politik des neu gewählten Präsidenten Donald Trump sorge weiter für Kauflaune, berichten Händler. Gleichzeitig stützen sie den Dollar, der auf breiter Front Mehrwochenhochs erklimmt, und drücken die Kurse der Anleihen nach unten, was anziehende Renditen zur Folge hat.

   Marktexperte Craig Erlam mahnt dessen ungeachtet an, dass die Investoren abwarten sollten, wie Trump mit dem Kongress zusammenarbeiten werde und wieviel Manövriermasse er zur Finanzierung der geplanten ambitionierten Staatsausgabenpläne habe. "Jetzt kommt es erst einmal darauf an, wie der Übergangsprozess verläuft und wem er die Schlüsselpositionen in seinem Team gibt. Darüber dürften die nächsten Tage Aufschluss geben".

   Während der Terminkalender konjunkturseitig leer ist, stehen diverse Auftritte von US-Notenbankern auf der Agenda. Außerdem im Wochenverlauf der Auftritt von US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Kongress zum wirtschaftlichen Ausblick. Am Zinsterminmarkt wird derzeit eine Zinserhöhung im Dezember mit einer Wahrscheinlichkeit von über 80 Prozent eingepreist.

Harmann wird südkoreanisch Auf Unternehmensseite sorgt die Übernahme des Autozulieferers Harman durch Samsung für 8 Milliarden US-Dollar für Gesprächsstoff und mutmaßlich auch eine kleine Kursexplosion der Harman-Aktie, die bislang vorbörslich noch nicht gehandelt wird. Je Aktie zahlt der südkoreanische Konzern nämlich 112 Dollar in bar, entsprechend einem Aufschlag von 28 Prozent auf den Harman-Schlusskurs vom 11. November. Harman gilt als Pionier im Audiobereich und zählt General Motors und Fiat zu seinen Kunden. Ob die Harman-Aktionäre den Deal durchwinken, bleibt allerdings abzuwarten. Im April 2015 kostete die Aktie noch 145 Dollar.

   Eine schon länger schwelende Übernahme im Theatergeschäft könnten nun wieder stärker in den Fokus geraten. AMC Entertainment Holdings, derzeit die zweitgrößte US-Theaterkette, will 1,2 Milliarden Dollar ausgeben für den Kauf von Carmike Cinemas, worüber die Carmike-Aktionäre nun am Dienstag abstimmen sollen. Die Pläne waren bereits im März angekündigt worden.

   DJG/DJN/gos/cbr

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   November 14, 2016 06:35 ET (11:35 GMT)

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