21.03.2013 14:19:30
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MÄRKTE USA/Zypern-Krise bleibt der Taktgeber für die Wall Street
"Neuste Nachrichten zur Zypern-Krise dürften das Sentiment bestimmen", so Fawad Razaqzada von GFT Markets. Da die US-Konjunkturdaten in dieser Woche kein echtes "Highlight" zu bieten hätten, dürfte der Fokus vor allem auf die Entwicklungen in Europa gerichtet sein.
Impulse könnten dennoch von den anstehenden US-Konjunkturdaten kommen. Die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe blieben mit einer Zunahme von 2.000 auf 336.000 leicht unter der Prognose von 340.000. Im weiteren Verlauf stehen noch der FHFA-Hauspreisindex für Januar, der Philadelphia-Fed-Index für März, der Verkauf bestehender Häuser für den Monat Februar und der Index der Frühindikatoren für Februar auf der Agenda. Die US-Futures zeigen sich vor Handelsbeginn mit einer kaum veränderten Tendenz. Der S&P-500-Future notiert mit einer unveränderten Tendenz, der Nasdaq-100-Future verliert 0,2 Prozent.
Der Euro gerät wieder leicht unter Druck und notiert nur noch knapp über der Marke von 1,29 Dollar. Neben der Zypern-Krise belasten schwache Einkaufsmangerdaten aus Frankreich und Deutschland die Devise. Vor diesem Hintergrund ist der Euro, der sich zum Dollar am Vortag in der Spitze bis auf 1,2979 erholte, vorübergehend sogar wieder unter 1,29 Dollar gerutscht. "Die Umfragewerte unter deutschen Einkäufern spiegeln den wirtschaftlichen und den politischen Druck wider", sagt Annalisa Piazza von Newedge in London mit Verweis auf die Schuldenkrise in der Eurozone. Hinter der bislang erwarteten moderaten Erholung in diesem Jahr stünden immer größere Fragezeichen.
Am US-Anleihemarkt zeigen sich die Notierungen mit einer kaum veränderten Tendenz. Hier stehe vor allem die Entwicklung in Zypern im Vordergrund. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt um einen Basispunkt auf 1,95 Prozent nach. Der Ölpreis und der Goldpreis zeigen sich leicht über den Niveaus des Vortages. Für ein Barrel der Sorte WTI werden 93,35 Dollar gezahlt, nach 92,96 Dollar zum Settlement am Vortag. Die Feinunze Gold kostet 1.611 Dollar nach 1.607,50 Dollar am Mittwoch.
Bei den Einzelwerten stehen Oracle im Fokus, nachdem der Softwarekonzern mit seinen Drittquartalszahlen enttäuscht hatte. Der Umsatz lag mit 8,96 Milliarden Dollar unter den erwarteten 9,37 Milliarden Dollar. Ein ähnliches Bild zeigt sich unterm Strich, wo der bereinigte Gewinn mit 65 Cents je Aktie um ein Cent unter der Prognose geblieben war. Die Oracle-Aktie verliert vor der Startglocke 7,7 Prozent.
Die Titel von Jabil Circuit verlieren 2,5 Prozent. Auch hier sind die Quartalszahlen der Grund. Das Kernergebnis lag im zweiten Quartal mit 53 Cents je Aktie leicht unterhalb der Prognose, die auf 54 Cents gelautet hatte. Auch beim Ausblick für das laufende Quartal blieb Jabil Circuit unter den Analystenschätzungen.
=== DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.36 Uhr Mi, 17.45 Uhr EUR/USD 1,2930 -0,05% 1,2936 1,2948 EUR/JPY 123,2245 -0,59% 123,9616 123,7074 EUR/CHF 1,2227 0,09% 1,2217 1,2224 USD/JPY 95,2980 -0,57% 95,8425 95,5350 GBP/USD 1,5184 0,37% 1,5128 1,5128 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.comDJG/DJN/ros (END) Dow Jones Newswires
March 21, 2013 08:48 ET (12:48 GMT)
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