08.02.2017 15:29:44
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MÄRKTE USA/Wall Street vor leichten Abgaben - aber keiner Korrektur
Von Carla Mozee
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street lässt sich aktuell nicht aus der Ruhe bringen. Weder ein mögliches Wiederaufflammen der griechischen Schuldenkrise, die politischen Unwägbarkeiten der französischen Präsidentschaftswahlen noch die politischen Rundumschläge von US-Präsident Donald Trump stellen aktuell nennenswerte Belastungen für den US-Aktienmarkt dar. Am Vortag verbuchten Dow-Jones-Index und Nasdaq-Composite sogar neue Allzeithochs, ehe Gewinnmitnahmen einsetzen. Aber selbst diese vermochten die Wall Street letztlich nicht wirklich zu bremsen. Am Mittwoch deutet der Aktienterminmarkt eine knapp behauptete Handelseröffnung am Kassamarkt an. Damit dürfte die viel heraufbeschworene Korrektur erneut kein Thema sein.
Gemessene und gefühlte Stimmung konträr Während das Sentiment in der Nähe eines Dreijahreshochs rangiert, bewegt sich der kurzfristige Volatilitätsindex (VIX), auch als "Angstbarometer" bekannt, auf historischen Tiefstständen. Doch Marktakteure trauen dem Braten nicht: "Die Auswirkungen der Trump-Politik auf die Finanzmärkte ist das erste, was Anleger in Gesprächen in Erfahrungen bringen wollen. Für viele ist es das einzige Thema", warnt Chefmarktstratege Nicholas Colas von Convergex vor übertriebenem Optimismus.
Gestützt wird diese Sicht durch den weiter zulegenden Goldpreis. Die Feinunze verteuert sich um 0,5 Prozent auf 1.240 Dollar. Auch der Rentenmarkt, neben Gold ebenfalls als vermeintlich sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gefragt, legt zu. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um drei Basispunkte auf 2,36 Prozent. Der Dollar zeigt sich zum Euro wenig verändert, die Gemeinschaftswährung fällt auf 1,0669 Dollar nach Wechselkursen um 1,0681 am Vorabend.
Blicke gelten dem Erdölmarkt Während bei den Aktienkursen Stagnation herrscht, verspricht der Rohölmarkt mehr Bewegung. Denn am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerbestandsdaten der US-Regierung zur Veröffentlichung an. Einen bearischen Vorgeschmack lieferten die Vorratsdaten des Branchenverbandes API am Vorabend. Diese förderten einen massiven Lageraufbau in den USA in der Vorwoche zu Tage, der noch dazu stärker als vorausgesagt ausfiel. Im Vorfeld der Datenbekanntgabe fallen die Erdölpreise. US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich um 0,6 Prozent auf 51,85 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,4 Prozent auf 54,84 Dollar. Sollten sich die API-Trends durch die offiziellen Daten bestätigen, wäre es der höchste Lageraufbau seit Oktober 2016. Ganz offensichtlich werde die Förderbegrenzung des Erdölkartells Opec und seiner Unterstützer durch eine steigende US-Produktion ausgeglichen, heißt es im Handel.
Time Warner steigen nach Geschäftsausweis Unter den Einzelaktien steigen Time Warner vorbörslich um 1,0 Prozent. Der Medienkonzern, der sich von AT&T übernehmen lassen will, hat den Umsatz im vierten Quartal kräftig gesteigert. Die Geschäftszahlen lagen über den Erwartungen der Wall Street. Der Nettogewinn sank allerdings und verfehlte die Marktprognosen. Die Aktie von Walt Disney stagniert. Der US-Unterhaltungskonzern liegt mit seinem Umsatz im ersten Geschäftsquartal unter den Erwartungen, beim Gewinn darüber. Für Mondelez geht es um 0,9 Prozent nach unten. Der US-Süß- und Knabberwarenkonzern schrieb im Schlussquartal 2016 wieder schwarze Zahlen, der Umsatz ging jedoch zurück.
Akamai Technologies werden 3,8 Prozent niedriger gehandelt. Das in den Bereichen Datensicherheit und Medienanalyse tätige Unternehmen steigerte zwar Umsatz und Gewinn kräftig und übertraf die eigenen Erwartungen, allerdings war der Umsatz mit Großkunden wie Amazon, Apple, Facebook und Alibaba rückläufig. Um 7,0 Prozent nach unten geht es für Gilead Sciences. Das Pharmaunternehmen übertraf zwar beim bereinigten Gewinn und auch beim Umsatz die Analystenschätzungen, enttäuschte aber mit seinem Ausblick.
Microchip Technolgy machen einen Freudensprung um 8,4 Prozent, nachdem der Chiphersteller bei Gewinn und Umsatz die Konsenserwartungen locker übertroffen hat. Auch mit dem Ausblick überraschte Microchip positiv. Die Titel des Restaurantbetreibers Buffalo Wild Wings verlieren nach verfehlten Umsatzerwartungen 4,2 Prozent. Allergan legen 2,1 Prozent zu, der Pharmakonzern und "Botox"-Hersteller übertraf in der vierten Periode die Marktprognosen. Myriad legen nach der Vorlage von Quartalszahlen sogar um 13 Prozent zu, für Urban Outfitters zeigen sich nach Zahlenausweis noch inaktiv.
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February 08, 2017 08:59 ET (13:59 GMT)
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Akamai Inc. | 94,34 | -1,00% | |
Gilead Sciences Inc. | 87,53 | -1,35% | |
Microchip Technology Inc. | 57,41 | -2,00% | |
Mondelez | 59,08 | -1,22% | |
Myriad Genetics Inc. | 13,60 | -2,86% | |
Urban Outfitters Inc. | 49,80 | 1,22% | |
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