15.06.2017 16:15:43
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MÄRKTE USA/Wall Street mit Abgaben - Technologiewerte fallen weiter
NEW YORK (Dow Jones)--Mit deutlichen Kursrückgängen ist die Wall Street in den Handel am Donnerstag gestartet. Vor allem die Technologiewerte stehen wieder unter Druck. Auf den starken Rückgang des Sektors am Freitag und Montag folgten nur laue Erholungen, nun scheint die nächste Abwärtsrunde eingeleitet zu werden. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es um 0,9 Prozent nach unten, der Dow-Jones-Index verliert 0,2 Prozent auf 21.324, der S&P-500 gibt 0,6 Prozent ab. Eine Belastung für den Gesamtmarkt stellen die Aussagen der US-Notenbank vom Vortag dar, die einen falkenhafteren Ton angeschlagen hat als erwartet.
Nachdem in jüngster Zeit einige Konjunkturdaten enttäuscht hatten, weckte die harte Haltung der Fed Sorgen an den Märkten. Vor allem Inflationsdaten waren mehrfach niedriger ausgefallen als erwartet. Die aktuellen Daten lieferten ein gemischtes Bild. So fielen Teuerungsdaten - in diesem Fall Importpreise - wieder einmal schwächer aus als erwartet, doch übertrafen der Philadelphia-Fed- und der Empire-State-Index die Prognosen. Auch Daten zum wöchentlichen Arbeitsmarkt fielen etwas besser aus als erwartet. Dagegen fiel die Industrieproduktion leicht zurück, während sie unverändert erwartet worden war.
Pfund mit knapper BoE-Entscheidung fest Am Devisenmarkt steht das Pfund im Blick. Die erwartete Bestätigung des Leitzinssatzes durch die Bank of England erfolgte lediglich mit einer Mehrheit von fünf Notenbank-Vertretern. Drei Repräsentanten waren für eine Zinserhöhung. Dies trieb das Pfund um knapp ein Cent bis nahe an 1,2800 Dollar. Zuvor hatte das Pfund noch wegen schwacher britischer Einzelhandelsdaten unter Druck gestanden. Aktuell gibt es einen Teil der Gewinne wieder ab. Gegen den Euro macht der Dollar nochmals Boden gut. Mit den Aussagen der Fed vom Vortag hatte er zwischenzeitliche Verluste aufgeholt. Die Fed hält an ihrem Zinspfad fest und will die Bilanz reduzieren. Das stützt die US-Devise, so dass der Euro auf 1,1148 Dollar zurückfällt, nachdem er am Vortag bei 1,1297 Dollar noch ein Jahreshoch markiert hatte.
Auch der Goldpreis steht weiter im Bann der Notenbankpolitik. Am Mittwoch war er mit dem Festhalten der Fed an einer Straffung unter Druck geraten, am Donnerstag verliert er weitere 0,7 Prozent auf 1.252 Dollar je Feinunze. Nach der knappen Zinsentscheidung der Bank of England baute er die Verluste aus.
Auch die Anleihenotierungen leiden unter dem straffen Zinspfad der US-Notenbank, nachdem am Vortag noch schwache US-Daten für Käufe gesorgt hatten. Nun steigt die Rendite der zehnjährigen Treasurys um 3 Basispunkte auf 2,16 Prozent.
Die Ölpreise geben nach dem Vortagesabsturz weiter nach. Die ohnehin schon grassierenden Sorgen um das Überangebot waren am Mittwoch mit neuen Daten zusätzlich angefacht worden. Aktuell kostet WTI 44,58 Dollar je Fass, ein Tagesminus von 0,3 Prozent. Für Brent geht es um 0,1 Prozent auf 46,94 Dollar nach unten.
Technologiewerte erneut unter Druck Die Werte aus dem Technologiesektor verzeichnen erneut Abgaben. Für die Apple-Aktie geht es um 0,8 Prozent nach unten, die Papiere der Google-Mutter Alphabet fallen um 1,8 Prozent und Microsoft verlieren 1,2 Prozent.
Boeing legen dagegen um 0,3 Prozent zu. Die China Aircraft Leasing (CALC) hat 50 Maschinen des Typs 737 Max bestellt. Der Auftrag hat nach Listenpreis ein Volumen von 5,8 Milliarden US-Dollar, wie das Hongkonger Unternehmen mitteilte. Die Auslieferungen der ersten Flieger soll bis 2023 erfolgen. Bisher hat Boeing knapp 3.700 Bestellungen für die 737 Max erhalten.
Für Avon geht es 1,1 Prozent nach unten. Der gebeutelte Kosmetikhersteller steht wohl vor einem Führungswechsel. Informierten Personen zufolge dürfte CEO Sheri McCoy ihren Rücktritt bekannt geben. Wer Nachfolger der Managerin wird, die seit 2012 an der Spitze des Unternehmens steht, sei unklar.
Aktionäre des Spielzeugherstellers Mattel müssen sich auf deutlich geringere Dividenden einstellen. Das Unternehmen reduziert die Ausschüttung für das dritte Geschäftsquartal auf 15 Cent. In den Vorquartalen hatte die Mattel Inc den Anteilseignern noch 38 Cent je Aktie gezahlt. Die Aktie fällt um 5,8 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 21.323,70 -0,24 -50,86 7,90 S&P-500 2.424,59 -0,55 -13,33 8,30 Nasdaq-Comp. 6.138,30 -0,91 -56,59 14,03 Nasdaq-100 5.673,63 -0,93 -53,43 16,65US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,37 3,3 1,34 16,6 5 Jahre 1,76 4,3 1,72 -16,6 7 Jahre 1,98 3,7 1,94 -26,7 10 Jahre 2,16 3,3 2,13 -28,5 30 Jahre 2,79 2,0 2,77 -27,7
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.10 Uhr Mi, 17.16 Uhr % YTD EUR/USD 1,1148 -0,63% 1,1219 1,1281 +6,0% EUR/JPY 123,11 +0,12% 122,96 123,01 +0,1% EUR/CHF 1,0878 -0,14% 1,0893 1,0893 +1,6% EUR/GBP 0,8749 -0,66% 0,8807 1,1335 +2,6% USD/JPY 110,45 +0,76% 109,61 109,05 -5,5% GBP/USD 1,2741 +0,01% 1,2740 1,2786 +3,3%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,58 44,73 -0,3% -0,15 -21,5% Brent/ICE 46,94 47 -0,1% -0,06 -20,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.252,38 1.261,10 -0,7% -8,73 +8,8% Silber (Spot) 16,70 16,91 -1,2% -0,21 +4,9% Platin (Spot) 921,60 939,50 -1,9% -17,90 +2,0% Kupfer-Future 2,56 2,57 -0,4% -0,01 +1,8% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/raz/ros/bam
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June 15, 2017 09:45 ET (13:45 GMT)
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