02.01.2015 16:24:32
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MÄRKTE USA/Wall Street erlebt positiven Jahresauftakt
An der Wall Street starten die Kurse mit Gewinnen in das neue Jahr. Kurz nach Handelsbeginn steigt der Dow-Jones-Index um 0,6 Prozent auf 17.929 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,5 Prozent und für den Nasdaq-Composite um 0,7 Prozent nach oben. Schwächere chinesische Einkaufsmanagerindizes schüren auch unter den US-Anlegern Erwartungen, dass die chinesische Notenbank ihre Geldpolitik abermals lockert, um der heimischen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen.
Negative Vorgaben aus Europa, wo ebenfalls enttäuschende Einkaufsmanagerindizes veröffentlicht wurden, belasten an Wall Street bislang nicht. Dort wartet man auf eigene Daten wie den ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA und die Bauausgaben, die eine halbe Stunde nach der Startglocke veröffentlicht werden.
Für den Ölpreis, der sich im zurückliegenden halben Jahr praktisch halbiert hat, ist unterdessen keine Trendwende in Sicht. Das herrschende Überangebot wird nach Meinung von Beobachtern auf absehbare Zeit eine Erholung der Preise verhindern. Dazu gesellen sich Konjunkturskepsis und ein starker Dollar, der Öl für Käufer aus anderen Währungsgebieten verteuert. Die Talfahrt des schwarzen Goldes geht nach einer kleinen Zwischenerholung weiter und führt die Preise auf neue Mehrjahrestiefs. Das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 52,90 Dollar. Die europäische Sorte Brent fällt um 1,7 Prozent auf 56,40 Dollar.
Der Dollar legt deutlich zu, beflügelt von der Erwartung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr die Zinsen erhöhen wird, während andere Notenbanken wie etwa die EZB ihre Geldpolitik eher nochmals lockern werden. EZB-Chef Mario Draghi deutete in einem Zeitungsinterview an, dass die Zentralbank schon bald mit dem Kauf von Staatsanleihen beginnen könnte und kündigte zudem noch lange sehr niedrige Zinsen an. Der Euro sinkt auf rund 1,2015 Dollar - den tiefsten Stand seit Juni 2010.
Unter dem festeren Dollar leidet auch der Goldpreis. Die Feinunze ermäßigt sich um gut 1 Prozent auf 1.170 Dollar. US-Staatsanleihen sind ebenfalls nicht gefragt. Sinkende Kurse lassen die Rendite zehnjähriger Anleihen um einen Basispunkt auf 2,20 Prozent steigen.
An der Börse könnten Aktien von General Motors (GM) das Interesse der Anleger auf sich ziehen. Der Automobilkonzern hat kurz vor Ende des alten Jahres nochmal eine Rückrufaktion gestartet. Damit summierten sich derartige Aktionen im vergangenen Jahr auf 84. Der Kurs legt minimal zu.
Wegen des Ölpreisverfalls hat mit Linn Energy ein weiterer Branchenvertreter seine geplanten Investitionen verringert. Außerdem müssen sich die Aktionäre mit einer geringeren Dividende begnügen. Gleichwohl legt die Aktie um 13 Prozent zu.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.929,29 0,60 106,22 S&P-500 2.068,81 0,48 9,91 Nasdaq-Comp. 4.767,54 0,66 31,48 Nasdaq-100 4.266,98 0,72 30,70DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.38 Uhr Di, 23.00 Uhr EUR/USD 1,2014 -0,27% 1,2047 1,2156 EUR/JPY 145,01 -0,07% 145,12 145,24 EUR/CHF 1,2020 -0,05% 1,2026 1,2020 USD/JPY 120,70 0,18% 120,47 119,49 GBP/USD 1,5401 -0,94% 1,5547 1,5563 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/raz
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January 02, 2015 09:54 ET (14:54 GMT)
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