MÄRKTE USA/Wall Street erholt sich von Vortagesverlusten

   NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street erholen sich die Kurse am Freitag etwas von dem Ausverkauf des Vortags. Die Erholung dürfte aber eher technische Gründe haben, denn die Anleger müssen eine Reihe leicht enttäuschener Konjunkturdaten und einige Unternehmenszahlen verarbeiten

   Die eine halbe Stunde nach Handelsbeginn veröffentlichten Daten zu den Bauausgaben im März verfehlten mit einem Rückgang um 0,6 Prozent die Konsensschätzung der Ökonomen, die von einem Anstieg um 0,5 Prozent ausgegangen war. Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich ebenfalls wider Erwarten nicht aufgehellt. In ihrer zweiten Umfrage im April ermittelte die Uni Michigan einen Indexstand von 95,9 Punkten, der dem vorläufig gemeldeten Wert entsprach. Hier war ein Anstieg auf 96,0 Punkte erwartet worden.

   Auch der vom Institute of Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe lag mit 51,5 Punkten im April auf dem Niveau des Vormonats, während Volkswirte den Index bei 52,0 Punkten gesehen hatten.

   Der Dow-Jones-Index steigt um 0,6 Prozent auf 17.942 Punkte. Der S&P-500 gewinnt 0,5 Prozent. Der Nasdaq-Composite legt um 0,7 Prozent zu.

   Geschäftszahlen hat vorbörslich der Ölkonzern Chevron vorgelegt. Das Unternehmen hat im ersten Quartal besser als befürchtet abgeschnitten. Umsatz und Gewinn gingen zwar zurück, aber nicht so stark wie erwartet. Gleichwohl verliert die Aktie 1 Prozent.

   Auch Versicherer American International Group (AIG) hat im ersten Quartal operativ einen Ergebnisrückgang verbucht. Das Ergebnis je Aktie übertraf aber die Konsensschätzung der Analysten. Die AIG-Aktie legt um 1,6 Prozent zu.

   Der Kurs von Visa fällt um 0,3 Prozent. Die Kreditkartengesellschaft hat in ihrem zweiten Geschäftsquartal zwar mit Einnahmen und Gewinn die Erwartungen übertroffen, gibt sich aber unter anderem wegen des starken Dollar für die laufende Berichtsperiode pessimistisch. Ein enttäuschender Ausblick lässt die LinkedIn-Aktie um fast 20 Prozent abstürzen.

   "Sichere Häfen" sind angesichts der Erholung am Aktienmarkt nicht gefragt. Am Anleihemarkt treiben fallende Kurse die Rendite zehnjähriger Treasurys um drei Basispunkte auf 2,07 Prozent nach oben. Auch der Goldpreis fällt weiter. Die Feinunze verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 1.175 Dollar.

   Am Ölmarkt fallen die Preise ebenfalls. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigt sich auf 59,08 Dollar. Am Donnerstag zum Settlement kostete es 59,63 Dollar.

   Der Euro behauptet sich auf dem erhöhen Niveau, das er am Donnerstag erreichte. Die Gemeinschaftswährung kostet rund 1,1230 Dollar.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.941,54 0,57 101,02 S&P-500 2.096,24 0,51 10,73 Nasdaq-Comp. 4.973,55 0,65 32,13 Nasdaq-100 4.444,36 0,68 30,11

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.05 Uhr Mi, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1230 1,34% 1,1082 1,1147 EUR/JPY 134,84 2,63% 131,39 132,52 EUR/CHF 1,0461 0,27% 1,0433 1,0453 USD/JPY 120,01 1,18% 118,61 118,93 GBP/USD 1,5178 -1,48% 1,5406 1,5445

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   May 01, 2015 10:16 ET (14:16 GMT)

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