28.09.2015 16:50:48
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MÄRKTE USA/Wachstumssorgen haben Wall Street fest im Griff
NEW YORK (Dow Jones)--Sorgen um eine von China ausgehende globale Wachstumsschwäche ziehen die US-Börsen im frühen Geschäft am Montag tief ins Minus. Das neueste negative Signal über den Zustand der chinesischen Konjunktur kommt von den Gewinnen der chinesischen Industrie. Sie sind im August stark gesunken.
Der Dow-Jones-Index rutscht um 1 Prozent ab auf 16.157 Punkte, S&P-500- und die Nasdaq-Indizes fallen noch stärker zurück.
Für keine Entspannung sorgen neue Daten aus den USA. Der Index für die Preisentwicklung in den USA ist in der Kernrate um 0,1 Prozent zum Vormonat oder 1,3 Prozent zum Vorjahr gestiegen. Dies lag im erwarteten Rahmen. So dass von hier keine neuen Impulse kommen. Von den angestrebten 2 Prozent ist die Inflation noch weit entfernt. Unterdessen sind die US-Ausgaben der privaten Haushalte wie auch die Einnahmen etwas stärker gestiegen als erwartet.
Auf das eigentliche Highlight der Woche, den Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für September, müssen die Anleger noch bis Freitag warten. Bis zu seiner Veröffentlichung dürften sich die Anleger mit Käufen eher zurückhalten, heißt es.
Wie schlecht es um die Stimmung bestellt ist, lässt sich gut am Apple-Kurs ablesen. Das Unternehmen meldete Rekordverkaufszahlen seiner neuen iPhone-Modelle, die am Wochenende erstmals angeboten wurden. Von den neuen iPhones 6s und 6s Plus seien drei Tage nach der Markteinführung schon 13 Millionen Stück abgesetzt worden, teilte der Konzern mit. Die Aktie verliert dennoch 1,8 Prozent.
Ansonsten kommen Unternehmensnachrichten eher aus der zweiten Reihe. Comcast erwirbt über die Tochter NBCUniversal 51 Prozent an der Holdinggesellschaft des Freizeitparks Universal Studios Japan (USJ). Der Kaufpreis beträgt 1,5 Milliarden US-Dollar. Comcast geben um 1 Prozent nach.
Der Aluminiumkonzern Alcoa wird sich im kommenden Jahr in zwei unabhängige börsennotierte Gesellschaften aufspalten. Der eine Teil soll demnach die Bauxit-, Tonerde- und Aluminium-Geschäfte (Upstream) umfassen, in dem anderen sollen die weiterverarbeiteten Produkte gebündelt werden. Das Unternehmen folgt damit einem zuletzt öfter zu beobachtenden Trend. In jüngster Zeit streben mehrere Konzerne ihre Aufteilung an, von der sie sich ein beschleunigtes Wachstum versprechen. Der Plan kommt an der Börse gut an. die Aktie gewinnt 3 Prozent.
Die britische Vodafone hat unterdessen ihre Gespräche mit Liberty Global über den Tausch von Unternehmensteilen ergebnislos beendet. Die Liberty-Aktie verliert daraufhin 5,3 Prozent.
Wie schon in Europa stehen Aktien aus dem Autosektor weiter auf der Verliererseite vor dem Hintergrund der durch den VW-Manipulationsskandal in Verruf geratenen Dieseltechnologie. Ford geben um 1,8 Prozent nach und Fiat Chysler um 4,3 Prozent.
Konjunkturskepsis treibt die Anleger in die vermeintliche Sicherheit des Anleihemarkts. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger Treasurys um 5 Basispunkte auf 2,12 Prozent. Gold ist dagegen nicht gefragt. Der festere Dollar dämpft das Interesse an dem Edelmetall. Die Feinunze verbilligt sich auf 1.130 Dollar von etwa 1.145 Dollar im späten Handel am Freitag. Am Devisenmarkt werden für einen Euro rund 1,1180 Dollar gezahlt.
Die Ölpreise stehen nach der kleinen Erholung zum Wochenausklang nun wieder unter Druck. Das Barrel WTI verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 45,10 Dollar.
DEVISEN zuletzt +/- % Mo. 8.38 Uhr Fr, 17.41 Uhr EUR/USD 1,1185 0,07% 1,1177 1,1199 EUR/JPY 134,11 -0,27% 134,46 135,22 EUR/CHF 1,0925 -0,28% 1,0956 1,0923 USD/JPY 119,92 -0,33% 120,31 120,72 GBP/USD 1,5173 -0,04% 1,5180 1,5159 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
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September 28, 2015 10:19 ET (14:19 GMT)
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