26.08.2015 15:34:46
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MÄRKTE USA/Neue China-Hoffnungen stützen Wall Street
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem schwachen Verlauf an der Wall Street am Vortag ist am Mittwoch zunächst mit einer Erholung zu rechnen. Die Futures auf die Aktien-Indizes liegen rund 2 Prozent im Plus. Neue Stimulierungsmaßnahmen in China fachen die Hoffnung an, dass die Behörden in dieser Hinsicht am Ball bleiben, nachdem am Dienstag bereits der Leitzins gesenkt worden war. Die People's Bank of China will umgerechnet knapp 22 Milliarden Dollar in das Finanzsystem injizieren, wie sie nach dem Schanghaier Börsenschluss mitteilte.
Auch neue US-Daten stimmen die Anleger zuversichtlich, denn der Auftragseingang hat im Juli deutlich stärker zugelegt als erwartet. Am Markt ist aber viel Vorsicht zu spüren. So vermutet Nour Al-Hammoury von ADS Securities zwar, dass die Wall Street im Plus startet, doch er bezweifelt, ob sie dies durchhalten kann angesichts der Schwäche in Europa und Asien. Er argumentiert weiter, dass "China seinen Job getan hat", nun müssten aber andere Zentralbanken Schritte unternehmen, um weitere Verkaufswellen zu stoppen.
Einstweilen sorgt eine Übernahme für frische Fantasie. Ölfeldausrüster Schlumberger verstärkt sich mit einem milliardenschweren Zukauf. Er übernimmt den Konkurrenten Cameron, wie beide Unternehmen mitteilten, Schlumberger zahlt 12,7 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien. Deren Papiere fallen vorbörslich um 2,5 Prozent, die Cameron-Aktie springt 46 Prozent nach oben. In Europa haben sich mit der Meldung diverse Werte der Branche verteuert.
Allerdings gibt es auch Skeptiker: "Der Ölpreis wird sich nicht nennenswert erholen", sagt ein Händler. Die Fracking-Unternehmen müssten fördern, um wenigstens die Zinslasten zu stemmen. Das spreche für ein weiter hohes Überangebot an Öl. Darunter leidet auch der Tiefseebohrspezialist Transocean. Dessen Aktie fällt um 2 Prozent, nachdem Transocean die kommenden beiden Dividendenzahlungen ausfallen lassen will.
Der Ölpreis selbst kann die Erholung am Vortag noch etwas fortsetzen. Das Barrel der US-Sorte WTI wird zu 39,72 Dollar gehandelt und damit 1 Prozent höher als zum Dienstags-Settlement. Den nächsten Impuls dürften die Rohöl-Lagerbestände aus den USA liefern, die eine Stunde nach US-Börsenstart publiziert werden.
Am Aktienmarkt schießen Oshkosh knapp 10 Prozent nach oben. Der Nutzfahrzeughersteller hat einen Auftrag über 6,7 Milliarden Dollar vom US-Militär erhalten. Solera Holdings und Dycom Industries haben beide überraschend gute Quartalszahlen ausgewiesen; die Aktien dürften davon profitieren. Die Google-Aktie klettert um 4 Prozent nach oben. Händlern zufolge hat Goldman Sachs den Wert auf Conviction Buy von Neutral nach oben genommen.
Am Devisenmarkt kann der Euro die Gewinne vom späten Dienstag nicht halten und fällt unter 1,14 Dollar zurück. Noch am Montag wurde der Euro in der Spitze mit 1,1715 Dollar gehandelt. Experten verweisen auf die gegenläufige Geldpolitik in Amerika und Europa. Die LBBW sagt, der Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar sollte aufgrund der erwarteten Straffung der US-Geldpolitik im zweiten Halbjahr 2015 weiterhin nachgeben.
Bei den "sicheren Häfen" Gold und Anleihen zeichnet sich kein gemeinsames Bild ab. Der Goldpreis läuft mit dem festen Dollar leicht abwärts und steht nur noch bei 1.132 Dollar je Feinunze nach einem Dienstagsschluss bei 1.140 Dollar. Am Markt ist die Meinung zu hören, dass der jüngste Anstieg des Goldpreises durch Short-Eindeckungen übertrieben gewesen sei. Dagegen sind Treasurys nach der Vortagesschwäche wieder gesucht, so dass die Rendite der zehnjährigen Titel um drei Basispunkte auf 2,10 Prozent fällt.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.24 Uhr Di, 17.26 Uhr EUR/USD 1,1403 -0,73% 1,1488 1,1408 EUR/JPY 136,52 -0,61% 137,35 136,85 EUR/CHF 1,0779 -0,44% 1,0827 1,0834 USD/JPY 119,71 0,13% 119,56 119,98 GBP/USD 1,5588 -0,76% 1,5707 1,5698 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/DJN/raz/chg
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August 26, 2015 09:04 ET (13:04 GMT)
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Dycom Industries Inc. | 170,00 | -1,16% | |
Oshkosh Truck Corp. | 95,00 | -2,06% | |
Schlumberger N.V. (Ltd.) | 38,25 | -2,42% | |
Transocean Ltd. | 5,50 | -0,90% |