19.04.2013 15:33:30
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MÄRKTE USA/Leichte Erholung zum Wochenausklang
Allerdings zeigen sich Analysten skeptisch, ob der Markt die Aufschläge bis zum Ende des Handels verteidigen kann. "Mit dem leeren Konjunkturkalender stellt sich die Frage, wo mögliche Unterstützungen für den Markt herkommen sollen", so Analyst Fawad Razaqzada von GFT Markets. Zudem sei auf dem aktuellen Niveau die Bereitschaft der Investoren für Gelegenheitskäufe noch recht begrenzt.
Dem Mischkonzern General Electric (GE) kann das widrige Wirtschaftsumfeld offenbar nicht viel anhaben. Der Konzern hat seinen Gewinn im Auftaktquartal trotz stagnierende Einnahmen gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. In fünf der insgesamt acht Geschäftsbereiche von GE legte der Gewinn zu. Auch der Auftragseingang, ein wichtiger Indikator für das zukünftige Geschäfte war größtenteils vielversprechend. Die GE-Aktie gibt dennoch um über zwei Prozent nach.
Für die Aktie der Schnellrestaurantkette McDonald's geht es um 1,6 Prozent nach unten. Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal hat den Erwartungen der Analysten entsprochen, so ein Marktteilnehmer. Allerdings habe das Geschäft weiterhin unter der schwachen globalen Konjunktur gelitten. In den USA ging der flächenbereinigte Umsatz im März um 1,2 Prozent zurück, in Europa fiel er im gleichen Zeitraum um 0,8 Prozent.
IBM sieht sich nach einem enttäuschenden ersten Quartal gezwungen Arbeitsplätze abzubauen, um seine Jahresziele erreichen zu können. Überdies verhandelt IBM mit der chinesischen Lenovo über den Verkauf des x86-Servergeschäfts. Morgan Stanley schätzt, dass die Sparte im vergangenen Jahr 4,9 Milliarden Dollar zum Serverumsatz von insgesamt 15,4 Milliarden Dollar beigetragen hat. Die IBM-Aktie verliert knapp fünf Prozent.
Recht gute Nachrichten gibt es dagegen aus dem Technologiebereich. Google verdiente auf bereinigter Basis im ersten Geschäftsquartal mehr als erwartet. Der Nettoumsatz lag zwar leicht unter den Erwartungen, doch zeigte das Werbegeschäft eine positive Tendenz. Google-Papiere erhöhen sich um 1,3 Prozent. Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal überraschend gut abgeschnitten. Das schwächere PC-Geschäft wurde zum Teil durch Videospiele und Serversoftware ausgeglichen. Für die Titel geht es um drei Prozent nach oben.
Advanced Micro Devices hat den Verlust im ersten Quartal verringert, weil weniger Restrukturierungsaufwendungen anfielen. Der Umsatz ging auf Jahressicht um 31 Prozent zurück, lag aber mit 1,09 Milliarden Dollar über der unternehmenseigenen Prognose von 1,05 Milliarden Dollar. Die Titel geben dennoch um 0,8 Prozent nach.
Am Devisenmarkt legt der Euro zum Dollar zu und schafft zwischenzeitlich sogar den Sprung über die Marke von 1,31 Dollar. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,3079 Dollar. Die Schwäche des Yen gegenüber dem Greenback setzt sich dagegen fort. Der Dollar notiert bei 99,15 Yen und nimmt damit wieder die Marke von 100 Yen ins Visier. Nach Aussage des japanischen Finanzministers hat es von Seiten der G-20-Staaten keinen Widerstand gegen die extrem lockere Geldpolitik der japanischen Notenbank gegeben. Der Markt interpretiere dies als "grünes Licht" für weitere Yen-Verkäufe, heißt es aus dem Handel.
Der zuletzt eingebrochene Goldpreis stabilisiert sich etwas, die Feinunze ist wieder über 1.400 Dollar gestiegen, nachdem sie in der vergangenen Woche in nur drei Tagen um fast 250 Dollar eingebrochen war. Derzeit kostet die Feinunze 1.405 Dollar.
Der Ölpreis der Sorte WTI setzt seine Erholung fort und steigt wieder über die Marke von 88 Dollar je Barrel. Aktuell werden 88,22 Dollar gezahlt, ein Plus von 0,6 Prozent zum Settlement des Vortages. Am US-Anleihemarkt geben die Notierungen dagegen leicht nach. Hier wirke die schwache Auktion fünfjähriger Staatsanleihen mit Inflationsschutz (TIPS) vom Vortag noch etwas nach, so ein Beobachter. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um einen Basispunkte auf 1,69 Prozent zu.
=== DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.06 Uhr Do, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3079 0,08% 1,3069 1,3069 EUR/JPY 129,7253 0,70% 128,8247 128,2198 EUR/CHF 1,2178 0,04% 1,2173 1,2164 USD/JPY 99,1960 0,62% 98,5860 98,1170 GBP/USD 1,5326 0,18% 1,5298 1,5281 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.comDJG/ros (END) Dow Jones Newswires
April 19, 2013 09:02 ET (13:02 GMT)
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