09.04.2013 15:07:31

MÄRKTE USA/Leicht aufwärts trotz verhaltenem Alcoa-Bericht

   Mit leichten Gewinnen werden am Dienstag die Aktien an Wall Street zum Start erwartet. Damit dürfte sich die sachte Aufwärtsbewegung vom Vortag noch etwas fortsetzen. Der Start in die Berichtssaison am späten Montag verlief allerdings eher verhalten. Denn das erste große Berichtsunternehmen, der Aluminiumkonzern Alcoa, konnte die Anleger mit seinen Zahlen zum ersten Quartal nicht ganz überzeugen. Die Aktie gibt vorbörslich 1,3 Prozent nach. Der S&P-500-Future legt um 0,1 Prozent zu, der Nasdaq-Future um 0,3 Prozent.

   Zwar hat Alcoa im ersten Quartal trotz gesunkener Aluminiumpreise seinen Gewinn um mehr als die Hälfte gesteigert und damit die Markterwartungen übertroffen. Der Aluminiumverhütter profitierte allerdings vor allem von einer höheren Steuergutschrift, Kosteneinsparungen und der gestiegenen Bewertung seiner Energieverträge. Und belastet durch die insgesamt niedrigeren Preise sank der Umsatz um 2,9 Prozent.

   Analysten warnen nun aber davor, die Alcoa-Zahlen zum Maßstab für die gesamte Berichtssaison zu machen. Es müssten erst ein paar andere Unternehmen berichten, um eine erste Bilanz für das abgelaufene Quartal ziehen zu können. Die nächsten wichtigen Quartalszahlen stehen freilich erst am Freitag an, dann werden J.P. Morgan Chase und Wells Fargo Berichte vorlegen. Bis dahin könnte der Handel eher richtungsarm verlaufen.

   Etwas Orientierung könnte aber von Notenbank-Repräsentanten kommen, die sich am Dienstag äußern, so Jeffrey Lacker von der Fed Richmond und Dennis Lockhart von der Fed Atlanta. Aus Fernost kommt unterdessen Entlastung. Die Teuerung in China war im März nicht so hoch wie befürchtet. Das hat bereits den asiatischen und europäischen Märkten geholfen. Auch erstaunlich gute Zahlen zur britischen Industrieproduktion halten die europäischen Indizes im Plus.

   Deutlich talwärts geht es mit den Anteilsscheinen von J.C. Penney, die Aktie fällt um 5,9 Prozent. Die Kaufhauskette verliert ihren CEO Ron Johnson in einer schwierigen Phase des Unternehmens. Analysten bemängeln, dass der Einzelhandelskonzern keine klare Strategie zur Beendigung der Krise verfolge.

   Die übrigen Märkte zeigen sich eher wenig bewegt. Der Euro hält sich weiter über 1,30 Dollar. Die US-Währung hat sich von den schwachen amerikanischen Arbeitsmarktdaten am Freitag nicht erholt. Leicht abwärts geht es mit den US-Anleihen, so dass die Rendite der zehnjährigen Papiere auf 1,76 Prozent zulegt nach 1,75 Prozent am Montagabend. Der Preis für das Barrel WTI-Öl zeigt sich mit 93,44 Dollar minimal höher als am Vortag.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.19 Uhr Mo, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3057 1,06% 1,2920 1,2996 EUR/JPY 129,0557 3,78% 124,3505 128,6311 EUR/CHF 1,2197 0,36% 1,2152 1,2156 USD/JPY 98,8180 2,69% 96,2330 98,9695 GBP/USD 1,5314 0,62% 1,5220 1,5248 === DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   April 09, 2013 08:36 ET (12:36 GMT)

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