22.07.2022 14:23:43

MÄRKTE USA/Knapp behauptet - Snap-Zahlen belasten Technologiewerte

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen zeichnen sich zum Start in den Freitagshandel kleinere Verluste ab. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,2 Prozent nach, der Nasdaq-Future um 0,3 Prozent. Erneut muss der Markt eine Fülle von Quartalsausweisen verarbeiten. An Konjunkturdaten werden Einkaufsmanagerindizes des verarbeitenden und nicht-verarbeitenden Gewerbes veröffentlicht.

Technologiewerte dürften von den enttäuschenden Zweitquartalszahlen des Social-Media-Unternehmens Snap belastet werden, sagen Händler. Dessen schwaches wecke Befürchtungen über branchenweit geringere Online-Werbeeinnahmen. Die Snap-Aktie stürzt vorbörslich um 28 Prozent ab.

In ihrem Sog fällt die Aktie der Facebook-Mutter Meta um 4,5 Prozent. Pinterest verbilligen sich um 6,4 Prozent. Twitter geben um 2,5 Prozent nach. Der Zweitquartalsausweis des Kurznachrichtendiensts wurde von rückläufigen Werbeeinnahmen und dem Streit mit Elon Musk belastet, der Twitter nun doch nicht übernehmen will. Wegen des Rückziehers von Musk verzichtet Twitter auch auf einen Ausblick.

Den Ausblick gesenkt hat der Telekommunikationskonzern Verizon (-4,6%). Ursächlich sei ein schwächeres Wachstum des Mobilfunkgeschäfts.

Nicht ganz so deutlich verliert die Mattel-Aktie (-2,6%). Der Spielzeughersteller ist im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt, hat aber weniger verdient als erwartet. Den Ausblick bestätigte Mattel zwar, jedoch unter Vorbehalt.

Rezessionsängste lassen Anleger "sichere Häfen" ansteuern

Der Euro fällt nach enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und Frankreich zurück. Der Dollar legt zu; der Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Der Greenback war in den vergangenen Tagen etwas davon belastet worden, dass außer der Fed auch andere Zentralbanken ihre Geldpolitik zu straffen begonnen haben.

Das "Narrativ" sich verringernder Zinsabstände tauge nun aber nicht mehr zur Schwächung des Dollar, heißt es von der ING. Nach Meinung der niederländischen Bank könnte die US-Währung am Freitag noch weiter zulegen, weil die Akteure vor der Fed-Sitzung am kommenden Mittwoch darauf wetteten, dass die US-Notenbank eine Fortsetzung ihrer aggressiven geldpolitischen Straffungen signalisieren werde. Und nicht zuletzt sei der Dollar als Fluchtwährung in Krisenzeiten gesucht.

Die durch die enttäuschenden europäischen Einkaufsmanagerindizes geschürten Rezessionsängste treiben die Anleger an den Anleihemarkt, was dort die Renditen deutlich nachgeben lässt. Gold verzeichnet als vermeintlich sicherer Hafen ebenfalls etwas Zulauf.

Konjunktursorgen belasten die Ölpreise. Analysten gehen indessen davon aus, dass das knappe Angebot den Preisrückgang beim Öl bremsen dürfte.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,00 -10,0 3,10 226,5

5 Jahre 2,89 -8,7 2,98 162,9

7 Jahre 2,88 -8,5 2,97 144,3

10 Jahre 2,81 -7,3 2,88 129,6

30 Jahre 3,01 -3,2 3,04 111,2

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:22 Do, 17:30 % YTD

EUR/USD 1,0187 -0,4% 1,0188 1,0190 -10,4%

EUR/JPY 139,47 -0,7% 140,48 140,61 +6,6%

EUR/CHF 0,9831 -0,5% 0,9868 0,9885 -5,2%

EUR/GBP 0,8515 -0,1% 0,8520 0,8526 +1,3%

USD/JPY 136,91 -0,4% 137,88 138,00 +18,9%

GBP/USD 1,1964 -0,3% 1,1958 1,1949 -11,6%

USD/CNH (Offshore) 6,7589 -0,1% 6,7719 6,7838 +6,4%

Bitcoin

BTC/USD 23.608,41 +1,7% 23.095,30 22.548,76 -48,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 95,34 96,35 -1,0% -1,01 +33,2%

Brent/ICE 103,08 103,86 -0,8% -0,78 +37,6%

GAS VT-Schluss +/- EUR

Dutch TTF 163,28 156,30 +4,9% 7,68 +41,7%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.727,43 1.718,53 +0,5% +8,90 -5,6%

Silber (Spot) 18,87 18,86 +0,0% +0,01 -19,1%

Platin (Spot) 884,97 876,22 +1,0% +8,75 -8,8%

Kupfer-Future 3,32 3,30 +0,6% +0,02 -25,3%

YTD zu Vortagsschluss

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/smh

(END) Dow Jones Newswires

July 22, 2022 08:24 ET (12:24 GMT)

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