26.01.2017 22:42:52
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MÄRKTE USA/Dow & Co verteidigen Rekordhochs - -2-
NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Rally vom Vortag und dem erstmaligen Knacken der magischen 20.000er Marke beim Dow-Jones-Index ist es am Donnerstag an den US-Börsen etwas gemächlicher zugegangen. Die Rekordstände wurden aber verteidigt bzw. sogar noch leicht ausgebaut, wofür aber schon kleine Punktgewinne reichten.
Konjunkturoptimismus sorgte weiter für gute Stimmung, nachdem der neue US-Präsident Donald Trump die ersten wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen getroffen hatte. Die Anleger setzen darauf, dass Trump auch weiter seine Wahlversprechen wie ein Infrastrukturprogramm, Deregulierung in vielen Branchen und Steuersenkungen tatsächlich umsetzt.
Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent im Plus mit 20.101 Punkten. Das im Handelsverlauf markierte neue Rekordhoch liegt bei 20.125. Der S&P-500 zeigte sich 0,1 Prozent leichter, Nasdaq-Indizes legten leicht zu. Im Tageshoch erreichte der S&P-500 erstmals die 2.300er Marke. Dass der Dow die psychologische 20.000er Marke verteidigte, dürfte zusätzlich für Optimismus sorgen, hieß es.
Umgesetzt wurden an der NYSE 829 (Mittwoch: 880) Millionen Aktien. Auf 1.441 (1.947) Kursgewinner kamen dabei 1.559 (1.080) -verlierer, unverändert schlossen 105 (92) Titel.
Neue Wirtschaftsdaten stützten die Zuversicht der Anleger. Der Markit-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe ist deutlich gestiegen und liegt nun noch klarer im Expansion anzeigenden Bereich. Die kombinierten Umfragen zu Industrie und Dienstleistern deuteten im Januar auf ein Wirtschaftswachstum von knapp über 2,5 Prozent, sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson.
Enttäuschende Quartalsausweise trüben Stmmung kaum Die Bilanzsaison der Unternehmen lief auf Hochtouren weiter. Dabei fielen die Zahlen längst nicht immer gut aus, was der guten Stimmung insgesamt aber keine Abbruch tat. Laut Ian Winer, Direktor beim Wertapierhaus Wedbush Securities, wischt der Markt enttäuschende Zahlen derzeit einfach beiseite und blickt stattdessen hoffnungsvoll nach vorne auf die avisierten Steuersenkungen und sonstigen Wachstumsmaßnahmen der Regierung Trump. Dessen ungeachtet haben nach Daten von Fundstrat von den 120 Unternehmen aus dem S&P-500, die bereits berichet haben, 78 Prozent die Erwartungen übertroffen.
Ford ist wegen hoher Pensionslasten im Schlussquartal 2016 in die roten Zahlen gerutscht. Umsatz und Ergebnis verfehlten die Erwartungen der Analysten. Dass das Europa-Geschäft besser lief als im Vorjahr, stützte die Aktie nicht. Sie verlor 3,3 Prozent.
Caterpillar hat im vierten Quartal den Verlust ausgeweitet, wofür der Baumaschinenhersteller allerdings Sondereinflüsse verantwortlich macht wie Restrukturierungskosten. Wegen des starken Dollar senkte das Unternehmen zudem seine Ziele für dieses Jahr. Die Aktie, die am Vortag deutlich zulegte, zeigte sich in Reaktion auf die Zahlen relativ stabil und gab lediglich um 0,9 Prozent nach. Als Konjunkturzykliker profitiert die Caterpillar-Aktie besonders von der derzeitigen Trump-Rally.
Mattel verschreckt die Anleger - Barbie läuft nicht Bereits am Mittwoch nach Börsenschluss legten Ebay, AT&T, QUALCOMM und Mattel Zahlen vor. eBay überraschte dabei positiv, die Zahlen von AT&T lagen im Rahmen der Erwartungen. Ebay gewannen 5,0 Prozent, AT&T 0,9 Prozent. Qualcomm meldete einen Gewinneinbruch, verursacht unter anderem von Rückstellungen wegen Rechtsstreitigketen. Zudem wird der Chiphersteller aktuell mit neuen Klagen von Apple überzogen. Für Qualcomm ging es um 5,0 Prozent nach unten.
Der Spielzeughersteller Mattel verfehlte mit Umsatz und Gewinn im Quartal die Erwartungen des Marktes. Mattel brachen um 17,6 Prozent ein. "Es war ein ziemlich hässliches Ende des Quartals", sagte CEO Christopher Sinclair mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft. Zu Beginn hätten die Kunden noch zugegriffen, aber in den ersten drei Wochen im Dezember sei der Umsatz um 7 Prozent gesunken. Der Handel habe zwecks Räumung der Lager hohe Rabatte für Barbie-Puppen und anderes Spielzeug eingeräumt. Im Sog von Mattel verloren Hasbro 6,1 Prozent. Die Aktie litt aber auch unter einer zurückgezogenen Kaufempfehlung eines Researchhauses.
Der Kurs des Ölfeldausrüsters Baker Hughes fiel um 0,8 Prozent. Unter dem Strich verringerte Baker Hughes im abgelaufenen Quartal den Verlust zwar auf 417 Millionen von 1,03 Milliarden Dollar. Bereinigt erhöhte er sich aber und verfehlte ebenso wie der Umsatz die Analystenerwartung.
Potash wies erneut sinkende Umsätze und Gewinne aus und hat weiter mit sinkenden Preisen für Düngemittel zu kämpfen. Der Kurs gab um 3,0 Prozent nach.
Besser lief es bei der Fluglinie Southwest Airlines. Sie meldete ein Umsatzplus und für das Gesamtjahr einen Rekordgewinn. Die Aktie hob um 9,0 Prozent ab. Das Rüstungsunternehmen Northrop Grumman enttäuschte mit seinem Ausblick, worauf die Aktie um 1,7 Prozent nachgab. Das derzeit im Fusionsprozess mit Dupont steckende Chemieunternehmen Dow Chemical erfreute die Anleger mit einem besser als erwartet ausgefallenen bereinigten Gewinn. Der Markt quittierte dies mit einem Kursplus von 2,0 Prozent.
Unter Druck standen Aktien aus dem Agrarsektor vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Mexiko und nachdem Donald Trump angekündigt hatte, einen 20-prozentigen Strafzoll aus Produkte aus Mexiko zu erheben.
Verizon-Interesse treibt Charter Communications - Sanofi treibt Tesaro Johnson & Johnson zeigten sich 0,9 Prozent leichter nach dem 30-Milliarden-Dollar-Gebot für die schweizerische Actelion. Marktteilnehmer führten den trotz der teuren Übernahme stabilen Kurs auch darauf zurück, dass Johnson & Johnson die Finanzierung teilweise dadurch stemmen will, das Forschungsgeschäft von Actelion als neues Unternehmen an die Börse zu bringen.
Übernahmefantasie trieb den Kurs von Charter Communications um 7,4 Prozent nach oben. Verizon Communications prüft offenbar den Zusammenschluss mit Charter. Eine Fusion würde zwei Großkonzerne zusammenbringen, die sich in der sich rasant konsolidierenden Branche nach Wachstumsmöglichkeiten umsehen. Verizon gaben um 1,3 Prozent nach.
Die Aktie des auf Krebsbekämpfung spezialisierten Pharmaunternehmens Tesaro zog um 9,5 Prozent an. Auf der Webseite "Street Insider" heiße es, dass Sanofi ein Gebot erwäge, berichteten Händler.
Rückzug aus sicheren Häfen geht weiter Erneut nicht gefragt waren bei den wieder risikobereiteren Anlegern vermeintlich sichere Anlagen wie Gold oder Staatsanleihen. Die Feinunze Gold entfernte sich weiter nach unten von der 1.200-Dollar-Marke, nachdem sie am Dienstag mit gut 1.220 Dollar auf dem höchsten Stand seit November notiert hatte. Das Edelmetall verbilligte sich um 0,9 Prozent auf 1.189 Dollar.
Am Anleihemarkt beruhigte sich die jüngste Ausverkaufstimmung im Verlauf des Handels. Für etwas Zulauf sorgten im späten Geschäft die Spannungen zwischen den USA und Mexiko. Die Rendite zehnjähriger Titel, die sich gegenläufig zum Kurs entwickelt, sank um 2 Basispunkte auf 2,50 Prozent.
Die Ölpreise machten Boden gut, obwohl das US-Energieministerium am Mittwoch einen überraschend deutlichen Anstieg seiner Ölvorräte gemeldet hatte. Der Markt spiele hier weiter, dass die Opec- und andere Ölförderstaaten wie besprochen ihre Produktion drosselten, hieß es. Stützend dürfte daneben die aktuell dominierende Wachstumszuversicht an den Märkten gewirkt haben. Der Preis für ein Barrel US-Leichtöl erhöhte sich um 2 Prozent auf 53,81 Dollar.
Peso unter Druck Am Devisenmarkt erholte sich der Dollar. Der Euro sank auf 1,0688 Dollar. Im frühen Tageshoch kostete er noch 1,0766 Dollar. Gestützt wurde der Dollar davon, dass der designierte US-Finanzminister Steven Mnuchin sich für einen festeren Dollar aussprach. Langfristig gesehen sei ein starker Dollar im Interesse der USA, auch wenn sich dies zeitweise anders darstellen möge, so Mnuchin sinngemäß in einer schriftlichen Antwort auf Fragen des Senatsausschusses, der seine Nominierung prüft. Noch vor Kurzem hatte US-Präsident Donald Trump den Dollar als zu stark bezeichnet, worauf der Greenback deutlich zurückgefallen war.
Der Peso litt derweil darunter, dass das Klima zwischen den USA und Mexiko rauher wird, nachdem Donald Trump am Mittwoch den Bau der Grenzmauer auf den Weg gebracht hatte. Nun ließ er per Tweet wissen: "Wenn Mexiko nicht willens ist, die dringend benötigte Mauer zu bezahlen, dann wäre es besser, das bevorstehende Treffen abzusagen". Mexikos Präsident Piena Neto Taten reagierte schnell und sagte das für Dienstag geplante Treffen der Nachbarn tatsächlich ab - ebenfalls via Twitter.
===INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 20.100,91 0,16 32,40 1,71 S&P-500 2.296,68 -0,07 -1,69 2,58 Nasdaq-Comp. 5.655,18 -0,02 -1,16 5,05 Nasdaq-100 5.156,92 0,11 5,45 6,03
US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,21 -2,0 1,23 1,0 5 Jahre 1,96 -1,6 1,98 3,8 7 Jahre 2,29 -1,7 2,31 4,7 10 Jahre 2,50 -1,2 2,51 5,7 30 Jahre 3,08 -1,4 3,10 1,8
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 10.13 Uhr Mi, 17.30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0677 -0,58% 1,0739 1,0734 +1,5% (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 26, 2017 16:11 ET (21:11 GMT)
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-2 of 2- 26 Jan 2017 21:11:00 UTC DJ MÄRKTE USA/Dow & Co verteidigen Rekordhochs - -2-
EUR/JPY 122,2305 +0,13% 122,0715 122,16 -0,1%
EUR/CHF 1,0686 -0,27% 1,0715 1,0736 -0,2%
EUR/GBP 0,8482 -0,30% 0,8476 1,1738 -0,5%
USD/JPY 114,47 +0,70% 113,67 113,82 -2,1%
GBP/USD 1,2589 -0,63% 1,2669 1,2598 +2,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,77 52,75 +1,9% 1,02 -1,6% Brent/ICE 56,27 55,08 +2,2% 1,19 -0,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.189,00 1.200,54 -1,0% -11,54 +3,3% Silber (Spot) 16,80 16,99 -1,1% -0,19 +5,5% Platin (Spot) 977,75 981,00 -0,3% -3,25 +8,2% Kupfer-Future 2,67 2,71 -1,5% -0,04 +6,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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eBay Inc. | 60,57 | -0,90% | |
Ford Motor Co. | 9,86 | -0,97% | |
Intel Corp. | 19,39 | -2,52% | |
Johnson & Johnson Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 10 500,00 | 0,24% | |
Mattel Inc. | 17,82 | -3,18% | |
Northrop Grumman Corp. | 457,10 | -0,78% | |
QUALCOMM Inc. | 151,70 | 0,60% | |
Southwest Airlines Co. | 31,37 | -1,35% | |
Starbucks Corp. | 92,95 | -0,27% | |
Verizon Inc. | 40,12 | -0,11% |
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