08.05.2024 18:12:42
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MÄRKTE USA/Börsen treten auf der Stelle
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich nach der Konsolidierung des Vortages am Mittwoch wenig verändert. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,2 Prozent höher bei 38.963 Punkten, der S&P-500 gibt indessen um 0,1 Prozent nach. Für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach unten.
Es fehlen aktuell die positiven Treiber. Die Zinsdebatte dürfte die US-Börse erst wieder mit eindeutigeren Botschaften wie Inflations- und Konjunkturdaten bewegen, so Stimmen aus dem Handel. Zudem laufe die Impuls gebende Berichtsperiode in den USA langsam aus, zur Wochenmitte müssen zudem einige Enttäuschungen verdaut werden.
Die Zinssenkungsfantasien haben indessen wieder einen Dämpfer erfahren. US-Notenbankpräsident Neel Kashkari von der Fed-Filiale in Minneapolis sagte am Vorabend, das robuste Wirtschaftswachstum und die hartnäckige Inflation lieferten Argumente für eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus auf absehbare Zeit. Da viele Verbraucher und Unternehmen zu niedrigen Zinsen verschuldet seien, könnte es länger dauern, bis sich die restriktive Geldpolitik der Fed auf die Realwirtschaft auswirke. Kashkari wollte sogar eine Zinserhöhung als nächsten Schritt nicht gänzlich ausschließen.
"Die eingepreisten Zinssenkungen der Fed im Jahr 2024 haben sich nach den Ereignissen der vergangenen Woche (US-Zinsentscheid und Arbeitsmarktdaten) bei etwa 45 Basispunkten stabilisiert und waren bisher auf Äußerungen von Fed-Mitgliedern nach der jüngsten Sitzung eher unempfindlich", sagt ING-Analyst Francesco Pesole. Erst ab September rechne der Markt mit einer Zinssenkung. Morgan Stanley rechnet mit einer Zinsreduzierung um 25 Basispunkte im September. Bis zum Jahresende dürften zwei weitere folgen, sollte die Inflation weiter zurückkommen.
Renditen erholen sich leicht - Dollar etwas fester
Am Anleihemarkt steigen die Renditen nach einer längeren Talfahrt etwas an. Die Rendite 10-jähriger Papiere erhöht sich um 2,4 Basispunkte auf 4,48 Prozent. Im Handel verweist man auf die Kashkari-Aussagen.
Am Devisenmarkt notiert der Dollar mit den steigenden Marktzinsen moderat fester. Der Dollarindex gewinnt 0,1 Prozent. TD Securities sieht den Greenback mittelfristig weiter im Vorteil, weil die Zinsdifferenzen der G10-Währungen weiter für den Dollar sprächen.
Die Ölpreise haben sich von leichten Abgaben erholt, nachdem die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche stärker als erwartet gesunken sind. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 0,7 Prozent. Zuvor hätten Andeutungen des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Alexander Novak die Preis belastet, wonach die Kartellgruppe Opec+ die Rohölproduktion erhöhen könnte.
Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert. Der Preis für die Feinunze steigt leicht um 0,1 Prozent. Die chinesische Notenbank hat ihre Reserven im April den 18. Monat in Folge erweitert. Im Handel geht man davon aus, dass China weiter zukaufen wird. Dies dürfte den Preis mittelfristig stützen.
Tesla im Minus - Uber auf Talfahrt
Dem Halbleiterkonzern Nvidia (-0,9%) droht ein schärferer Wettbewerb bei KI. Laut Berichten verhandelt die japanische SoftBank Group über eine Übernahme des britischen KI-Chipentwicklers Graphcore.
Tesla (-1,6%) ist einem Agenturbericht zufolge wegen ihres Autopiloten ins Visier der Behörden geraten. Wie Reuters berichtet, prüft das US-Justizministerium, ob Tesla seine Aktionäre in die Irre geführt hat über die Fähigkeiten zum autonomen Fahren. Es werde geprüft, ob das Unternehmen oder CEO Elon Musk den Aktionären suggeriert haben, dass die Autos mit dem Autopilotsystem komplett von alleine fahren. Das System unterstützt beim Bremsen, Lenken und Spurwechsel, ist aber nicht vollständig autonom.
Reddit steigen um 2,0 Prozent, das Soziale Medium hat mit seiner Plattform weniger Verluste eingefahren als befürchtet. Uber schreibt überraschend Quartalsverluste, der Kurs des Fahrdienstleisters verliert 8,8 Prozent. Die Aktien des Wettbewerbers Lyft ziehen dagegen um 6,2 Prozent an, die Gesellschaft schnitt im ersten Quartal besser als gedacht ab.
Rivian Automotive büßen 3,3 Prozent ein, der E-Nutzfahrzeughersteller schrieb rote Zahlen oberhalb der Marktbefürchtungen. Arista Networks steigen um 7,7 Prozent nach besser als gedacht ausgefallenen Erstquartalszahlen des Netzwerktechnikherstellers. DoubleVerify brechen nach einem gesenkten Ausblick des Werbesoftwarekonzerns um 39,1 Prozent ein. Die Papiere des Videospieleanbieters Electronic Arts verlieren 2,1 Prozent nach schwachen Viertquartalszahlen.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 38.963,44 +0,2% 79,18 +3,4%
S&P-500 5.182,35 -0,1% -5,35 +8,7%
Nasdaq-Comp. 16.284,42 -0,3% -48,14 +8,5%
Nasdaq-100 18.071,23 -0,1% -20,22 +7,4%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,83 -0,4 4,83 40,8
5 Jahre 4,49 +1,4 4,47 48,8
7 Jahre 4,48 +1,8 4,46 50,9
10 Jahre 4,48 +2,4 4,46 60,1
30 Jahre 4,62 +2,6 4,60 65,4
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:20 Di, 17:25 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0753 -0,0% 1,0747 1,0778 -2,6%
EUR/JPY 167,20 +0,5% 166,84 166,45 +7,5%
EUR/CHF 0,9758 -0,1% 0,9764 0,9773 +5,2%
EUR/GBP 0,8601 +0,0% 0,8605 0,8590 -0,8%
USD/JPY 155,51 +0,6% 155,25 154,43 +10,4%
GBP/USD 1,2502 -0,1% 1,2489 1,2548 -1,7%
USD/CNH (Offshore) 7,2264 +0,0% 7,2297 7,2229 +1,4%
Bitcoin
BTC/USD 62.289,62 -1,3% 62.321,78 63.806,69 +43,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 78,92 78,38 +0,7% +0,54 +8,8%
Brent/ICE 83,59 83,16 +0,5% +0,43 +9,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 30,665 30,71 -0,1% -0,04 -11,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.317,57 2.314,10 +0,1% +3,47 +12,4%
Silber (Spot) 27,45 27,30 +0,5% +0,15 +15,5%
Platin (Spot) 977,80 980,50 -0,3% -2,70 -1,4%
Kupfer-Future 4,56 4,63 -1,4% -0,06 +16,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/thl
(END) Dow Jones Newswires
May 08, 2024 12:12 ET (16:12 GMT)
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Lyft | 14,11 | -1,66% | |
NVIDIA Corp. | 126,80 | -3,54% | |
166,86 | 2,05% | ||
Rivian Automotive | 13,60 | 0,74% | |
Tesla | 402,70 | 0,41% | |
Uber | 58,44 | -0,73% |