22.12.2021 18:05:40

MÄRKTE USA/Börsen im vorweihnachtlichen Geschäft etwas fester

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen zeigen sich zur Wochenmitte mit leichten Aufschlägen. Grund ist ein stärker als erwarteter Anstieg des US-Verbrauchervertrauens im Dezember. Nach den Abgaben am Montag und der kräftigen Erholung am Vortag kehre nun jedoch etwas vorweihnachtliche Ruhe mit rückläufigen Umsätzen ein, heißt es.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) notiert der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent höher bei 35.644 Punkten, der S&P-500 gewinnt 0,7 Prozent. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es um 0,8 Prozent nach oben.

Die Blicke sind weiterhin auf die Entwicklungen rund um die hochansteckende Omikron-Variante gerichtet. Da diese nun die dominierende Mutante in den USA stellt, hat US-Präsident Joe Biden am Vortag neue Maßnahmen angekündigt. Dabei sollen neben weiteren Impfungen und Booster-Impfungen auch Schnelltests eine entscheidende Rolle spielen. Die Lage sei allerdings nicht vergleichbar mit März 2020, als die USA mit voller Wucht von der ersten Corona-Welle getroffen wurde.

"Marktteilnehmer glauben, dass die Folgen der neuen Corona-Welle von kurzer Dauer sein werde und der US-Wirtschaft weniger schaden. Das liegt daran, dass die Unternehmensbilanzen solide sind und Anleger glauben, dass die USA diese Phase unbeschadet überstehet", so Naeem Aslam, Marktanalyst bei Avatrade. Experten in Südafrika haben erklärt, dass ein deutlicher Rückgang neuer Covid-19-Fälle in jüngster Zeit darauf hindeuten könnte, dass die durch Omikron ausgelöste Welle ihren Höhepunkt überschritten habe. Das bedeute nicht, dass die Wellen in anderen Ländern diesem Muster folgen würden, heißt es weiter.

Stützende Impulse kamen von vorgelegten Konjunkturdaten. So ist die US-Wirtschaft im dritten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet, wie aus der dritten Lesung hervorging. Der Index des Verbrauchervertrauens ist im Dezember zudem deutlich stärker als erwartet gestiegen. Dagegen hat sich die Wirtschaftsaktivität in den USA im November mit etwas geringerem Tempo als zuvor beschleunigt. Und auch die Verkäufe bestehender Häuser sind im November etwas weniger gestiegen als von Ökonomen prognostiziert.

Blackberry mit Abgaben nach Zahlen

Für die Blackberry-Aktie geht es um 3,8 Prozent abwärts. Das kanadische Software-Unternehmen setzte zwar weniger um als im Vorjahr, aber der Umsatzrückgang fiel nicht so stark wie befürchtet aus. Zudem zeigte sich der bereinigte Gewinn besser als von den Analysten erwartet. Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 40 Prozent im Plus.

AAR legen nach Vorlage von Quartalszahlen um 2,3 Prozent zu. So hatte der Dienstleister der Luftfahrtindustrie einen geringer als erwartet ausgefallen Umsatz und bereinigten Gewinn bekannt gegeben. AAR betonte jedoch, mittlerweile mehr umzusetzen als vor der Pandemie. Jedoch verlaufe die Geschäftserholung ungleichmäßig.

Für die Tesla-Aktie geht es 7,2 Prozent aufwärts. Tesla-Chef Elon Musk hat nach eigenen Aussagen "genug Aktien" verkauft zur Verwirklichung seines Plans, 10 Prozent seiner Aktien am E-Autobauer zu veräußern. Musk hatte Anfang November über ein Votum auf der Social-Media-Plattform Twitter über den Verkauf abstimmen lassen.

Ölpreise steigen - Dollar etwas leichter

Die Ölpreise legen etwas zu. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich deutlicher als erwartet verringert, wie die staatliche Energy Information Administration mitgeteilt hat. Die Benzinbestände erhöhten sich indessen stärker als am Markt prognostiziert.

Am Devisenmarkt gibt der Dollar etwas nach. Der Dollar-Index verliert 0,4 Prozent, der Euro notiert leicht über der Marke von 1,13 Dollar. Das Währungspaar Euro/Dollar dürfte sich über die Weihnachtstage weiterhin auf dem aktuellen Niveau bewegen, auch wenn der Dollar tendenziell weiter zur Schwäche neigen dürfte, erwartet die ING. Dies sollte jedoch durch die jüngst von der US-Notenbank signalisierten früheren Zinserhöhungen und die Zuflüsse aus sicheren Häfen ausgeglichen werden.

Am US-Anleihemarkt zeigt sich wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger Papiere gibt um 0,1 Basispunkte nach auf 1,46 Prozent. Der Goldpreis legt mit dem schwächeren Dollar etwas zu und notiert knapp unter der Marke von 1.800 Dollar je Feinunze.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 35.643,73 +0,4% 151,03 +16,5%

S&P-500 4.680,93 +0,7% 31,70 +24,6%

Nasdaq-Comp. 15.471,27 +0,8% 130,19 +20,0%

Nasdaq-100 16.124,87 +0,9% 138,59 +25,1%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 0,66 0,4 0,65 54,2

5 Jahre 1,22 -0,2 1,22 85,5

7 Jahre 1,39 0,5 1,38 74,0

10 Jahre 1,46 -0,1 1,46 54,1

30 Jahre 1,86 0,1 1,86 21,6

DEVISEN zuletzt +/- % Mi., 8:09h Di,17:01 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1326 +0,4% 1,1269 1,1262 -7,3%

EUR/JPY 129,36 +0,5% 128,67 128,51 +2,6%

EUR/CHF 1,0420 -0,0% 1,0419 1,0421 -3,6%

EUR/GBP 0,8487 -0,2% 0,8507 0,8512 -5,0%

USD/JPY 114,22 +0,1% 114,17 114,09 +10,6%

GBP/USD 1,3344 +0,6% 1,3249 1,3232 -2,4%

USD/CNH (Offshore) 6,3770 -0,0% 6,3768 6,3809 -1,9%

Bitcoin

BTC/USD 48.923,46 -0,7% 49.131,64 48.384,23 +68,4%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,93 71,12 +1,1% 0,81 +52,0%

Brent/ICE 74,67 73,98 +0,9% 0,69 +46,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.796,84 1.789,32 +0,4% +7,52 -5,3%

Silber (Spot) 22,71 22,53 +0,8% +0,19 -13,9%

Platin (Spot) 962,91 937,83 +2,7% +25,08 -10,0%

Kupfer-Future 4,37 4,35 +0,6% +0,03 +24,2%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 22, 2021 12:05 ET (17:05 GMT)

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