MÄRKTE USA/Arbeitsmarktdaten lassen Anleger ungerührt

   Eine leichte Enttäuschung haben die lang erwarteten Daten zum amerikanischen Arbeitsmarkt geliefert. Es wurden im Januar etwas weniger Arbeitsplätze geschaffen als erhofft. Andererseits sind die Vormonatsdaten nach oben revidiert worden. Also fast ein Nullsummenspiel. Die hohe Arbeitslosenquote von 7,9 Prozent macht immerhin Hoffnung auf eine anhaltende Geldschwemme durch die Notenbank - gut für Aktien. Die Futures gehen denn auch nach oben: der S&P-500 gewinnt 0,6 Prozent, der Nasadq 0,7 Prozent. Näheren Aufschluss über den Stand der Wirtschaft könnte es schon um 16.00 Uhr deutscher Zeit geben, wenn der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ansteht.

   Unterdessen geht die Berichtssaion weiter. Merck hat zwar die Erwartungen leicht übertroffen. Sorge bereitet aber, dass der Pharmakonzern ein neues Knochenaufbau-Präparat noch nicht im laufenden Jahr genehmigen lassen will. Die Aktie gibt vorbörslich 0,6 Prozent nach. Exxon-Papiere steigen um 0,7 Prozent. Bei dem Ölgiganten gefällt die Verlagerung in den Chemie- und den Downstream-Bereich, die nun Früchte trägt. Die Chevron-Aktie tendiert dagegen kaum verändert. Zwar hat der Konzern seinen Gewinn im vierten Quartal kräftig gesteigert. Doch das Feuer, das im August in einer Raffinerie im kalifornischen Richmond gewütet hatte, drückt noch immer auf die Produktion.

   Die Aktie des Technologieunternehmens Audience macht einen Kurssprung von gut 25 Prozent. Das Unternehmen schaut mit großer Zuversicht in das laufende Quartal. Auch die vorgelegten Zahlen waren sehr gut. Leicht aufwärts um 0,6 Prozent geht es für die Aktie des Kasinobetreibers Wynn. Hier war das Ergebnis etwas schlechter, der Umsatz aber etwas besser ausgefallen als erwartet.

   Der Euro läuft unaufhaltsam nach oben und nähert sich der Marke bei 1,37 Dollar. Aktuell notiert er bei 1,3660. Die Anleger sind allgemein riskofreudiger, sehen aber auch die Eurozone zunehmend in einem helleren Licht. Das stützt die Gemeinschaftswährung. Der Ölpreis bewegt sich innerhalb seiner jüngsten Spanne, so dass das Barrel WTI-Öl nun 97,25 Dollar kostet. Die US-Anleihen legen etwas zu, die Rendite der Zehnjährigen fällt auf 1,99 Prozent.

   (END) Dow Jones Newswires

   February 01, 2013 08:54 ET (13:54 GMT)

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