12.12.2016 08:13:52

MÄRKTE EUROPA/Starker Ölpreis sorgt erneut für Aktienkäufe

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch zu Beginn der drittletzten Börsenwoche dieses Jahres dürfte es mit den Kursen aufwärts gehen. Für Unterstützung sorgt vor allem der starke Preisanstieg beim Öl. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember kostet mit 54 US-Dollar fast 5 Prozent mehr als am Freitag. Die erdölproduzierenden Länder außerhalb der Opec haben sich der geplanten Fördersenkung der Opec angeschlossen.

   Der Broker IG Markets indiziert den Dax 40 Punkte höher bei 11.264 und der Euro-Stoxx-50 wird 18 Punkte höher berechnet mit 3.216 Punkten.

   Die Vereinbarung der Ölproduzenten zielt darauf ab, das globale Überangebot an Rohöl zu verringern, die Preise zu steigern und jene Volkswirtschaften zu unterstützen, die unter dem zweijährigen Marktabschwung gelitten haben. Elf Länder sagten zu, insgesamt 558.000 Barrel Rohöl pro Tag weniger am Markt anzubieten. Und zwar zusätzlich zu den Senkungen um 1,2 Millionen Barrel pro Tag, auf die sich die Opec bereits geeinigt hat. Das dürfte an den Aktienmärkten die Aktien von "Big Oil" und die der Rohstoffproduzenten stützen.

   Europas Banksektor könnte gerade von den angeschlagenen italienischen Geldhäusern Rückenwind erhalten. Einem Agenturbericht zufolge will ein katarischer Staatsfonds bei der schwer angeschlagenen Banca Monte dei Paschi einsteigen. Zudem verkauft die UniCredit die Tochter Pioneer für 3,55 Milliarden Euro an die französische Amundi. Damit dürfte die anstehende Kapitalerhöhung der Unicredit geringer ausfallen als befürchtet.

VW als Nachzügler erwartet Aktien von VW könnten hinter denen von BMW und Daimler zurückbleiben. Die Wolfsburger haben laut "Bild am Sonntag" im Abgasskandal keine Einigung mit den US-Behörden vor dem Regierungswechsel erzielt. Die Unsicherheit, wie es unter Donald Trump weitergeht, könne den VW-Kurs etwas bremsen, sagen Händler. Die chinesische Weichai Gruppe hat den Anteil am Werkslogistiker Kion aufgestockt. Das könnte den Kion-Kurs stützen.

   Im Devisenhandel wird kurz vor der allgemein erwarteten Zinserhöhung durch die Federal Reserve am Mittwoch der Dollar gegen Yen gekauft. Der Greenback ist mit 115,72 Yen auf den höchsten Kurs seit Anfang Februar gestiegen. Steigende Zinsen in den USA machen Anlagen in Dollar attraktiver. Der Euro tritt zum Dollar mit 1,0560 auf niedrigem Niveau auf der Stelle.

   Der Goldpreis ist im asiatischen Handel mit 1.156 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Januar gefallen. Die Zinserhöhung der Fed und die Suche der Investoren nach riskanteren Anlagen lastet auf dem Ölpreis.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.56 Uhr Fr, 17.24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0561 -0,05% 1,0566 1,0537 -2,8% EUR/JPY 122,1013 +0,00% 122,1008 121,41 -16,0% EUR/CHF 1,0756 -0,02% 1,0758 1,0751 -1,1% EUR/GBP 0,8391 +0,21% 0,8395 1,1933 +13,9% USD/JPY 115,67 +0,10% 115,55 115,20 -1,5% GBP/USD 1,2587 -0,02% 1,2589 1,2574 -14,7%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,97 51,50 +4,8% 2,47 +22,1% Brent/ICE 56,75 54,33 +4,5% 2,42 +23,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.158,00 1.159,89 -0,2% -1,89 +9,2% Silber (Spot) 16,85 16,87 -0,1% -0,01 +21,9% Platin (Spot) 915,60 916,15 -0,1% -0,55 +2,7% Kupfer-Future 2,66 2,64 +0,6% +0,02 +23,3% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/raz

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   December 12, 2016 02:04 ET (07:04 GMT)

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Commerzbank 15,29 1,39% Commerzbank
Deutsche Bank AG 17,28 1,44% Deutsche Bank AG
KION GROUP AG 33,08 -0,42% KION GROUP AG
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) 56,00 -0,64% Mercedes-Benz Group (ex Daimler)
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