13.08.2013 08:15:31
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MÄRKTE EUROPA/Risikofreude hält sich in Grenzen
Von Benjamin Krieger
Ein Ausbruch der Aktienkurse nach oben oder unten steht am Dienstagmorgen nicht auf dem Börsenfahrplan. Europas Blue-Chips dürften nach der beeindruckenden Erholung im Verlauf des Handels am Montag nochmals leicht zulegen. Ein Ausbruch des Dax aus der Spanne der vergangenen Wochen - diese reicht von 8.200 bis zu 8.440 Punkten - ist nach Aussagen von Händlern aber unwahrscheinlich. Vorbörslich wird der DAX mit 8.377 Punkten berechnet, das sind 18 Punkte über dem Vortagesschluss. Auch für die Börsen in London, Paris, Mailand und Madrid werden kleine Kursgewinne prognostiziert.
"Vielleicht wirkt ja eine neue Welle guter Konjunkturzahlen als Katalysator", sagt Chris Weston von IG Markets. Gegen 11.00 Uhr werden Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone und die Konjunkturerwartungen von Finanzmarktakteuren, der so genannte ZEW-Index, veröffentlicht. "Hier dürfte sich abzeichnen, dass die Industrie im vergangenen Monat etwas Fahrt aufgenommen hat", sagt Dirk Gojny von der National-Bank.
An den asiatischen Devisenmärkten wurde über Nacht der Yen gegen US-Dollar und Euro verkauft. Marktbeobachter werten dies als Zeichen einer steigenden Risikoneigung von Investoren. Mut machen könnten den Anlegern kurioserweise Konjunkturdaten aus Japan: Dort sind die Aufträge für Maschinen im Juni lediglich um 2,7 Prozent zurückgegangen im Vergleich zum Mai. Volkswirte hatten mit einem Minus von 7,1 Prozent gerechnet.
Der Euro/Dollar, das weltweit meistgehandelte Währungspaar, bewegt sich derweil kaum von der Stelle. Die Gemeinschaftswährung kostet 1,33 Dollar. Sie hat zuletzt in etwas mehr als vier Wochen zum Dollar um sechs US-Cent - im Devisenhandel auch "Big Figures" genannt - aufgewertet und legt seit Freitag eine Atempause ein.
Mit den DAX-Unternehmen K+S, ThyssenKrupp und E.ON warten gleich drei "Sorgenkinder" am Morgen mit Quartalszahlen auf. Der Kurs von K+S war jüngst wegen des Austritts der russischen Uralkali aus einem Kalikartell drastisch eingebrochen. Im zweiten Quartal blieb der Düngemittelproduzent bei Umsatz und Gewinn hinter den Konsensschätzungen zurück.
E.ON-Aktien leiden seit langem schon unter den Kosten der Energiewende und den niedrigen Strompreisen. Allerdings hat das Unternehmen im zweiten Quartal mehr verdient als Analysten erwartet hatten. Der operative Gewinn liegt mit 5,7 Milliarden Euro um 3 Prozent über der Konsensschätzung.
Bei ThyssenKrupp stehen seit Wochen schon die Bemühungen um den Verkauf der Stahlwerke in Brasilien und den USA im Rampenlicht. Wie drei mit den Vorgängen vertraute Personen dem Wall Street Journal Deutschland berichteten, könnte der Konzern auf dem Mehrheitsanteil an seinem Stahlwerk in Brasilien sitzen bleiben. Zudem droht eine Kapitalerhöhung des hoch verschuldeten Industriekonzerns. Die Quartalsergebnisse veröffentlicht das Unternehmen kurz nach Handelsschluss.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3309 +0,1% 1,3298 1,3307 EUR/JPY 129,7201 +0,5% 129,1302 128,4567 EUR/CHF 1,2331 +0,1% 1,2315 1,2315 USD/JPY 97,4650 +0,4% 97,1050 96,5365 GBP/USD 1,5464 +0,0% 1,5461 1,5479 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.comDJG/bek/raz
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August 13, 2013 01:45 ET (05:45 GMT)
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