19.05.2017 18:42:53
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MÄRKTE EUROPA/Nach zwei schwachen Tagen steigen die Kurse wieder
Von Benjamin Krieger
FRANKFURT (Dow Jones)--Von ihrer freundlichen Seite haben sich Europas Börsen am Freitag gezeigt. Nach zwei schwachen Börsentagen legte der Dax um 0,4 Prozent auf 12.639 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,7 Prozent auf 3.587 Zähler. "Auf dem verbilligten Niveau finden sich wie in den vergangenen Monaten wieder Schnäppchenjäger, denen ein, zwei Prozent Minus schon genug für einen Einstieg sind", sagte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Das müsse aber nicht so bleiben, ergänzte der Stratege. Denn sollte wegen der Affären rund um das Weiße Haus in Washington keine Zeit mehr bleiben für die politischen Ziele von US-Präsident Donald Trump, dann könne "das Licht an der Börse ganz schnell wieder ausgehen".
Als leichte Belastung für die europäischen Leitindizes erwies sich zwischenzeitlich der sogenannte kleine Verfall an den Derivatebörsen. An der Eurex verfielen gegen 12.00 Uhr die Mai-Optionen auf den Euro-Stoxx-50 und gegen 13.00 Uhr diejenigen auf den DAX. Kurz vor beiden Terminen gaben die Kurse nach.
Am Devisenmarkt baute der Euro nach der Pause des Vortages die Kursgewinne zum US-Dollar aus und stieg in der Spitze bis auf fast 1,12 Dollar. Das war der höchste Kurs seit dem 9. November. Die US-Regierung habe sich von ihrer scharfen Rhetorik in Sachen Handelsbeziehungen verabschiedet, sagte Devisenanalystin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Sollte sich daran nichts ändern, bekomme der Greenback von dieser Seite keine Unterstützung mehr.
Spekulation um Deal mit Franzosen treibt RWE und innogy an Größter Kursgewinner im DAX waren die Aktien von RWE, die um 5,4 Prozent stiegen. Die Käufe waren laut Händlern einer Agenturmeldung geschuldet, der zufolge RWE den Anteil an Innogy an den französischen Versorger Engie verkaufen könnte - und sich im Gegenzug an den Franzosen beteiligt. Innogy verteuerten sich um 3,4 Prozent. Im Fahrwasser von RWE stiegen auch Eon um 3,2 Prozent. Engie kletterten in Paris um 0,6 Prozent. Der europäische Versorgersektor legte um 1,3 Prozent zu.
Noch etwas stärker stieg mit 1,4 Prozent der europäische Rohstoffsektor. Die Produzenten profitierten von kräftig steigenden Preisen für Rohöl, Kupfer, Nickel und Eisenerz, die wiederum dem fallenden Dollar geschuldet waren. Ein Fass der Nordseeölsorte Brent verteuerte sich in London um gut 2 Prozent auf 53,60 Dollar.
K+S legten um 3,6 Prozent zu. Der Wirtschaftsbrief Platow berichtete, das Unternehmen habe einen Ankeraktionär gefunden und könne diesen mittels einer Kapitalerhöhung zum Preis von 26 Euro pro Titel an Bord holen. Dabei könne es sich um den Finanzinvestor CVC Capital Partners handeln, schreibt Platow. Dieser dementierte den Bericht allerdings auf Anfrage.
Aktien des Möbelhändlers Steinhoff sprangen um 7,2 Prozent nach oben, nachdem sie am Vortag bereits um 2,4 Prozent gestiegen waren. Am Mittwochabend hatte der Möbelhändler mitgeteilt, das Geschäft auf dem Heimatmarkt Südafrika an die Börse bringen zu wollen.
Deutsche Telecom profitierten mit einem Kursplus von 2,4 Prozent davon, dass Goldman Sachs die Aktie auf eine Empfehlungsliste genommen hatte. Die Analysten hatten auch das Kursziel für Wirecard von 65 auf 67 Euro erhöht, was den Kurs des Bezahldienstleisters um 2,9 Prozent auf 57,05 Euro steigen ließ.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.587,01 +24,79 +0,7% +9,0% Stoxx-50 3.235,92 +15,12 +0,5% +7,5% Stoxx-600 391,51 +2,32 +0,6% +8,3% XETRA-DAX 12.638,69 +48,63 +0,4% +10,1% FTSE-100 London 7.470,71 +34,29 +0,5% +4,6% CAC-40 Paris 5.324,40 +34,67 +0,7% +9,5% AEX Amsterdam 526,92 +2,40 +0,5% +9,1% ATHEX-20 Athen 2.079,45 +1,06 +0,1% +19,5% BEL-20 BrÜssel 3.949,44 +43,40 +1,1% +9,5% BUX Budapest 34.835,80 +306,95 +0,9% +8,9% OMXH-25 Helsinki 3.973,26 +51,53 +1,3% +8,0% ISE NAT. 30 Istanbul 117.075,80 -675,14 -0,6% +22,6% OMXC-20 Kopenhagen 981,18 +6,78 +0,7% +11,0% PSI 20 Lissabon 5.073,89 +102,85 +2,0% +10,6% IBEX-35 Madrid 10.835,40 +150,50 +1,4% +15,9% FTSE-MIB Mailand 21.567,52 +268,26 +1,3% +12,1% RTS Moskau 1.087,75 +10,95 +1,0% -5,6% OBX Oslo 652,22 +10,01 +1,6% +5,6% PX-GLOB Prag 1.335,91 +11,43 +0,9% +11,5% OMXS-30 Stockholm 1.629,21 +13,94 +0,9% +7,4% WIG-20 Warschau 2.328,70 +33,56 +1,5% +19,6% ATX Wien 3.161,45 +69,19 +2,2% +20,7% SMI Zürich 9.022,51 +84,14 +0,9% +9,8%DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.50 Uhr Do, 17.34 Uhr % YTD EUR/USD 1,1196 +0,64% 1,1125 1,1123 +6,5% EUR/JPY 124,75 +0,85% 123,70 123,57 +1,5% EUR/CHF 1,0915 +0,15% 1,0899 1,0882 +1,9% EUR/GBP 0,8596 +0,09% 0,8588 1,1688 +0,9% USD/JPY 111,47 +0,24% 111,20 111,09 -4,6% GBP/USD 1,3020 +0,51% 1,2954 1,3000 +5,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,43 49,35 +2,2% 1,08 -10,7% Brent/ICE 53,60 52,51 +2,1% 1,09 -8,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.252,40 1.245,90 +0,5% +6,50 +8,8% Silber (Spot) 16,78 16,57 +1,3% +0,21 +5,4% Platin (Spot) 941,35 932,50 +0,9% +8,85 +4,2% Kupfer-Future 2,58 2,53 +1,8% +0,04 +2,3% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com
DJG/bek/flf
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May 19, 2017 12:11 ET (16:11 GMT)
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K+S AG (spons. ADRs) | 5,40 | 0,00% | |
RWE AG (spons. ADRs) | 29,00 | -2,03% | |
Wirecard AG | 0,02 | -1,04% |
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