22.02.2013 08:48:31

MÄRKTE EUROPA/Leichte Erholung bei Aktien vor ifo-Index

Von Manuel Priego Thimmel Mit zaghaften Erholungsversuchen rechnen Händler am Freitag an Europas Börsen. "Der Kursrutsch von gestern wird eigentlich von allen als übertrieben gesehen, aber vor den Italien-Wahlen dürfte sich kaum jemand aus der Deckung wagen", sagt ein Marktteilnehmer. Den Hauptimpuls am Vormittag dürfte die Bekanntgabe des ifo-Geschäftsklimaindex setzen. Von Dow Jones befragte Analysten erwarten im Februar einen leichten Anstieg auf 104,7 nach 104,2 Punkte.

   Der Dax wird zur Eröffnung bei 7.621 Punkten erwartet nach einem Vortagsschluss von 7.584. Für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Handelsstart bei 2.595 Zählern ab nach 2.580 zum Vortagesschluss. Europas Konjunktur dürfte weiter abrutschen, sollte Deutschland nicht auf die Beine kommen, heißt es mit Blick auf die ifo-Daten. "Die Daten aus Europa bestätigen, dass eine Erholung dort noch weit entfernt ist", sagt Matthew Sherwood, Research-Leiter bei Perpetual Investments aus Sydney.

   In diesem Zusammenhang ist die Veröffentlichung der aktualisierten Wachstums- und Defizitschätzungen durch die EU-Kommission am Vormittag von großem Interesse für die Anleger. Es wird erwartet, dass die Prognosen für Frankreich deutlich nach unten revidiert werden. Schwache französische Einkaufsmanagerindizes waren einer der Gründe für den Abverkauf an den Börsen am Vortag.

   Der Euro kann sich leicht gegen den Dollar erholen und steigt über 1,32. Gegen Mittag wird bekannt, wieviel Geld aus dem zweiten Dreijahrestender der EZB die europäischen Banken vorzeitig zurückzahlen. Laut Credit Agricole liegt die Markterwartung bei 125 Milliarden Euro. Sollte die Rückzahlungssumme deutlich in die eine oder andere Richtung abweichen, sind stärkere Reaktionen im Euro möglich. Die EZB hatte den Banken über den Tender 530 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

   Schwache Zahlen von Air France-KLM könnten die Aktie weiter unter Druck setzen. "Die geplante Rückkehr in die Gewinnzone dürfte wohl noch weiter in die Zukunft verschoben werden", sagt ein Händler: Der Nettoverlust 2012 stieg um weitere 47 Prozent und lag damit über 20 Prozent schlechter als die Konsensprognose. Grund war ein dramatischer Anstieg der Kerosinkosten. "Das ist zwar auch für die Lufthansa ein Problem - wie für alle Fluggesellschaften - aber die haben das besser im Griff", so ein weiterer Händler. Zudem musste Air France hohe Restrukturierungskosten verbuchen. Eine gute Nachricht sehen Händler in der Verbesserung des operativen Gewinns und der Auslastung.

   Sehr gut kommen im Handel die Geschäftszahlen von Fuchs Petrolub an. "Vor allem die deutliche Dividendenerhöhung zeigt Zuversicht in die künftige Entwicklung", sagt ein Händler. Da der Markt derzeit sehr stark auf das Dividendenthema reagiere, könnte dies ein Kurstreiber werden. Fuchs erhöht die Dividende um 30 Prozent auf 1,30 Euro. Erwartet worden waren lediglich 1,10 Euro. Auch die Zahlen sind insgesamt stark ausgefallen. Im Frankfurter Spezialistenhandel zieht das Papier um 1,7 Prozent an.

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   February 22, 2013 02:17 ET (07:17 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 02 17 AM EST 02-22-13

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