07.12.2016 10:41:45
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MÄRKTE EUROPA/DAX springt auf Jahreshoch - "Jahresendrally läuft"
Von Thomas Leppert
FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch im frühen Handel auf ein neues Jahreshoch bei 10.930 Punkten gestiegen. Nach Ansicht von Marktteilnehmerin ist damit ein Test der Marke von 11.000 Punkten in greifbare Nähe gerückt. Auf Jahressicht handelt der Dax nun 1,6 Prozent im Plus. Aktuell geht es für den DAX um 1,3 Prozent auf 10.912 Punkte nach oben. "Die Jahresend-Rally läuft", sagt Petra von Kerssenbrock, Marktanalystin der Commerzbank. "11.400 Punkte sollte der DAX erreichen", so die Teilnehmerin weiter.
Getragen wird die Aufwärtsbewegung im DAX durch neue Jahreshochs in den Aktien von BASF (plus 1,4 Prozent), Deutsche Post (plus 1,8 Prozent) und Siemens (plus 1,6 Prozent). Stärker nach oben geht es zudem mit den Banken, die im Jahresverlauf allerdings noch zu den großen Verlierern gehören. So steigen Deutsche Bank um 4,3 Prozent und Commerzbank um 3,9 Prozent. Ein Blick auf die zweite Reihe zeigt, dass auch der MDAX mit 1,6 und der SDAX mit 0,3 Prozent auf Jahressicht nun ins Plus gedreht haben. Der TecDAX, der die letzten Jahre zu den Gewinnern gehörte, handelt dagegen seit dem Jahreswechsel 6 Prozent im Minus.
Der Euro-Stoxx-50 steigt um 1,1 Prozent auf 3.133 Punkte. Damit handelt er auf dem höchsten Stand seit April diesen Jahres. Bis zum Jahreshoch vom 4. Januar bei 3.266 Punkten hat er dagegen noch etwas Luft. Hier belastet vor allem die Schwäche in der Peripherie, so notiert die Börse in Mailand seit Jahresbeginn rund 16 Prozent im Minus, Madrid immerhin noch 6 Prozent. Der Euro liegt mit 1,0725 Dollar kaum verändert gegenüber dem Vortagesschluss. Das Barrel der Nordsee-Sorte Brent handelt mit 53,71 Dollar je Barrel weiterhin in Tuchfühlung mit dem Jahreshoch.
Italien weiter im Fokus der Investoren Zudem wird an der Börse weiterhin nach Italien geschaut. Im Blick steht dort die Abstimmung über den Haushalt für 2017 und den anschließenden erwarteten Rücktritt von Matteo Renzi. Zudem wird darauf geschaut, ob es Aussagen zu der Lösung der Bankenkrise gibt. Berichte, wonach sich die italienische Regierung darauf vorbereiten soll, eine 2 Milliarden Euro schwere Kontrollmehrheit an der Krisenbank Banca Monte dei Paschi di Siena zu übernehmen, dämpfen zudem die Sorgen vor einer sich global ausweitenden Problemen im Bankensektor.
Für die italienischen Banken geht es entsprechend weiterhin deutlich nach oben. Die Aktien von Banca Monte dei Paschi gewinnen 8,4 Prozent, UniCredit legen um 4,4 Prozent zu und Intesa Sanpaolo klettern um 3,2 Prozent.
EZB dürfte Ankaufprogramm verlängern Zudem rückt die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag in den Blick. Der Rat der EZB dürfte das Anleihekaufprogramm verlängern. Dafür sprechen sowohl die anhaltend schwachen Inflationsaussichten und die konjunkturellen Unsicherheiten des nächsten Jahres als auch die Kommunikation wichtiger EZB-Offizieller. Fraglich ist allerdings, ob die EZB das monatliche Ankaufvolumen von 80 Milliarden Euro konstant halten wird.
Profitabilität bei Credit Suisse leidet - Sparziel stützt Die Credit Suisse muss ihre Ambitionen im Investmentbanking und im Asset-Management ein Stück weit zurücknehmen. Die Bank senkte ihre Ziele für die beiden Bereiche. Grund seien die schwierigen Marktbedingungen, wie das Institut beim Investorentag mitteilte. Die vorsichtigen Aussagen der Schweizer Bank werden von Marktteilnehmern jedoch als wenig belastend für den Bankensektor gewertet. "Das sind hauseigene Probleme", so ein Händler.
Zugleich sieht die Credit Suisse aber ein erhöhtes Einsparpotenzial und nimmt ihre Schätzung dafür um rund 1 Milliarde Franken bis zum Jahr 2018 nach oben. Die Kostenbasis soll daher bis zu diesem Zeitpunkt auf unter 17 Milliarden Franken fallen, "was der Markt wiederum positiv sehen dürfte", so der Händler weiter. Die Börse honoriert das Sparziel, die Aktien legen um 5,7 Prozent zu. Der Sektor der europäischen Aktien gewinnt 2,4 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.133,31 1,05 32,55 -4,11 Stoxx-50 2.877,51 0,75 21,54 -7,18 DAX 10.911,60 1,26 136,28 1,57 MDAX 21.107,36 1,03 214,82 1,60 TecDAX 1.716,24 0,93 15,85 -6,25 SDAX 9.138,16 0,71 64,44 0,44 FTSE 6.848,79 1,02 68,95 9,72 CAC 4.681,40 1,07 49,46 0,96Bund-Future 160,21 0,36 5,29
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:23 Di, 17.24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0725 +0,09% 1,0716 1,0732 -1,2% EUR/JPY 122,4491 -0,10% 122,5674 122,28 -16,8% EUR/CHF 1,0829 +0,09% 1,0820 1,0833 -0,4% EUR/GBP 0,8496 +0,53% 0,8466 1,1846 +15,4% USD/JPY 114,16 -0,19% 114,38 113,94 -2,8% GBP/USD 1,2627 -0,24% 1,2657 1,2714 -14,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,64 50,93 -0,6% -0,29 +14,5% Brent/ICE 53,71 53,93 -0,4% -0,22 +16,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.171,34 1.169,76 +0,1% +1,58 +10,4% Silber (Spot) 16,76 16,72 +0,2% +0,04 +21,3% Platin (Spot) 932,80 935,00 -0,2% -2,20 +4,6% Kupfer-Future 2,68 2,67 +0,4% +0,01 +24,5% === Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 07, 2016 04:10 ET (09:10 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 10 AM EST 12-07-16
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BASF AGShs Sponsored American Deposit.Receipt Repr.1 Sh | 10,80 | -0,92% | |
Commerzbank | 15,29 | 1,39% | |
Credit Suisse GroupShs Sponsored American Deposit.Receipts Repr. 1 Sh | 0,80 | 1,02% | |
Deutsche Bank AG | 17,28 | 1,42% | |
DHL Group (ex Deutsche Post) | 35,19 | 0,11% | |
Siemens AG | 190,50 | -0,42% |
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EURO STOXX | 510,94 | -0,24% |