02.01.2017 10:09:50

MÄRKTE EUROPA/Crash vom Vorjahr sollte sich nicht wiederholen

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Crash vom Anfang des vergangenen Jahres dürfte sich 2017 nicht wiederholen. Denn in China hält sich der Einkaufsmanager-Index trotz eines leichten Rückgangs weiter auf den Rekordniveaus vom Vorjahr. Eine Wiederholung von 2016, als die Aktienmärkte nach überraschend schwachen Daten aus China eingebrochen waren, schließen Händler daher aus. Der Dax gibt im frühen Handel um 0,2 Prozent nach auf 11.463 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 handelt 0,2 Prozent niedriger bei 3.283 Punkten.

   Der offizielle chinesische Index für die Industrie ging auf 51,4 von 51,7 Punkten im Vormonat zurück. Analysten hatten aber ohnehin nur mit 51,3 Punkten gerechnet. Der Sub-Index für das Service-Gewerbe rutschte auf 53,2 von 53,7 Punkten.

   Händler sprechen von einem ruhigen Start in das Börsenjahr 2017. Viele Marktakteure seien noch die gesamte Woche im Urlaub, so dass erst ab der kommenden Woche mit dem echten Startschuss ins Jahr gerechnet wird. Zudem sind viele relevante Börsenplätze geschlossen. In Japan, China, der Schweiz, Großbritannien und den USA wird der Neujahrs-Feiertag nachgeholt. "Wir fragen uns eigentlich, warum wir heute überhaupt da sind", sagt ein Händler.

Eon und RWE freundlich ins neue Jahr Positiv für EON und RWE werten Händler Aussagen von deren Chefs zum Fonds zur Finanzierung des Atomausstiegs. Laut Johannes Teyssen von Eon benötigt der Stromkonzern dafür keine große Kapitalerhöhung mehr. Der CEO sagte der "Rheinischen Post", man könne die im Juli fällige Zahlung von 10 Milliarden Euro an den Atomfonds ohne eine solche leisten. RWE-Chef Rolf Martin Schmitz sagte der "Welt", RWE könne die 6,8 Milliarden Euro in den Atomfonds Mitte 2017 "auf einen Schlag" leisten. RWE steigen um 2 Prozent und Eon um 1,5 Prozent.

   Ein Bericht der japanischen Zeitung "Nikkei", wonach Apple die iPhone-Produktion drosseln will, belastet den Kurs des Zulieferers Dialog Semiconductor, die Aktie verliert 2 Prozent. Ein Händler wertet die Meldung als "Spaßbremse für den Technologiesektor", der um 0,5 Prozent leicht nachgibt.

   An der Mailänder Börse sind Aktien der Banca Monte dei Paschi den sechsten Handelstag in Folge ausgesetzt. Die Bank hatte am Freitag quasi auf den letzten Drücker grünes Licht von der EU-Kommission für staatliche Hilfen erhalten.

   Am Devisenmarkt ist nach den starken Kursausschlägen vom Freitag Ruhe eingekehrt. Der Euro handelt zum US-Dollar knapp über 1,0513 und somit kaum verändert zum Jahresschluss von 1,0517 Dollar. Der Yen wertet gegen den Dollar und den Euro leicht ab. An den Rohstoffmärkten gibt der Goldpreis leicht nach auf 1.152 Dollar, der Brent-Ölpreis handelt ebenfalls etwas leichter bei 56,70 Dollar. Die Preise für die Industriemetalle Aluminium, Zink und Kupfer legen zu, gestützt von den soliden Konjunkturdaten aus China.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.287,05 -0,11 -3,47 -0,11 Stoxx-50 3.010,31 -0,01 -0,24 -0,01 DAX 11.480,30 -0,01 -0,76 -0,01 MDAX 22.229,70 0,18 40,76 0,18 TecDAX 1.814,50 0,15 2,78 0,15 SDAX 9.547,98 0,30 28,55 0,30 FTSE 0,00 0,00 0,00 0,00 CAC 4.859,17 -0,06 -3,14 -0,06

Bund-Future 164,41 0,27 0,16

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Fr, 17.26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0513 -0,06% 1,0520 1,0560 -0,0% EUR/JPY 123,3667 +0,32% 122,9697 123,28 +0,4% EUR/CHF 1,0713 -0,22% 1,0737 1,0725 +0,0% EUR/GBP 0,8520 -0,02% 0,8523 1,1694 -0,0% USD/JPY 117,35 +0,37% 116,92 116,75 +0,4% GBP/USD 1,2334 -0,07% 1,2343 1,2346 -0,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.152,10 1.151,45 +0,1% +0,66 +0,1% Silber (Spot) 15,93 15,93 -1,5% -0,24 0% Platin (Spot) 903,60 903,60 +0,7% +6,10 0% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

   DJG/bek/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   January 02, 2017 03:39 ET (08:39 GMT)

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