24.03.2016 09:02:49
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MÄRKTE EUROPA/Börsen dürften vor Ostern konsolidieren
Von Manuel Priego-Thimmel
FRANKFURT (Dow Jones)--Negative Vorgaben von der Wall Street sprechen für eine leichtere Eröffnung an Europas Börsen am Gründonnerstag. Belastend dürften auch die nachgebenden Ölpreise wirken. Der Preis der Sorte WTI ist wieder unter die Marke von 40 Dollar gerutscht. Im Handel stellt man sich vor dem Osterwochende auf ein ruhiges Geschäft mit dünnen Umsätzen ein. Der Dax wird zur Eröffnung bei 9.969 indiziert nach 10.023 Punkten zum Xetra-Schluss am Vortag. Für den Euro-Stoxx-50 zeichnet sich ein Beginn bei 3.026 Punkten nach 3.042 Punkten ab.
Mit Abgaben wird der Ölsektor erwartet. Nach Einschätzung von IG ist die Erholung des Ölpreises zu weit gegangen. Auch wenn die US-Produktion zuletzt gefallen sei, so bestehe doch auf globaler Ebene noch immer ein erheblicher Angebotsüberschuss. Rein technisch betrachtet zeichne sich ein Rücksetzer für Öl bis auf 35 Dollar ab, selbst eine Korrektur bis auf 30 Dollar könne nicht ausgeschlossen werden. Viel dürfte von der Entwicklung des Dollar abhängen.
Banco Popolare und Banca Popolare die Milano fusionieren Im Blick steht am Morgen der italienische Bankensektor. Banco Popolare und Banca Popolare di Milano haben am Vorabend ihre Fusion bekannt gegeben. Durch den Zusammenschluss entsteht ein neue Gruppe mit einer Marktkapitalisierung von rund 5,5 Milliarden Euro. Als Teil der Transaktion wird Banco Popolare eine Kapitalerhöhung von 1 Milliarde Euro durchführen. Die Regierung in Rom war die treibende Kraft hinter dem Deal. Regierungschef Renzi strebt eine Konsolidierung des stark fragmentierten italienischen Bankensektors an.
Steilmann-Insolvenz könnte Modesektor belasten Für leichtes Entsetzen im Handel sorgt die Insolvenz von Steilmann SE. "Das ist nichts, was eine angeschlagene Branche gebrauchen kann", sagt ein Händler. Er rechnet daher mit Druck auf alle Mode-Aktien von Gerry Weber bis hin zu Hugo Boss. Im Blick stehen vor allem Adler Modemärkte. Steilmann hält rund 53 Prozent an Adler über die Beteiligungsgesellschaft S&E Kapital GmbH. Adler hat in einer Ad-hoc-Mitteilung unterstrichen, "operativ und bilanziell" nicht von der Steilmann-Insolvenz betroffen zu sein.
"Gut ist vor allem, dass Adler betont hat, dass es keinen Beherrschungsvertrag gebe und besonders, dass keine Darlehen an den Hauptaktionär gewährt worden sind oder sonstige Forderungen bestehen", so ein Händler: "Das ist üblicherweise das Hauptproblem bei verbundenen Unternehmen". Insofern dürften Adler nur unter dem allgemein schlechten Sentiment für die Branche leiden, nicht aber unter unternehmenseigenen Ängsten.
Drillisch verliert seinen CEO Daneben stehen Drillisch im Blick. Nicht nur hat das Unternehmen Zahlen vorgelegt. Auch kommt es zu einem Wechsel an der Unternehmensspitze. Der bisherige CEO Paschalis Choulidis tritt zurück. Nachfolger wird sein Bruder Vlasios Choulidis, der bisher im Vorstand für Marketing, Verkauf und Customer Care zuständig war. Paschalis Choulidis bleibt dem Unternehmen aber erhalten. Das wertet Jefferies als Indiz, dass es keine Unstimmigkeiten über die Strategie des Telekomanbieters gegeben habe.
Am Devisenmarkt gibt der Euro am Morgen weiter nach auf 1,1160 Dollar. Sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Fed drücken auf die Gemeinschaftswährung, wie die Commerzbank anführt. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, habe eine Zinserhöhung im April ins Gespräch gebracht. Aus der EZB seien derweil immer wieder Stimmen zu hören, dass die Zinsen durchaus noch weiter gesenkt werden können. Auf der jüngsten EZB-Sitzung hatte Präsident Mario Draghi angedeutet, dass das Ende der Fahnenstange bei Zinssenkungen wohl erreicht sei.
=== DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mi, 17.50 Uhr EUR/USD 1,1166 -0,1% 1,1182 1,1165 EUR/JPY 126,07 +0,3% 125,66 125,84 EUR/CHF 1,0903 -0,1% 1,0909 1,0897 GBP/EUR 1,2616 -0,0% 1,2624 1,2622 USD/JPY 112,92 +0,5% 112,39 112,70 GBP/USD 1,4089 -0,2% 1,4115 1,4092 === Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.comDJG/mpt/ros
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March 24, 2016 03:31 ET (07:31 GMT)
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1&1 AG (ex 1&1 Drillisch) | 12,10 | -1,79% | |
Adler Modemärkte AG | 2,34 | -2,50% | |
HUGO BOSS AG | 41,73 | 0,14% |