04.04.2016 10:54:49

MÄRKTE ASIEN/Uneinheitliches Bild nach US-Arbeitsmarktdaten

   Von Kosaku Narioka

   TOKIO (Dow Jones)--Uneinheitlich haben sich die Aktienmärkte in Ostasien zu Wochenbeginn gezeigt. Solide US-Arbeitsmarktdaten wiesen auf eine weiter stetige Erholung der weltgrößten Volkswirtschaft hin. Positiv strichen Volkswirte vor allem den Anstieg der Beschäftigungsquote und das Anziehen der Stundenlöhne heraus. Jedoch rechnen Analysten nicht mit einer früher als bislang erwarteten Zinserhöhung durch die US-Notenbank.

   "Die Daten waren nicht gut genug, um die Spekulationen um eine schnellere Zinserhöhung zu verstärken und auch nicht schlecht genug, um die Sorgen um eine Abschwächung der US-Konjunktur zu erhöhen", merkte Stratege Mitsushige Akino von Ichiyoshi Investment Management an. "Die Daten haben die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gegen eine mögliche Rezession gezeigt", ergänzte Analyst Maki Sawada von Nomura Securities. Dies habe das Sentiment etwas gestützt.

   Für den Kospi ging es um 0,3 Prozent nach oben und der Straits-Times-Index legte um 0,4 Prozent zu. Der Nikkei-225 reduzierte sich dagegen mit dem stärkeren Yen um 0,3 Prozent auf 16.123 Punkte und schloss damit auf dem niedrigsten Stand seit rund einem Monat. Für den S&P/ASX-200 in Sydney ging es um 0,1 Prozent auf 4.995 Punkte nach unten. Hier belasteten die weiter gefallenen Ölpreise. An den Börsen in China, Hongkong und Taiwan fand wegen eines Feiertags kein Handel statt.

US-Arbeitsmarkt weiterhin robust Der robuste Jobaufbau am US-Arbeitsmarkt hat im März angehalten, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Bericht hervorging. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg um 215.000 und lag damit 2.000 Stellen über der Prognose. Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg dennoch auf 5,0 von 4,9 Prozent. Das lag aber vor allem daran, dass mehr Menschen nach Arbeit suchten.

   Der Dollar gab zum Yen weiter nach. Die Investoren spekulierten, dass die soliden US-Arbeitsmarktdaten und Produktionszahlen nicht ausreichen, damit die US-Notenbank die Zinsen schneller anhebt als vom Markt bislang erwartet. Die Greenback handelte bei 111,59 Yen, das ist ein leichter Rückgang von 111,72 Yen am späten Freitag in New York. Der australische Dollar notierte bei 0,7611 US-Dollar nach 0,7675 Dollar.

Preise für Gold und Öl geben nach Am Goldmarkt schätzte man die Situation dagegen etwas anders ein. Der Preis für die Feinunze gab nach, weil die in das Edelmetall investierten Anleger sich sorgten, dass mit den US-Arbeitsmarktdaten sehr wohl die Chancen auf eine Zinserhöhung in den USA in naher Zukunft steigen. Der Goldpreis reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 1.218 Dollar.

   Die schwindenden Hoffnungen in Bezug auf eine Reduzierung der Fördermenge setzten den Preisen für das "schwarze Gold" auch zu Wochenbeginn weiter zu. Schon am Freitag hatten die Ölpreise den höchsten Tagesverlust seit rund fünf Wochen verzeichnet. Der iranische Ölminister Bijan Zanganeh hatte am Sonntag die Forderung Saudi-Arabiens nach einer Begrenzung seiner Ölförderung zurückgewiesen. Damit scheint fraglich, ob sich die Ölförderländer überhaupt auf eine Mengenbegrenzung einigen werden, um eine Erholung der drastisch gesunkenen Ölpreise zu ermöglichen. Mit seinen Äußerungen reagierte Zanganeh auf einen Bericht vom Freitag, wonach der weltgrößte Ölexporteur Saudi-Arabien seine Produktion nur dann begrenzen würde, wenn auch der Iran seine Förderung einschränkte. Ein Barrel der Sorte WTI war für 36,33 Dollar zu haben, ein Abschlag von 1,3 Prozent. Für Brent ging es um 1,0 Prozent auf 38,30 Dollar nach unten.

Japanische Exportwerte leiden unter schwachem Dollar Die Abwertung des Dollar gegenüber dem Yen drückte vor allem auf die Aktien japanischer Exporteure. So reduzierten sich Toyota Motor um 2,5 Prozent und die Aktien von Mazda Motor gaben um 5,6 Prozent nach. Für Toray Industries ging es um 0,9 Prozent nach oben. Hintergrund war ein Nikkei-Bericht, wonach das Unternehmen im abgelaufenen Fiskaljahr einen Rekordgewinn erzielt haben soll.

   In Australien zeigten sich vor dem Hintergrund der weiter fallenden Ölpreise vor allem die Energiewerte mit Kursabgaben. Woodside Petroleum reduzierten sich um 2,7 Prozent, Oil Search fielen um 2,6 Prozent und Origin Energy verzeichneten ein Minus von 5,5 Prozent.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende (MESZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 4.995,30 -0,08% -5,68% 07:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.123,27 -0,25% -15,29% 08:00 Kospi (Seoul) 1.978,97 +0,27% +0,90% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) FEIERTAG -14,97% 09:00 CSI-300 (Schanghai/Shenzhen) FEIERTAG -13,65% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) FEIERTAG -6,46% 10:00 Taiex (Taiwan) FEIERTAG +3,83% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.829,98 +0,41% -1,83% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.721,12 +0,62% +1,69% 11:00 BSE (Mumbai) 25.331,51 +0,24% -3,01% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Fr, 9.45 Uhr % YTD EUR/USD 1,1382 -0,1% 1,1395 1,1380 +4,8% EUR/JPY 127,00 -0,1% 127,14 127,74 -0,4% USD/JPY 111,59 +0,0% 111,57 112,26 -5,0% USD/KRW 1149,14 +0,1% 1147,82 1149,31 -2,3% USD/CNY 6,4786 0% 6,4786 6,4649 -0,2% USD/CNH 6,4783 +0,1% 6,4718 6,4718 -1,4% USD/HKD 7,7547 -0,0% 7,7552 7,7546 +0,1% AUD/USD 0,7611 -0,9% 0,7677 0,7678 +4,5% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/ros/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   April 04, 2016 04:24 ET (08:24 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 24 AM EDT 04-04-16

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