01.06.2021 09:28:42

MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Tokio und Sydney mit Abgaben

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Erneut keine einheitliche Tendenz zeigte sich am Dienstag an den asiatischen Aktienmärkten. Während es in Tokio leicht abwärts ging, legte der Hang-Seng-Index in Hongkong im späten Handel deutlicher zu. Auch in Seoul schloss der Kospi mit Aufschlägen. Der Schanghai-Composite drehte im späten Handel noch ins Plus. In Sydney, wo es für den S&P/ASX um 0,3 Prozent nach unten ging, waren die Blicke auf die Zinsentscheidung der Reserve Bank of Australia (RBA) gerichtet. Wie erwartet wurden die Zinsen bestätigt.

Der Schanghai-Composite gewann nach anfänglichen Verlusten 0,3 Prozent. Die Marktreaktion auf die Änderung der chinesischen Familien-Politik, die es verheirateten Paaren erlaubt, bis zu drei Kinder zu haben, wird laut IG genau beobachtet werden. Die Anpassung erfolge vor dem Hintergrund einer schnell alternden Bevölkerung und eines Rückgangs der Geburten aufgrund steigender Lebenshaltungskosten. Für keinen Impuls sorgte der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, der im Rahmen der Erwartung und zum Vormonat wenig verändert ausgefallen ist.

In Hongkong sprachen Marktteilnehmer trotz der Gewinne von einer insgesamt abwartenden Haltung im Vorfeld wichtiger Konjunkturdaten, so Einzelhandelsumsätzen aus Hongkong und dem Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA, beides für Mai.

Nikkei-225 gibt den zweiten Tag in Folge nach

Der Aktienmarkt in Tokio verzeichnete den zweiten Handelstag in Folge Abgaben, der Nikkei-225 reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 28.814 Punkte. Marktteilnehmer verwiesen erneut auf die bestehenden Unsicherheiten hinsichtlich der Corona-Neuinfektionen. Die japanische Regierung hatte zuletzt den Notstand für viele Regionen bis zum 20. Juni verlängert. Unter Druck standen vor allem Stahl- und Pharmawerte.

Dagegen legten die Autowerte kräftig zu. Stützend wirkten hier gute Absatzzahlen aus Japan. Diese hatten sich im Mai um 30,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Honda Motor gewannen 0,4 Prozent und Toyota Motor stiegen um 3,4 Prozent. Dass die beiden Hersteller aufgrund der verschärften Corona-Lage in Malaysia ihre dortige Produktion vorübergehend aussetzen müssen, belastete nicht. Die Aktien von Suzuki stiegen um 2,2 Prozent.

Die australische Notenbank hat sich zurückhaltend geäußert, blieb aber auf Kurs, um möglicherweise im Juli vor dem Hintergrund einer sich aufheizenden Wirtschaft größere Änderungen an ihrem geldpolitischen Ansatz anzukündigen. Als Reaktion auf den Ausbruch einer ansteckenderen Variante des Virus in Melbourne, der die Regierung gezwungen hat, dort erneut einen Lockdown zu verhängen, stellte Capital Economics jedoch fest, dass "signifikante Ausbrüche" ein anhaltendes Risiko blieben.

Der australische Dollar gab im Anschluss an die Zinsentscheidung seine Gewinne gegenüber dem US-Dollar weitgehend ab. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die RBA wohl nicht so optimistisch hinsichtlich der Aussichten klang, wie allgemein erhofft, hieß es von der Commerzbank.

In Australien gehörten vor allem die Finanz- und Gesundheitswerte zu den Verlierern. Die Aktien von Rohstoff- und Energieunternehmen legten dagegen mit steigenden Rohstoffpreisen zu.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.142,60 -0,27% +8,43% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 28.814,34 -0,16% +5,16% 08:00

Kospi (Seoul) 3.221,87 +0,56% +12,12% 08:00

Schanghai-Comp. 3.624,71 +0,26% +4,37% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 29.412,29 +0,89% +7,04% 10:00

Taiex (Taiwan) 17.162,38 +0,55% +16,49% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.177,47 +0,42% +11,27% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.582,84 -0,04% -2,68% 11:00

BSE (Mumbai) 51.910,56 -0,05% +8,44% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:18 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2232 +0,0% 1,2228 1,2192 +0,2%

EUR/JPY 133,94 -0,0% 133,99 133,75 +6,2%

EUR/GBP 0,8591 -0,2% 0,8605 0,8598 -3,8%

GBP/USD 1,4237 +0,2% 1,4209 1,4181 +4,1%

USD/JPY 109,49 -0,1% 109,58 109,71 +6,1%

USD/KRW 1107,96 -0,0% 1108,00 1108,86 +2,1%

USD/CNY 6,3757 +0,1% 6,3700 6,3664 -2,3%

USD/CNH 6,3755 +0,0% 6,3728 6,3644 -2,0%

USD/HKD 7,7594 -0,0% 7,7611 7,7606 +0,1%

AUD/USD 0,7749 +0,2% 0,7735 0,7728 +0,6%

NZD/USD 0,7277 +0,0% 0,7275 0,7251 +1,3%

Bitcoin

BTC/USD 36.855,26 -0,1% 36.884,01 35.506,01 +26,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,80 66,91 +2,2% 1,48 +39,7%

Brent/ICE 70,35 69,32 +1,5% 1,03 +37,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.913,22 1.908,18 +0,3% +5,04 +0,8%

Silber (Spot) 28,31 28,08 +0,8% +0,23 +7,3%

Platin (Spot) 1.194,10 1.190,35 +0,3% +3,75 +11,6%

Kupfer-Future 4,70 4,68 +0,3% +0,01 +33,2%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

June 01, 2021 03:29 ET (07:29 GMT)

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