21.08.2017 10:32:44
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MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Teilprivatsierung bei China Unicom gelungen
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien war zu Wochenbeginn keine einheitliche Tendenz auszumachen. Während es in Tokio und Sydney leicht nach unten ging bei den Indizes, zeigten sich die Märkte in Schanghai und Hongkong mit positiven Vorzeichen. Für positive Stimmung sorgte hier die erfolgreiche Kapitalerhöhung bei China Unicom.
Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA mit immer neuen Personalquerelen dämpften laut Händlern insgesamt aber etwas die Stimmung. Zuletzt sorgte die Entlassung des Chefstrategen von Donald Trump, Steve Bannon, für Schlagzeilen. An den Märkten schürt das die Skepsis, ob Trump seine versprochenen wirtschaftsfreundlichen Reformen auch durchsetzen kann.
Zudem schwele der Konflikt mit Nordkorea weiter. Am Montag haben Streitkräfte der USA und Südkoreas ihr jährliches gemeinsames Militärmanöver begonnen. Nordkorea fühlt sich durch das Manöver bedroht. Pjöngjang warf den USA vor, auf der koreanischen Halbinsel "Öl ins Feuer zu gießen". Die Börse in Seoul verlor jedoch nur leicht um 0,1 Prozent.
Für Zurückhaltung bei Aktienkäufen sorgte auch das nahende Notenbankertreffen in Jackson Hole, das am Donnerstag beginnt. "Die Ära des billigen Geldes geht zu Ende", sagte FXTM-Analyst Lukman Otunuga. Nun müssten die Zentralbanker ausloten, in welchem Tempo sie die Zinsen erhöhen könnten, um gleichzeitig Wirtschaftswachstum und Inflation zu fördern.
Nikkei-Index mit viertem Tagesminus in Folge In Tokio verlor der Nikkei-225-Index 0,4 Prozent auf 19.390 Punkte. Nach dem vierten Tagesminus in Folge liegt er mittlerweile auf einem Dreieinhalbmonatstief. Händler sprachen von einem sehr dünnen Geschäft. Anleger hätten Anleihen den Aktien vorgezogen, was die Rendite 20-jähriger japanischer Anleihen bis auf ein Zweimonatstief von 0,55 Prozent gedrückt habe.
Finanzwerte und Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen standen stärker unter Druck nach der jüngsten Aufwärtstendenz beim Yen. Unter anderem gaben Sony um 1,0 und Nomura Holdings um 1,9 Prozent nach.
Der australische Aktienindex S&P/ASX-200 fiel den dritten Tag in Folge zurück, belastet vor allem von Kursverlusten bei den vier großen Banken des Landes. Diese machen mehr als ein Viertel der Gewichtung des Index aus. Kursgewinne im Rohstoffsektor verringerten aber die Kursabschläge im Tagesverlauf. Rohstoffaktien profitierten unter anderem von den am Freitag deutlich gestiegenen Ölpreisen. Die Nachricht, dass die zweitgrößte Erdölraffinerie der USA vorübergehend stillgelegt worden sei, hatte die Preise kräftig nach oben getrieben. Woodside und Santos gewannen jeweils gut 1 Prozent.
Die Stahlaktie Bluescope brach dagegen um 22 Prozent ein. Das Unternehmen hatte zwar eine annähernde Verdopplung des Nettogewinns gemeldet, enttäuschte aber mit dem Ausblick und verstimmte zudem mit der Mitteilung, dass wegen Kartellverdachts gegen Bluscope ermittelt werde.
China Unicom nach Teilprivatisierungserfolg gesucht In Schanghai ging es mit den Kursen im Schnitt um 0,6 Prozent nach oben, in Hongkong im späten Handel um 0,5 Prozent. Für gute Stimmung sorgte hier, dass China Unicom als erstes staatlich kontrolliertes Unternehmen im Zuge einer Kapitalerhöhung erfolgreich eine Teilprivatisierung durchgeführt hat, wie sie von Peking auch für anderer Unternehmen vorangetrieben wird.
Durch den Einstieg neuer Anteilseigner fließen dem Unternehmen 11,7 Milliarden US-Dollar zu. China Unicom, die seit Dienstag vom Handel ausgesetzt waren, sprangen in Hongkong um rund 5 Prozent nach oben. In Schanghai, wo die Aktie ebenfalls notiert ist, wurde sogar zeitweise das Tageslimit von 10 Prozent erreicht. Zu den neuen Unicom-Anteilseignern gehört unter anderen China Life, deren Kurs um 0,9 Prozent zulegte.
In Hongkong fielen außerdem Lenovo auf ein Sechsjahrestief. Im Späthandel betrug das Minus 3,7 Prozent. Händler sprachen von Anschlussverkäufen nach den enttäuschend ausgefallenen Geschäftszahlen des PC-Herstellers in der Vorwoche.
Aufwärts ging es dagegen mit Aktien aus dem Immobiliensektor. Angetrieben wurden sie von gut ausgefallenen Geschäftszahlen von Sunac. Sunac lagen knapp 6 Prozent im Plus, Country Garden 3,6 und CIFI 2,9 Prozent. Der Kurs des Schwergewichts China Overseas legte um rund 4 Prozent zu. Dass die Analysten von Daiwa den chinesischen Immobiliensektor auf "Neutral" von zuvor "Positiv" abstuften, ging in der Begeisterung über die Sunac-Zahlen unter. Die Ergebnisse aus der Branche dürften zwar gut ausfallen, die Bewertungen seien aber schon hoch, warnten die Experten.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.725,90 -0,37% +0,47% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.393,13 -0,40% +1,46% 08:00 Kospi (Seoul) 2.355,00 -0,14% +16,21% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.287,32 +0,57% +5,92% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 27.180,40 +0,49% +23,09% 10:00 Taiex (Taiwan) 10.326,39 +0,05% +11,59% 07:30 Straits-Times (Singapur) 3.247,80 -0,13% +12,74% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.773,66 -0,14% +8,04% 11:00 BSE (Mumbai) 31.454,18 -0,22% +18,13% 12:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 9:54 % YTD EUR/USD 1,1736 -0,2% 1,1758 1,1739 +11,6% EUR/JPY 127,92 -0,4% 128,49 127,90 +4,1% EUR/GBP 0,9125 -0,1% 0,9136 0,9102 +7,1% GBP/USD 1,2861 -0,1% 1,2871 1,2893 +4,2% USD/JPY 108,98 -0,3% 109,28 108,99 -6,8% USD/KRW 1138,86 -0,1% 1139,55 1139,64 -5,7% USD/CNY 6,6701 -0,0% 6,6713 6,6797 -4,0% USD/CNH 6,6795 +0,0% 6,6790 6,6858 -4,2% USD/HKD 7,8243 +0,0% 7,8235 7,8240 +0,9% AUD/USD 0,7917 -0,1% 0,7928 0,7919 +9,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,41 48,51 -0,2% -0,10 -15,1% Brent/ICE 52,52 52,72 -0,4% -0,20 -10,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.288,18 1.284,79 +0,3% +3,38 +11,9% Silber (Spot) 17,02 16,98 +0,2% +0,04 +6,9% Platin (Spot) 979,95 978,15 +0,2% +1,80 +8,5% Kupfer-Future 2,97 2,94 +0,9% +0,03 +17,6% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/gos/cbr
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August 21, 2017 04:02 ET (08:02 GMT)
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Nomura Holdings Inc. | 5,70 | -0,45% | |
Santos Ltd. | 3,88 | -0,05% | |
Sony Corp. | 20,36 | -4,46% | |
Westpac Banking Corp. | 19,38 | -0,05% |
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