28.07.2020 09:42:41
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MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Samsung und TSMC profitieren von Intel-Problemen
TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich am Dienstag uneinheitlich gezeigt bei fast durchweg nur moderaten Veränderungen. Lediglich Südkorea ragte heraus mit einem Plus des Kospi von 1,9 Prozent.
Stärker im Blickpunkt stand wie schon am Vortag das Gold. Mit einem Tageshoch von gut 1.981 Dollar je Feinunze erreichte das Edelmetall erneut ein Allzeithoch und ließ damit das alte vom Vortag um fast 40 Dollar hinter sich. Im Verlauf des Handels kam der Preis aber wieder deutlich zurück und lag zuletzt mit 1.939 Dollar sogar 4 Dollar niedriger als am Vortag.
Als treibender Faktor für das Gold gilt unter anderem der weiter schwache Dollar, der jüngst auf den niedrigsten Stand seit rund zwei Jahren gesunken ist und sich davon in Asien nur leicht erholt zeigte. Der Dollar-Index lag zuletzt knapp 0,2 Prozent im Plus. Daneben stützen weitere Faktoren die Goldnachfrage, so die weltweit überbordende, zumeist von den Notenbanken bereitgestellte Liquidität in der Corona-Krise und die Suche der Anleger nach sicheren Häfen angesichts der weiter wütenden Coronapandemie und der Spannungen zwischen den USA und China. Auch als Inflationsschutz ist Gold gesucht, wie es heißt.
Der Aktienmarkt in Tokio blieb erneut etwas zurück, der Nikkei-Index gab um 0,3 Prozent nach auf 22.657 Punkte. Das lag auch am schwachen Dollar, durch den sich die Exportaussichten japanischer Unternehmen verschlechtern. An den chinesischen Börsen sprachen Händler von einer Erholungsbewegung nach den satten Einbußen zum Ende der Vorwoche vor dem Hintergrund der US-chinesischen Spannungen, unter anderem mit dem gegenseitigen Schließen von Konsulaten. Hier ging es nach einer Rally im Späthandel um rund 0,7 Prozent nach oben.
Sorgen um die weltweit zu beobachtenden weiter hohen Infektionsneuzahlen stünden Hoffnungen gegenüber, dass die zahlreichen Stimuli für die Konjunktur erfolgreich seien, umschrieben Marktbeobachter die Stimmungslage der Börsianer. Im Blick hätten die Akteure aktuell besonders die US-Notenbank und deren am Mittwoch anstehendes Ergebnis der Zinsberatungen. Der Markt setze auf die Zinsbotschaft "niedriger für länger", hieß es bei Principal Global Investors. Diese Erwartung hielt auch den Dollar weiter im Zaum.
Mitsubishi Motors stark unter Druck
Favorisiert wurden in der gesamten Region Aktien aus dem Technologiesegment, nachdem der technologielastige Nasdaq-Index am Vorabend in den USA klar die deutlichsten Gewinne verzeichnet hatte. In Tokio ging es beispielsweise für TDK um 2,9 Prozent nach oben, in Seoul verteuerten sich Samsung Electronics um über 5 Prozent und stützten als Schwergewicht damit maßgeblich auch den Index.
Hierbei sorgten neben der allgemeinen Präferenz für Technologiewerte die derzeitigen Probleme von Intel bei der Produktion neuer Prozessoren für Rückenwind. Intel hat deswegen nun seinen Technikchef entlassen. In Taipeh profitierte erneut die Aktie des Chip-Auftragfertigers TSMC stark von dieser Entwicklung. Sie legte um über 11 Prozent zu. Das kräftige Plus bei Samsung sahen Händler auch im Zusammenhang mit einer Videopräsentation in der kommenden Woche neu auf den Markt kommender Galaxy-Geräte.
Stark unter Druck standen in Tokio Mitsubishi Motors mit einem Abschlag von 12,6 Prozent. Der Autobauer prognostizierte für das im März 2021 endende Fiskaljahr einen hohen Verlust. Hitachi Construction Machinery knickten um 6,2 Prozent ein, belastet von einem enttäuschend ausgefallenen Quartalsergebnis. Für Daiichi Sankyo ging es um gut 10 Prozent nach oben. Hier trieb die Nachricht über eine Kooperation mit Astrazeneca im Onkologiebereich.
Goldaktien in Australien profitierten zunächst nicht weiter von der Hausse beim Gold, hier dürften auch Gewinnmitnahmen eine Rolle gespielt haben. Newcrest schlossen kaum verändert, Saracen gaben um 2,9 Prozent nach.
In Schanghai wurden laut Händlern Pharmaaktien abverkauft aus Sorge vor überzogenen Bewertungen. Zhejiang Starry Pharmaceutical und Guanhao Biotech rutschten um jeweils 10 Prozent ab.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.020,50 -0,39% -9,93% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.657,38 -0,26% -3,98% 08:00
Kospi (Seoul) 2.259,69 +1,89% +2,82% 08:00
Schanghai-Comp. 3.227,96 +0,71% +5,83% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 24.777,65 +0,71% -12,71% 10:00
Taiex (Taiwan) 12.562,07 -0,30% +4,71% 07:30
Straits-Times (Sing.) 2.586,63 +0,42% -20,08% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.604,95 +0,85% +0,17% 11:00
BSE (Mumbai) 38.115,36 +0,48% -7,72% 12:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:30 % YTD
EUR/USD 1,1727 -0,2% 1,1751 1,1707 +4,6%
EUR/JPY 123,74 -0,1% 123,84 123,52 +1,5%
EUR/GBP 0,9117 -0,0% 0,9119 0,9135 +7,7%
GBP/USD 1,2862 -0,2% 1,2886 1,2817 -3,0%
USD/JPY 105,51 +0,1% 105,40 105,51 -2,9%
USD/KRW 1198,45 +0,2% 1195,81 1196,22 +3,8%
USD/CNY 7,0016 +0,1% 6,9964 6,9993 +0,6%
USD/CNH 7,0037 +0,0% 7,0003 7,0005 +0,5%
USD/HKD 7,7506 -0,0% 7,7513 7,7518 -0,5%
AUD/USD 0,7133 -0,2% 0,7147 0,7133 +1,8%
NZD/USD 0,6646 -0,5% 0,6680 0,6669 -1,3%
Bitcoin
BTC/USD 10.965,26 -1,5% 11.131,51 10.243,61 +52,1%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 41,62 41,60 +0,0% 0,02 -28,0%
Brent/ICE 43,66 43,41 +0,6% 0,25 -30,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.935,33 1.942,50 -0,4% -7,18 +27,5%
Silber (Spot) 24,14 24,63 -2,0% -0,48 +35,2%
Platin (Spot) 926,48 949,50 -2,4% -23,03 -4,0%
Kupfer-Future 2,92 2,89 +1,0% +0,03 +3,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/err
(END) Dow Jones Newswires
July 28, 2020 03:43 ET (07:43 GMT)
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DAIICHI SANKYO CO LTDShs | 26,80 | -4,25% | |
LG Innotek Co Ltd | 167 200,00 | 0,78% | |
Mitsubishi Motors Corp. | 2,59 | 0,27% | |
Newcrest Ltd. | 14,06 | -1,60% | |
Samsung | 55 900,00 | 3,52% | |
Samsung GDRS | 930,00 | -0,21% | |
TDK Corp. | 12,62 | -0,47% | |
TDK CorpShs American Deposit.Shares repr.1 Com.Sh | 13,16 | -0,68% |
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