29.12.2015 10:10:50

MÄRKTE ASIEN/Trotz Verlusten bei Rohstoffwerten überwiegen Aufschläge

   Von Chao Deng

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Südostasien haben sich am Dienstag erstaunlich wacker gehalten, es überwogen die positiven Vorzeichen. Dies konnte von den Kursen im Energiesektor nicht behauptet werden, denn der neuerliche Ölpreisverfall zog die entsprechenden Branchenwerte börsenübergreifend mit in die Tiefe, wobei sich die Verluste später verringerten.

   Am breiten Markt pendelten die Indizes zunächst zwischen Auf- und Abschlägen, im späten Geschäft setzte sich aber eine positive Tendenz durch. Das galt auch für die rohstofflastige Börse in Sydney, wo der S&P/ASX-200 dank der Stärke des Bankensektors 1,2 Prozent zulegte, nachdem der Handel am Vortag wegen eines Ausgleichstags zum "Boxing Day" geruht hatte. In China stieg der Schanghai-Composite um 0,9 Prozent auf 3.564 Punkte und in Tokio legte der Nikkei-225 um 0,6 Prozent auf 18.982 Zähler zu. In Japan beflügeln fallende Rohstoffpreise die Börse tendenziell, weil das Land praktisch kaum über eigene Rohstoffe verfügt.

   In Australien stiegen die Kurse die achte Sitzung in Folge. "Dank der Unterstützung durch die Bankenwerte und der Erwartung, dass auch andere Aktien von den verbesserten Arbeitsmarktaussichten profitieren werden, erleben wir so etwas wie eine erweiterte Weihnachtsrally zum Jahresende", sagte Chefanalyst Ric Spooner von CMC Markets. NAB, Commonwealth Bank, Westpac und ANZ zogen im Bankensektor jeweils über 1,0 Prozent an. Im Energiesektor fielen dagegen Oil Search, Santos und Origin Energy zwischen 0,3 und 2,7 Prozent.

   Die Ölpreise waren schon am Vorabend im US-Handel deutlich gefallen, stabilisierten sich dann aber. Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich am Dienstag in Asien zeitweise bis auf 36,56 US-Dollar das Fass. Im weiteren Verlauf erholte sich der Brent-Preis auf 36,75 Dollar und lag damit leicht über dem US-Settlement. Die erstmals seit drei Monaten wieder gesunkene Industrieproduktion in Japan war dabei nur einer von mehreren Auslösern. "Japan spielt ganz sicher eine kleine Rolle, aber ein weiterer Grund für den Ölpreisverfall sind Positionsanpassungen vor Neujahr nach der jüngsten Rally", sagte Ölanalyst Daniel Ang von Phillip Futures.

   In Hongkong, wo sich die Unternehmensführung des Immobilienentwicklers China Vanke einen harten Kampf mit aktivistischen Aktionären um die Kontrolle des Unternehmens liefert, blieben die Papiere ausgesetzt. Das Unternehmen teilte mit, eine vorläufige Einigung mit einem ungenannten Investor erzielt zu haben. An diesen würden neue Vanke-Aktien ausgegeben im Tausch gegen einige Aktiva des Investors. Die Transaktion ist Teil des Übernahmekampfes im eigenen Unternehmen. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

   Real Nutriceutical Group, die zuletzt Angriffsziel eines größeren Leerverkäufers gewesen waren, profitierten nur vorübergehend davon, dass der CEO des Unternehmens den Kurs durch eigene Käufe stützte. Nach einer Handelsaussetzung seit Ende Oktober waren die Titel des Nahrungsergänzungsmittelherstellers am Vortag zunächst um 16 Prozent eingebrochen. Dazu kam am Dienstag ein weiteres Minus von 2,4 Prozent. Telefield International schnellten um fast 65 Prozent auf ein Rekordhoch empor. Der Hersteller von Unterhaltungselektronik will in den Gesundheitsbereich expandieren.

=== Index (Börse) Stand aktuell +- in % Handelsende (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.267,30 +1,15% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 18.982,23 +0,58% 07:00 Kospi (Seoul) 1.966,31 +0,11% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 3.563,74 +0,85% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.985,75 +0,30% 09:00 Taiex (Taiwan) 8.293,91 -0,77% 06:30 Straits-Times (Singapur) 2.888,23 +0,45% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.685,00 +0,85% 10:00 BSE (Mumbai) 26.034,80 +0,00% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 9.15 Uhr EUR/USD 1,0977 +0,0% 1,0973 1,0966 EUR/JPY 132,14 +0,0% 132,10 132,25 USD/JPY 120,37 -0,0% 120,37 120,60 USD/KRW 1169,38 +0,2% 1167,52 1165,54 USD/CNY 6,4858 -0,0% 6,4887 6,4873 AUD/USD 0,7276 +0,3% 0,7252 0,7262 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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