16.12.2016 09:41:44
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MÄRKTE ASIEN/Tokio erneut mit Jahreshoch - Chinas Anleihen erholt
Von Ese Erheriene
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den südostasiatischen Börsen ist am Freitag nicht viel passiert. Die Indizes dümpelten ohne klaren Trend vor sich hin. Allerdings fiel die Börse in Tokio wie schon am Vortag aus dem Rahmen. Dort waren es die Finanzwerte, die den japanischen Leitindex erneut auf ein Einjahreshoch führten. Das neue Hoch basierte einmal mehr auch auf dem schwachen Yen, der die Exportaussichten der japanischen Unternehmen befeuerte. Der Nikkei-225 legte um 0,7 Prozent auf 19.401 Punkte zu und markierte im Verlauf mit 19.440 Zählern den höchsten Stand seit Dezember 2015 - dies galt auch auf Schlusskursbasis.
"Am Aktienmarkt werden auf die Schnelle die falkenhaften Töne der Federal Reserve verdaut. Und man blickt bereits voraus", versuchte Marktanalystin Margaret Yang von CMC Markets die etwas lustlose Gesamtstimmung in der Region einzufangen. Die Märkte nähmen den sich aufklarenden Ausblick für die US-Konjunktur und die Veränderungen, die der designierte US-Präsidenten Donald Trump bringen könnte, zur Kenntnis.
In Schanghai schaffte der Composite mit 3.124 Punkten ein Plus von 0,2 Prozent. Der HSI in Hongkong baute seine Vortagesverluste um 0,2 Prozent im späten Handel aus, nachdem der Leitindex der chinesischen Sonderwirtschaftszone am Vortag nach einer Zinserhöhung der lokalen Zentralbank noch das Schlusslicht gewesen war. "Der Ausverkauf gestern in Reaktion auf die US-Zinsbeschlüsse war übertrieben", sagte Chefhändler Andrew Sullivan von Haitong. Die lokale Bankbehörde folgt mit ihren Zinsbeschlüssen in der Regel den US-Vorgaben.
Chinesischer Anleihemarkt erholt In China sorgte die Erholung des chinesischen Rentenmarktes nach den panikartigen Verkäufen des Vortages für Beruhigung. Am Vortag hatten die Behörden den Rentenhandel am Terminmarkt zum ersten Mal überhaupt ausgesetzt, nachdem der Markt den höchsten Absturz aller Zeiten verbucht hatte. Frische Liquiditätsspritzen der chinesischen Zentralbank beruhigten die Lage, nachdem sie bereits am Vortag entsprechend aktiv geworden war. Am Freitag pumpte die Notenbank nochmals umgerechnet knapp 57 Milliarden US-Dollar in den Markt. Die Notierung am Terminmarkt für zehnjährige Staatsanleihen erholten sich um 0,7 Prozent. Analysten hatten im Vorfeld ein Überspringen der Marktverwerfungen auf den Aktienmarkt befürchtet.
Auch in Japan stabilisierte sich der Anleihemarkt, nachdem die japanische Notenbank am langen Ende gekauft hatte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen Japans fiel auf 0,080 nach einem Tageshoch bei 0,100 Prozent.
Am Devisenmarkt verteidigte der US-Dollar sein erhöhtes Niveau nach der US-Zinserhöhung weitgehend. Der Greenback ging mit 118,17 Yen um, nachdem er in der Spitze am Donnerstag schon auf über 118,50 gestiegen war. Vor den US-Zinsbeschlüssen war der Dollar unter 115 Yen gehandelt worden. Seit den US-Präsidentschaftswahlen hat der Yen 13,2 Prozent abgewertet.
Die Ölpreise legten trotz der Dollarstärke etwas zu. Berichte über eine üppiger als kommuniziert ausfallende Förderbegrenzungen in Kuwait stützten die Preise. Die global gehandelte Ölsorte Brent verteuerte sich um 0,5 Prozent auf 54,29 Dollar, kam dann aber wieder zurück und wurde zuletzt bei 54,07 Dollar gehandelt - ein Plus von 0,1 Prozent
Yen-Schwäche treibt Exportwerte In Tokio profitierten Automobilwerte und andere Exporttitel von der Yen-Schwäche: Mazda Motor legten um 1,9 und Nissan Motor um 1,0 Prozent zu. Sollte der Dollar bei 115 Yen auf längere Sicht verharren, könnten die Gewinne der Branche um bis zu 20 Prozent zulegen, hieß es im Handel. Civmec zogen in Singapur um 18,3 Prozent an. Der Bau- und Technologiekonzern hatte Pläne für eine Werft in Australien enthüllt.
In Sydney folgten Goldproduzenten dem Goldpreisabsturz des Vortages. Newcrest Mining büßten 4,7 Prozent, Evolution Mining 8,3 und OceanaGold gar 9,6 Prozent ein. Das Edelmetall war am Vortag auf den niedrigsten Stand seit Anfang Februar gestürzt. South32 gaben um 4,7 Prozent nach. Das Unternehmen rechnet mit einer sinkenden Kohleförderung bei steigenden Kosten bei seinen Illawarra-Aktivitäten. Mengniu Dairy verloren nach einer Gewinnwarnung in Hongkong 1,9 Prozent.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.532,90 -0,10% +4,48% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.401,15 +0,66% +1,93% 07:00 Kospi (Seoul) 2.042,24 +0,27% +4,13% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.124,03 +0,20% -11,73% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.010,42 -0,22% +0,64% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.935,76 +0,17% +1,84% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.633,73 -0,20% -3,47% 10:00 BSE (Mumbai) 26.493,56 -0,10% +1,44% 11:00DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do., 9:56 Uhr % YTD EUR/USD 1,0450 +0,3% 1,0419 1,0506 -3,8% EUR/JPY 123,53 +0,3% 123,19 123,56 -3,1% EUR/GBP 0,8399 +0,1% 0,8388 0,8379 +14,1% GBP/USD 1,2445 +0,2% 1,2423 1,2537 -15,6% USD/JPY 118,22 -0,0% 118,23 117,58 +0,7% USD/KRW 1184,10 -0,1% 1185,28 1180,03 +0,7% USD/CNY 6,9488 +0,1% 6,9443 6,9293 +7,0% USD/CNH 6,9342 -0,0% 6,9349 6,9225 +5,6% USD/HKD 7,7635 +0,0% 7,7602 7,7595 +0,2% AUD/USD 0,7349 -0,2% 0,7361 0,7416 +0,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,91 50,90 +0,0% 0,01 +15,2% Brent/ICE 54,02 54,02 0% 0,00 +17,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.134,44 1.128,38 +0,5% +6,06 +7,0% Silber (Spot) 16,11 15,97 +0,9% +0,14 +16,6% Platin (Spot) 907,00 897,00 +1,1% +10,00 +1,7% Kupfer-Future 2,59 2,60 -0,3% -0,01 +19,9% === Mitarbeit: Suryatapa Bhattacharya, Yifan Xie, Kosaku Narioka, Rachel Rosenthal und Willa Plank
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/gos
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December 16, 2016 03:11 ET (08:11 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
China Mengniu Dairy Co LtdShs | 2,18 | -4,39% | |
Evolution Mining Ltd | 3,05 | -3,36% | |
Mazda Motor Corp. | 6,07 | 0,23% | |
Mitsubishi Motors Corp. | 2,59 | 0,27% | |
Nissan Motor Co. Ltd. | 2,22 | -1,66% | |
OceanaGold CorpShs | 2,71 | -6,16% | |
South32 Ltd | 2,03 | -3,60% |